Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Cathy Bonidan |
Mitarbeit | Ina Kronenberger (Übersetzung) |
Verlag | Paul Zsolnay Verlag |
Originaltitel | Chambre 128 |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 25.07.2022 |
EAN | 9783552073043 |
ISBN | 978-3-552-07304-3 |
Seiten | 272 |
Abmessung | 133 mm x 26 mm x 207 mm |
Gewicht | 398 g |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
> Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Liebe, Rätsel, Paris, Frankreich, Liebesbrief, Brief, Normandie, Zusammen ist man weniger allein, Gut gegen Nordwind, Petra Hartlieb, Anna Gavalda, Daniel Glattauer, Carsten Sebastian Henn, Alle sieben Wellen, leichtlesen, Christine Féret-Fleury, Das Mädchen, das in der Métro liest |
Kundenrezensionen
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Briefroman
Zum Buch:
Anne-Lise macht ein paar Tage Urlaub in einem Hotel in der Bretagne. Dort findet sie im Nachtkästchen ein Manuskript, welches sie mangels Buch liest. Das Manuskript lässt sie nicht mehr los und sie sucht nach dem Autor. Sie schickt da Manuskript an eine Adresse, die sie darin findet.
Sylvestre, der Autor meldet sich mit einem Brief bei ihr und es beginnt ein Briefwechsel in dem sie die beiden immer näher kommen.
Meine Meinung:
Der Klappentext klang so berührend, es hätte ein Buch für mich sein können, wenn ich endlich in die Geschichte gefunden hätte.
Es ist nicht mein erster Roman der nur aus Briefen besteht und sowas hat durchaus seinen Reiz, aber hier konnten mich die Briefe einfach nicht packen. Es war ein sehr langatmig und trocken, ich wurde werde mit Anne-Lise noch mit Sylvestre warm. Die Idee, einen Roman nur in Briefen zu erzählen finde ich durchaus gut, aber dann bitte nicht so trockene, langweilige Briefe. Es dauerte alles viel zu lange.
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Die Macht der Worte
Inhalt:
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Anne-Lise Briard findet bei einem Hotelaufenthalt ein Manuskript, dessen Inhalt sie inhaltlich berührt. Unbedingt will sie den Autor hierzu finden und nimmt mit ihm Kontakt auf, obwohl Ihre Kinder und ihr Mann sie versuchen, von dieser verrückten Idee abzuhalten. Doch sie kontaktiert Sylvestre und schnell stellt sich heraus, dass er das Manuskript vor 33 Jahren verloren hat und dass das Ende nicht von ihm stammt. Nun ist Anne-Lises Neugier und Ehrgeiz geweckt, den Weg des Manuskripts nachzuvervolgen und herauszufinden, wer den anderen Teil hinzugefügt hat. Dabei entsteht ein Abenteuer für sie und alle Beteiligten, das sich keiner zu Träumen wagte und das das Leben aller, die das Buch je in Händen hielten, nachhaltig verändert.
Mein Eindruck:
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"Das ist wirklich eine selten abenteuerliche Geschichte, wie man sie sich wünscht. Sie verfügt über genügend Sprünge, große Leidenschaften und verpasste Gelegenheiten, um zu einem Werk zu reifen, an dem man nicht vorbeikommt." (ebook, S. 320f.)
Mich hat die Geschichte fasziniert, der Schreibstil direkt von der ersten Seite an mitgerissen. Ähnlich wie den Büchern von Anna Gavalda lesen sie sich mit einem feinen französischen Humor, der eine gewisse Tragik der Hintergründe verdeckt, wodurch das Buch nie wirklich traurig, sondern immer hoffnungsvoll stimmt. Mir gefiel Anne-Lise als Hauptperson sehr, da sie eine sehr humorvolle und direkte Art hat, mit den Menschen zu kommunizieren und gleichzeitig sehr einfühlsam agiert. Wobei von ihr als Hauptperson zu sprechen nicht korrekt ist, denn sie ist nur der Anfang der Kette und der gesamte Verlauf ist in Briefform gehalten, bei denen alle Beteiligten mal mehr, mal weniger zu Wort kommen. So auch Sylvestre, Anne-Lises beste Freundin Maggy und noch viele weitere. Alle haben ein Geheimnis, dass sich nach und nach offenbart und bei allen bewirkte das Manuskript, vielmehr aber noch die Rückverfolgung seines Weges durch Anne-Lise, eine positive Veränderung in ihrem Leben. Ich musste mich zwingen, den Roman mal aus der Hand zu legen. Das Rätsel um die Reise des Manuskripts war ein spannendes Rätsel und da die Kapitel in Briefform gehalten waren, war ich versucht, immer schnell noch ein weiteres Kapitel zu lesen. Auch die etwas altmodische Sprache mit dem feinen Humor war vergnüglich zu lesen. Um den Roman jedoch in der Weise zu genießen, die ihm angemessen war, zwang ich mich, Pausen einzulegen und das gelesene sacken zu lassen.
Das Ende offenbarte eine Überraschung und ich klappte das Buch mit einem wohlig warmen Gefühl im Herzen zu.
Fazit:
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Warmherzig und mit feinem Humor geschriebener Roman über die Macht der Worte, Liebe und den Mut, Veränderungen zuzulassen -
Ein Buch über ein Buch
Cathy Bonidan beschreibt in ihrem Buch „Das Glück auf der letzten Seite“ den Weg eines Manuskripts, das das Leben seiner Leser*innen verändert.
Ich mochte den Aufbau des Buches ganz gerne. Es ist komplett als Briefverkehr der beteiligten Charaktere gestaltet, was es interessant, aber auch am Anfang ein wenig verwirrend macht, wenn die Charaktere noch nicht bekannt sind. Im Allgemeinen empfand ich die Briefkontakte als nette Idee, jedoch im Jahr 2016 - in dem die Handlung spielt - ein wenig aus der Zeit gefallen. Von manchen Personen erfährt man, dass manche keinen Anschluss in die „moderne Welt“ besitzen. Jedoch hätten sich über Telefonate oder E-Mails manche Handlungsstränge schneller lösen lassen, was das Buch für mich zeitweise unlogisch gemacht hat.
Auch die Art, ihre Briefe zu schreiben, war für mich nicht im Jahr 2016 angekommen. Ich musste mehrmals nachschauen, in welchem Jahr die Handlung sich befindet, weil ich sie sprachlich locker 100 Jahre eher angesiedelt hätte, weil sie so gestelzt klangen. Ebenso haben sich die „Stimmen“ der Charaktere innerhalb der einzelnen Briefe kaum unterschieden, sodass ich auch hier überlegen musste, wer überhaupt mit wem kommuniziert.
Die Story war locker und genau richtig für ein entspanntes Wochenende. Es wird genau so viel Spannung aufgebaut, dass Leser*innen zum Weiterlesen angehalten werden und nicht die Lust verlieren. Auch, wenn ich manche Handlungen nicht nachvollziehen konnte und auch die Hartnäckigkeit von Anne-Lise teilweise als grenzüberschreitend empfand, war die Handlung in sich schlüssig und es hat mir Spaß gemacht, die Reise des Manuskripts durch die verschiedenen Hände zu verfolgen. Aufgrund des Themas des Buches war der Ursprung des Manuskripts relativ vorhersehbar, trotzdem war das Ende gut gemacht.
Alles in allem ein solider Roman, der mich in einen schönen Urlaub in Frankreich zurück versetzt hat, mir wahrscheinlich eher nicht länger im Gedächtnis bleiben wird. -
Bezaubernder Roman über das Glück und eine Hommage an Briefe und Literatur
Ich muss zugeben, dass ich vor der Lektüre dieses Romans skeptisch war, ob ein Buch in reiner Briefform sich gut lesen lässt. Doch sehr schnell wurde ich beim Lesen eines Besseren belehrt und war äußerst positiv überrascht.
Der Roman „Das Glück auf der letzten Seite“ lässt einem das Herz aufgehen, verzaubert und zaubert ein Lächeln auf die Lippen. Schnell war ich vom Inhalt und Schreibstil gefesselt, das Buch lies mich nicht mehr los und innerhalb zwei Tagen war es ausgelesen. Zudem hinterlässt es diesen sonderbaren Nachhall von Glück und Zufriedenheit nach einer guten Lektüre.
Zunächst hatte mich eigentlich das Cover in Schlichtheit und französischem Stil angesprochen, was mir sehr gut gefällt und dann hat mich der Schreibstil der Autorin Cathy Bonidan in seinen Bann gezogen.
Der Roman besteht aus reinen Briefkorrespondenzen zwischen immer mehr Charakteren, die jedoch so flüssig, zauberhaft und humorvoll geschrieben wurden, dass es äußerst unterhaltsam ist diesen Briefwechseln zu folgen und ich mit gut vorstellen könnte, dass diese Briefe irgendwo in einer Kiste schlummern.
Die Protagonistin Anne-Lise findet in einem Hotelzimmer ein Manuskript und begibt sich daraufhin auf die Suche nach dessen Verfasser. Und als sich heraus stellt, dass dem Autor Sylvestre das unvollendete Manuskript vor 30 Jahren verloren ging, machen sich beide gemeinsam auf eine ereignisreiche Suche nach den Wegen des Manuskripts in seinen letzten 30 Jahren und einem weiteren Verfasser, der das Manuskript zu Ende geschrieben hatte. Durch ihre Hartnäckigkeit werden Anne-Lise und Sylvestre belohnt und schließen einige neue Freundschaften mit Menschen, deren Leben durch dieses sonderbare Manuskript in den letzten 30 Jahre verändert wurde.
Alle Charaktere wie Anne-Lise, ihre Freundin Maggy, Sylvestre und weitere sind sehr sympathisch, authentisch, liebenswert und besonders. Sehr gerne wäre ich mit ihnen am Ende gemeinsam am Tisch gesessen, hätte mit ihnen gegessen und sie in echt kennengelernt.
Die Story mit der Suche nach dem Manuskript hat mich bis zum Ende gefesselt, war tiefgründig und eine Geschichte fürs Herz.
Ein wundervoll bezaubernder Roman, der beim Lesen Glücksgefühle versprüht und den Leser in seinen Bann zieht.
Eine klare Leseempfehlung für alle, die einen schönen Roman fürs Herz lesen möchten und die Briefe und Bücher lieben. -
Ein ganz besonderer Roman
Anne-Lise findet in einem Hotel ein ganz besonderes Manuskript und da sie es unbedingt seinem Urheber wieder zurückgeben möchte, macht sie sich auf die Suche nach dem Autor.
Sie findet den seltsamen Sylvestre, einen Eigenbrödler, der angibt zumindest die erste Hälfte des Manuskripts geschrieben zu haben. Aber wie kam es in das Hotelzimmer und wer schrieb den Rest?
Ein ganz besonderes Buch. Die Geschichte wird in Briefen erzählt. Anne-Lise schreibt natürlich mit Sylvestre, aber auch mit anderen Personen, auf die ich jetzt nicht näher eingehen mag.
Ich war skeptisch, ob es funktioniert, wenn man nur Briefe hat, ob es eine schlüssige Story werden kann.
Es kann, und wie. Mich haben die Briefe sehr bewegt und auch zum schmunzeln gebracht. Man kann eine ganze, zusammenhängende Geschichte nur mit Briefen erzählen, lest es selber. Mir hat es sehr gut gefallen.
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