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Die versteckte Apotheke - Roman | Der New York Times Top Ten Bestseller über Gift, Rache und einen geheimen Frauenbund

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Gift, Rache und ein geheimer Frauenbund
Im London des 18. Jahrhunderts raunen sich Frauen hinter vorgehaltener Hand zu, dass es einen Ausweg aus besonders gewalttätigen Ehen gebe: Eine junge Apothekerin rettet sie mit tödlichen Arzneien aus der Not, eine versteckt übermittelte Nachricht genügt. Doch was, wenn aus der Retterin die Gejagte wird?
Knapp 200 Jahre später stößt die Historikerin Caroline Parcewell auf die außergewöhnliche Geschichte der giftmischenden Apothekerin und setzt damit unerwartete Ereignisse in Gang - nicht nur ihr eigenes Leben wird nicht mehr dasselbe sein ...

Über den Autor / die Autorin

Sarah Penner arbeitet Vollzeit im Finanzsektor und ist Mitglied in der Historical Novel Society sowie der Women's Fiction Writers Association. Derzeit lebt sie mit ihrem Mann und ihrer kleinen Dackeldame Zoe in St. Petersburg, Florida. »Die versteckte Apotheke« ist ihr erster Roman und wurde schon in elf Sprachen weltweit übersetzt. Mehr Informationen zur Autorin gibt es unter slpenner.com

Vorwort

Gift, Rache und ein geheimer Frauenbund

Zusatztext

›Die versteckte Apotheke‹ ist ein wunderbares Buch mit einer einmaligen Atmosphäre, einem Hauch von Magie und starken Charakteren!

Bericht

»Filigran verwebt Sarah Penner die Perspektiven der drei Frauen und die zwei Zeitebenen zu einem Krimi um betrug, Verzweiflung, Rache und Vertrauen.« Gala 20220728

Produktdetails

Autoren Sarah Penner
Mitarbeit Julia Walther (Übersetzung)
Verlag HarperCollins Hamburg
 
Originaltitel The Lost Apothecary
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 21.07.2022
 
EAN 9783365001509
ISBN 978-3-365-00150-9
Seiten 384
Abmessung 134 mm x 33 mm x 209 mm
Gewicht 494 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Historische Romane und Erzählungen

Deutsche Literatur, London, England, Vereinigtes Königreich, Großbritannien, City of London, entspannen, Gewalt gegen Frauen, zwei Zeitebenen, Apothekerin, Gewalttätige Ehen

Kundenrezensionen

  • Geheimnisse einer Giftmischerin

    Am 20. Oktober 2022 von Lesemama geschrieben.

    Zum Buch: Caroline wollte eigentlich zusammen mit ihrem Mann James ihren zehnten Hochzeitstag in London feiern, aber sie reiste alleine. Dort angekommen findet sie bei einer "Schatzsuche" in der Themse eine alte Glasflasche. Die Historikerin in ihr ist neugierig und macht sich auf die Suche. Sie kommt einer Apothekerin auf die Spur, die Ende des 18. Jahrhunderts Frauen hilft, die ihren Ehemann loswerden wollen ... Meine Meinung: Ein spannendes Thema, sehr gut geschrieben. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der Gegenwart mir Caroline, einmal die Vergangenheit, erzählt von Nella, der Apothekerin und Eliza, einer jungen Bediensteten. Die zweit Zeitstränge ergänzen sich gut, wobei ich die Vergangenheit zumindest zu Beginn viel spannender und interessanter fand. Ich fand die Beweggründe der Apothekerin sehr gut nachvollziehbar und interessant erzählt. Auch die Geschichte von Caroline nahm langsam Fahrt auf und allgemein wurde die Story immer spannender. Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt und die Geschichte sehr gerne gelesen.

  • Eine Apotheke für ein selbst bestimmtes Leben

    Am 27. September 2022 von zwischen.den.buchwelten geschrieben.

    Der Roman spielt in London und erzählt auf zwei Zeitebenen die Geschichte von drei Frauen. Im London des Jahres 1791 lernen wir Nella und Eliza kennen. Nella betreibt eine geheime Apotheke, in der sie Frauen, die von Männern Missbrauch oder Gewalt erfahren, Gift verkauft. Die 12-jährige Eliza wird im Auftrag ihrer Herrin zu Nella geschickt und wird deren Leben auf dramatische Weise beeinflussen. In der Gegenwart begleiten wir Caroline, die gerade in einer schweren persönlichen Krise steckt und die durch Zufall auf die Spuren von Nellas und Elizas Geschichte stößt. Die drei Protagonistinnen sind sehr lebendig beschrieben und ich konnte mit allen dreien mitfühlen. Natürlich ist das was Nella tut nicht richtig, aber nach und nach erfahren wir ihre persönliche Geschichte, die traurig und tragisch ist und sie letztlich zu der Person gemacht hat, die anderen Frauen Gift verkauft. Denn welche anderen Möglichkeit hatte eine Frau sonst im 18. Jahrhundert, sich gegen einen Mann zur Wehr zu setzen? Letztendlich bezahl Nella einen hohen Preis für ihr Tun, ist sie doch mit Anfang 40 gesundheitlich bereits am Ende. Eliza war ebenfalls ein schön geschriebener Charakter. Ich mochte ihre Wissbegierde und schnelle Auffassungsgabe. Man merkte, dass sie an der Schwelle vom Kind zur Frau steht. Tragisch ist in diesem Zusammenhang, dass ihr kindlicher Glaube an Magie und das Übernatürliche und ihre fehlende sexuelle Aufklärung den Beginn einer unglücklichen Kette von Ereignissen bildet, auf deren Spuren schließlich Caroline 200 Jahre später stößt. Die Amerikanerin Caroline wollte eigentlich ihrem 10.Hochzeitstag gemeinsam mit ihrem Mann in London feiern. Nun tritt sie diese Reise allein an, nachdem sie von dessen Seitensprung erfahren hat. Carolines Verletzt- und Verlorenheit ist sehr gut rübergekommen. Vor allem die Zerrissenheit zwischen ihrem aktuellen - sicheren und vorhersehbaren Leben - sowie den Träumen und Sehnsüchten, die sie früher einmal hatte, waren einfühlsam erzählt. Ich fand es schön mitzuerleben, wie sie in London aufblühte und jene Seiten an ihr wiederentdeckt, die sie lange verloren glaubt. Ihre Entwicklung war toll, wenngleich es auch ein bisschen schnell ging. Mir haben Aufbau und Ablauf der Handlung sehr gefallen. Geschickt wird anhand der Spurensuche von Caroline nach und nach die Geschichte von Nella und Eliza offenbart. Die Kapitel des Buches wechseln dabei zwischen den drei Figuren und werden jeweils in der Ich-Perspektive erzählt. Für mich ist das eine hervorragende Erzählweise, denn man ist immer nah den Figuren und hat doch unterschiedliche Perspektiven. Carolines Storyarc fand ich gegen Ende ein bisschen weit hergeholt und auch ihre Reaktion, als es für sie brenzlig wird, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Aber sei’s drum, das hat mir die Freude an der Gesamtgeschichte nicht genommen. Auch wenn sich bei diesem Buch eigentlich nicht um einen Fantasy-Roman handelt, so hat das Ende doch einen leicht fantastisch-mystischen Nachklang. Für mich hat das sehr gut zu der Geschichte gepasst und mir rundum gefallen. Fazit. Der Roman ‚Die versteckte Apotheke‘ hat nicht nur ein wunderschönes Cover sondern besticht auch mit einem hohen Spannungsbogen. Die Geschichte der portraitierten Frauen ist nachvollziehbar und einfühlsam erzählt. Für mich eine gelungene Mischung aus Krimi und Historienroman. Leseempfehlung.

  • Historischer Krimi-Liebes-Mix

    Am 16. August 2022 von Lilli33 geschrieben.

    Inhalt: London, Ende des 18. Jahrhunderts. Nella führt die Apotheke ihrer Mutter weiter, doch viele ihrer Arzneien werden nicht zum Heilen erworben, sondern um sich eines unliebsamen Mannes zu entledigen. Als die zwölfjährige Eliza auf Geheiß ihrer Herrin eine Arznei abholt, ist sie von dieser seltsamen Apotheke fasziniert. London, heute. Eigentlich wollte die Amerikanerin Caroline ihren 10. Hochzeitstag mit ihrem Mann in London verbringen. Doch kurz vorher entdeckt sie seine Untreue und fliegt kurzerhand allein nach Europa. Hier stößt sie zufällig auf ein Arzneifläschchen, das in der Historikerin die Neugier weckt … Meine Meinung: Das wirklich wunderschöne Cover und der interessante Klappentext, der reißerischer klingt als die Geschichte dann tatsächlich ist, haben meine Aufmerksamkeit erregt. Als Apothekerin wollte ich dann natürlich gerne mehr über die versteckte Apotheke erfahren. Leider konnte mich das Buch aber insgesamt nicht wirklich überzeugen. Die Aufteilung in zwei Zeitebenen mit insgesamt drei Erzählperspektiven (alle in der Ich-Form) fand ich nicht sonderlich gelungen, zumal mich die Erzählung von Caroline in der Gegenwart nicht fesseln konnte. Sie wirkt auf mich nicht sympathisch, sondern nur weinerlich und mit ihrem Schicksal hadernd, das sie doch selbst in der Hand hat. Die Verbindung zur Handlung in der Vergangenheit hat ein großes Manko. Oft erfährt man in Nellas und Elizas Perspektiven schon etwas, an dem Caroline dann später noch herumrätselt. Das ist dann alles andere als spannend, denn als Leser*in weiß man ja bereits, wie es wirklich war. Auch von der Sprache war ich nicht begeistert. Man merkt praktisch keinen Unterschied zwischen Vergangenheit (immerhin gut 200 Jahre zurück) und Gegenwart. Zudem wird die Handlung einfach erzählt, nicht gezeigt. Die Lesenden werden nicht hineingezogen, sondern sind nur Zuschauer am Rande. So erlebt man auch die wenigen vorhandenen Spannungsmomente nur aus der Distanz - zumindest ging es mir so. Fazit: „Die versteckte Apotheke“ empfand ich als einen zwar flüssig lesbaren, aber im Großen und Ganzen eher wenig tiefgründigen Roman. Keine der Protagonistinnen konnte meine uneingeschränkte Sympathie erringen; der Erzählstil ist nicht wirklich prickelnd.

  • Starke Frauen

    Am 15. August 2022 von konstanze kiener geschrieben.

    Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, da mir zum einen das Buchcover sehr sympathisch war und zum anderen ich aber auch sehr gespannt auf die Geschichte war, da, ich einen persönlichen Bezug zu Apotheken habe. Mir hat die Buchidee besonders gut gefallen. Eine Geschichte zu schreiben in der die Apotheke nicht nur Menschen heilt, sondern auch dabei hilft unliebsame Menschen zu vergiften. Besonders toll fand ich, dass die Geschichte aus 3 unterschiedlichen Perspektiven geschrieben wurde. Da ist zum einen Nella, die in London des Jahres 1791 lebt und eine Apotheke betreibt. Sie hilft Menschen nicht nur Krankheiten zu heilen, sondern stellt auch ganz spezielle Kräutermischungen für Frauen her. Mit diesen Kräutermischungen können sich die Frauen von den Menschen, die sie unterdrücken befreien. Eine dieser Frauen ist Eliza. Auch sie sucht Hilfe in der Apotheke, die einst ihre Mutter betrieben hat. Und dann ist da noch Caroline sie ist Historikerin in der Gegenwart. Eigentlich wollte sie die Reise nach London mit ihrem Ehemann zum 10. Hochzeitstag machen. Doch ihr Ehemann James hat sie betrogen, so dass sie die Reise allein antritt. In der Themse findet sie dann durch Zufall ein blaues Glasfläschen mit einem eingravierten Bären. Ihre Neugierde ist sofort geweckt und sie fängt an Nellas Apotheke auf die Spur zu kommen. Mir hat sehr gut gefallen, wie die einzelnen Handlungsstränge miteinander verwoben wurden. Obwohl sich die Frauen in so unterschiedlichen Situationen befinden, beeinflussen sie ihre Lebenswege gegenseitig. Auch der Schreibstil hat es mir sehr angetan. Es ist eine perfekte Mischung aus Gefühl Spannung und Leidenschaft. Auch der Schreibstil ist authentisch für die jeweilige Person. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich habe sofort mit den Frauen mitgefühlt.

  • Frauen töten mit Gift

    Am 22. Juli 2022 von Lesehörnchen99 geschrieben.

    Caroline wollte eigentlich ihren Hochzeitstag feiern, jetzt ist sie alleine in London. Als Historikerin ist sie sehr an der Geschichte einer Apothekerin im 18. Jahrhundert interessiert und so recherchiert sie in London und versucht gleichzeitig ihr eigenes Leben in Griff zu bekommen. Mich sprach vor allem das Cover sehr an, bin da sehr empfänglich dafür. Aber auch unter dem Schutzumschlag verbirgt sich eine Schönheit. Die Story fand ich großartig, ich liebe es, wenn die Vergangenheit und die Gegenwart in einer Geschichte verbunden sind und das ist der Autorin sehr gut gelungen. Ein sehr schöner Schreibstil, es liest sich flüssig, auch ist die Story gut nachvollziehbar. Sehr gute Unterhaltung, spannend, berührend und auch informativ. Starke Frauen gab es schon immer und solch Schicksale zu lesen berührt mich sehr. Eine gelungene Mischung aus historischem und Gegenwartsliteratur. Sehr empfehlenswert.

  • Giftmischende Apothekerin

    Am 21. Juli 2022 von Karoberi geschrieben.

    Zuallererst muss ich das wirklich wunderschöne Cover erwähnen. Es sieht sehr edel aus und die Apothekerflasche ist perfekt gewählt. In dem Buch gibt es zwei Handlungsstränge. Zum einen befinden wir uns im Jahre 1791 in London: Nella betreibt seit dem Tod ihrer Mutter deren Apotheke weiter. Seit einer schicksalhafte Wendung in ihrem Leben verrichtet sie ihre Abreit mehr denn je im Verborgenen, denn sie bietet nunmehr auch tödliche Arzneien für Frauen in Not an. London in der Gegenwart: Caroline tritt die Reise nach London anlässlich ihres 10. Hochzeitstages allein an, nachdem sie von der Affäre ihres Mannes erfährt. Dabei schließt sie sich einer Mudlarking-Gruppe an, die Schätze im Schlamm der Themse suchen. Caroline findet ein kleines Apothekerfläschen mit einem Bärenmotiv drauf und um sich von ihren Eheproblemen abzulenken, möchte sie mehr über dieses Fundstück herausfinden. Die zweistrangige Handlung wird im Wechsel von den Hauptprotagonistinnen in der Ich-Form erzählt.  Die Geschichte in der Vergangenheit wird dabei sogar aus Sicht von 2 Personen wiedergegeben. Die Erzählweise hat mir dabei sehr gut gefallen. Der Text liest sich sehr flüssig und bildlich. Die Handlung in der Vergangenheit hat mir im Vergleich besser gefallen, denn Caroline blieb mir letztlich etwas oberflächlich und vage. Im London des Jahres 1791 geht die Geschichte mehr in die Tiefe und ist vielschichtiger. Ich hätte mir von dem Buch eigentlich mehr Spannung erwartet. Die erste Hälfte war zwar interessant, aber besonders in der Gegenwart nicht sehr fesselnd.  Wirklich Spannung kam erst nach mehr als der Hälfte auf und hielt dann aber glücklicherweise bis zum Ende des Buches an. Fazit: Interessanter Roman, der auf zwei verschiedenen Zeitschienen erzählt wird. Leider machen die fehlende Spannung in der ersten Buchhälfte und die etwas vagen Figurenausarbeitungen dieses Buch nicht zu einem Highlight. Eine Leseempfehlung spreche ich trotzdem gerne aus.

  • Authentisch und fesselnd

    Am 20. Juli 2022 von Elina Z. geschrieben.

    Eine berührende Geschichte von Frauen aus 2 verschiedenen Epochen. 1791 führt Nella ihre Apotheke in London mit dem Ziel, Frauen zu helfen und sie von Männern zu schützen, indem sie verschiedene Giftmischungen herstellt und sie an die Frauen verkauft, die Hilfe suchen. Eines Tages taucht 12-jähriges Mädchen Eliza in Nellas Apotheke auf, die unbedingt ihren Herr töten will. In der Gegenwart treffen wir Caroline, die eine Auszeit von ihrem Mann nimmt und nach London reist, um ihre Gedanken zu sortieren und zu überlegen, was sie in ihrem Leben weiter machen möchte. Bei ihrem Spaziergang findet sie zufällig ein altes Fläschchen, unwissend, welche Geheimnisse es verbirgt. Ich liebe es, wenn die Geheimnisse der Vergangenheit sich mit der Gegenwart verknüpfen lassen. Kapitel nach Kapitel wie Puzzleteile ergeben am Ende ein vollkommenes Bild. Die Autorin musste viel recherchiert haben, um die Geschichte so authentisch zu schreiben. Die Figuren sind sehr lebendig, ich konnte alle drei Frauen verstehen. Egal, in welcher Zeit Frauen leben, solche Themen wie Verrat, Kinderwunsch und Freundschaft bleiben immer aktuell. Die Atmosphäre von London des 18. Jahrhunderts konnte so gut dargestellt werden: graue Stadt, dunkle Gassen, eine Giftapotheke mit ihren staubigen Regalen und hunderten Glasfläschchen für ein Heilmittel oder Gift. Dieses Buch hat meine Seele berührt, sodass ich zum Geschehen nicht gleichgültig sein konnte. Es mag klingeln, als ob es etwas Magisches im Buch gäbe. Tatsächlich gibt es hier nichts Übernatürliches, sondern das echte Leben wie es ist, mit Höhen und Tiefen. Am Ende bleibt noch eine Frage offen: Ist diese Apothekerin eine Heldin oder eine Mörderin? Der Leser kann hier anhand seinen moralischen Vorstellungen für sich alleine entscheiden, wie er es denkt. Es ist ein Roman über die Träume von Frauen, den Glauben in sich selbst und über starke Frauen, die sich gegenseitig unterstützen. Manche Geheimnisse sollen nicht enthüllt werden, nicht wahr? Ein Jahreshighlight und eine absolute Leseempfehlung.

  • Die Waffen der Frauen

    Am 11. Juli 2022 von papilionna geschrieben.

    Ich bin eigentlich immer vorsichtig, wenn es um Romane mit mehreren historischen Zeitebenen geht - zu oft sind die verschiedenen Perspektiven ungeschickt verknüpft und erzwungen. Sarah Penner hat es jedoch geschafft, ein fesselndes Porträt dreier Frauen zu verweben, das Jahrhunderte überspannt und einige Geheimnisse bereithält. Was an dem Buch als erstes positiv auffällt ist das wunderschöne Cover. Die Gestaltung und die harmonische Farbauswahl sorgen für einen echten Hingucker im Bücherregal. Der Schreibstil ist sehr nüchtern und eingängig, was dem Roman einen nahezu magischen Charme verleiht. Ich hätte dem Roman gern 5 Sterne gegeben, doch einen kleinen Kritikpunkt habe ich: die Protagonistin Nella, auf deren Apotheke die ganze Geschichte aufbaut, hätte meiner Meinung nach viel stärker sein können. Für das, was sie da tut, war sie mir zu passiv und unscheinbar. Ihre Mission, den Frauen zu helfen, hätte sie zu einer Art moderner Hexe machen können. Mit der zeitgenössischen Protagonistin Caroline bin ich anfangs nicht gleich warm geworden, doch auch ihre Geschichte hab mich im Verlauf des Buches gepackt, sodass sie mir am Ende auch ans Herz gewachsen ist. Ich bin wirklich froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe, auch wenn historische Romane sonst nicht so mein Ding sind.

  • Spezielle Hilfe für Frauen

    Am 07. Juli 2022 von raschke64 geschrieben.

    Caroline fliegt allein nach London. Eigentlich sollte es eine Reise zum zehnten Hochzeitstag werden, doch kurz vorher erfährt sie, dass ihr Mann sie betrügt. Dies ist der Anlass, über ihr bisheriges Leben und ihre Ehe intensiv nachzudenken. In London findet sie im Schlamm der Themse ein altes Apothekerfläschchen und als sie darüber recherchiert, findet sie heraus, dass es Ende des 18. Jahrhunderts eine Apothekerin gegeben hat, die auf sehr spezielle Weise Frauen geholfen hat. Entweder durch hilfreiche Arznei, aber noch mehr durch Gifte, mit denen die Frauen sich aus unmöglichen Situationen befreien konnten. Die Suche nach mehr Informationen bringt Caroline in eine gefährliche Lage. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das Cover ist wunderbar anschaulich gestaltet und hat viele kleine Details, die zum Inhalt des Buches passen und die in der Buchhandlung Aufmerksamkeit erregen. Das Buch selbst ist gut lesbar und erzählt eine interessante Geschichte, über eine Frau im 18. Jahrhundert, die eigentlich eine Mörderin ist, für die man aber als Leser sehr viel Verständnis aufbringt. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzielt. Mir haben beide gefallen. Die Gegenwart wird geprägt von einer interessanten Recherche, die Vergangenheit wird gut beschrieben und man erfährt viel über die so genannten Arzneien im Detail. Als kleine Zugabe gibt es am Ende noch einige Rezepte. Völlig harmlos, würde ich sagen. Auf jeden Fall gibt es von mir eine Leseempfehlung.

  • Mittelmäßig

    Am 05. Juli 2022 von Nishi93 geschrieben.

    "Die versteckte Apotheke" erzählt von Caroline, die beim "mudlarking" ein altes Fläschchen findet und versucht, die Geschichte hinter diesem Flakon zu ergründen. Das, was sie herausfindet, wird auch parallel aus der Sicht der Protagonisten beschrieben, die die Geschichte im späten 18. Jahrhundert erleben. So weit, so gut. Vorsicht, die folgenden Sätze enthalten leichte Spoiler. Caroline hat auch eine gewisse Backstory, die sie im Rahmen der Geschichte verarbeitet. Die Geschichten sind geschickt miteinander verwoben und das Konzept an sich ergibt für mich auch definitiv Sinn. Was mir leider die komplette Freude an der Geschichte getrübt hat war, dass Caroline sich bei ihrer Suche gar keine große Mühe machen musste. Quasi wie von selbst erkennt sie die Bedeutung der Gravur auf der Flasche, findet auf einer alten Stadtkarte sofort die passende Straße, findet in dem alten Geschäft sofort den alten Eingang (in diesem Teil der Story hat sie außerdem einen wirklich bescheuert hohen Akkuverbrauch!!), usw. Auch die Story mit ihrem Mann ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Erst am Ende löst sich alles ganz gut auf, es kommt immerhin noch eine kleine Komplikation dazwischen (sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart) und mit dem Ende war ich als Leser dann schon recht zufrieden. Dazwischen hat mich die Story (speziell der Teil, der in der Gegenwart spielt) leider nur wenig gepackt. Sehr schade!

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