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Schadensersatzklagen gegen Vorstände haben in den letzten Jahren zugenommen. Daher hat die Frage nach einem over- oder underenforcement der Vorstandshaftung stark an Bedeutung gewonnen. Im ersten Teil der Arbeit wird die Rechtsentwicklung der Haftung zu jedem Tatbestandsmerkmal des
93 I 2 AktG gesondert untersucht, was eine differenzierte Beurteilung dahin erlaubt, ob die Anforderungen der Rechtsprechung an die Inanspruchnahme des Haftungsfreiraums zu hoch oder zu niedrig sind und welcher Änderungsbedarf besteht. Im zweiten Teil werden die im Zuge der zunehmenden Regulierung der Wirtschaft durch den Gesetzgeber immer wichtiger werdenden Fallgestaltungen außerhalb des originären Anwendungsbereichs des 93 I 2 AktG im Hinblick auf eine mögliche Haftungsprivilegierung (insb. Analogie) untersucht.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis - A. Einleitung - B. Rechtsentwicklung der einzelnen Tatbestandsmerkmale der business judgment rule - C. Anwendung des
93 I 2 AktG auf Fallkonstellationen außerhalb seines originären Anwendungsbereichs - D. Gesamtergebnis - Literaturverzeichnis - Rechtsprechungsverzeichnis
Über den Autor / die Autorin
Claudia Fobe ist promovierte Volljuristin. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und war nach ihrem Referendariat viele Jahre in der Konzernrechtsabteilung einer großen Versicherungsgesellschaft als Unternehmensjuristin tätig. Sie arbeitet derzeit am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht der Ruhr-Universität Bochum, wo sie auch promoviert hat.