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Das Zitiergebot. - Rekonstruktion einer verkannten Norm.

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Das Zitiergebot des Art. 19 Abs. 1 S. 2 GG hat im Verfassungsleben des Grundgesetzes keine große Rolle eingenommen. Hintergrund sind anhaltende Marginalisierungsversuche durch Rechtsprechung und Literatur. Diese Arbeit versucht eine Rekonstruktion der Norm. Sie führt die bekannten Funktionen der Vorschrift auf Verfassungsgrundsätze zurück und begründet neue, bislang nicht anerkannte Funktionen. Aus diesen Funktionen zieht sie Schlüsse für den Anwendungsbereich des Zitiergebots. Dieser umfasst, anders als nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, grundsätzlich alle Grundrechte des Grundgesetzes. Nur aus den Funktionen kann sich eine Ausnahme vom Anwendungsbereich ergeben. Die Arbeit setzt sich zudem mit den Folgen einer möglichen Rechtsprechungsänderung auseinander. Zuletzt zeigt sie, dass sich die Grundrechtszitate als Symbole im soziologischen Sinn verstehen lassen, die auf hinter den Zitaten stehende Gedanken verweisen.

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung und Vorüberlegungen
Historie des Zitiergebotes - Verfassungstheoretische Annäherung
2. Die Funktionen des Zitiergebots
Das Zitiergebot als formelle Schranken-Schranke - Die Warnfunktion des Zitiergebots - Die Informationsfunktion des Zitiergebots - Die Bindungsfunktion des Zitiergebotes - Die Legitimierungsfunktion des Zitiergebots - Zusammenfassung der Funktionen
3. Die Anwendung des Zitiergebots
Der zwingende Charakter des Zitiergebotes - Zeitlicher Anwendungsbereich - Anwendung auf Änderungsgesetze - Sachlicher Anwendungsbereich des Zitiergebotes - Zusammenfassung des Anwendungsbereiches - Form und Ort des Grundrechtszitats - Rechtsfolgen eines Verstoßes
4. Das Zitiergebot als Symbol
(Bloß) Symbolische Gesetzgebung - Soziologischer Symbolbegriff - Die symbolische Bedeutung des Zitiergebotes
5. Zusammenfassung in Thesen
Literatur- und Sachverzeichnis

Über den Autor / die Autorin










Stefan Engel studierte Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sein Referendariat absolvierte er am Landgericht Duisburg. Im Anschluss hieran promovierte er an der Ruhr-Universität Bochum am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und interdisziplinäre Rechtsforschung von Prof. Dr. Julian Krüper. Sowohl während seiner Promotion als im Anschluss auch als Rechtsanwalt war er in internationalen Wirtschaftskanzleien im Bereich des Energierechts tätig. Mittlerweile arbeitet Stefan Engel in der Landesverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Bericht

»Das Werk darf in keiner Bibliothek einer polizeilichen Hochschule fehlen.« Prof. Dr. Dieter Müller, in: Die Polizei, 9/2023

Produktdetails

Autoren Stefan Engel
Verlag Duncker & Humblot
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 10.03.2022
 
EAN 9783428184422
ISBN 978-3-428-18442-2
Seiten 245
Abmessung 158 mm x 14 mm x 234 mm
Gewicht 380 g
Serie Schriften zum Öffentlichen Recht
Thema Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Recht > Öffentliches Recht, Verwaltungs-, Verfassungsprozessrecht

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