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In einem großen Doppelhaus aus dem 19. Jahrhundert leben in Wiesbaden zwei sehr unterschiedliche Nachbarn. Auf der einen Seite wohnt die »arische« Familie Moos aus bürgerlichen Verhältnissen, die lange Zeit mit Geldsorgen zu kämpfen hat. Der Vater Heinrich wird früh NSDAP-Mitglied und später überzeugter Anhänger Hitlers. Die andere Hälfte des Doppelhauses gehört der jüdischen Familie Strauss, die wohlhabende Weinhändler sind. Zwei ihrer Kinder sind bereits 1939 emigriert, um den Naziregime zu entgehen. Von beiden Nachbarsfamilien ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten, der die gleichzeitige Sicht auf zwei Lebenswelten zulässt: Kriegsgeschehen und nationalsozialistische Überzeugungen einerseits und Unterdrückung, Verfolgung und Deportation andererseits. Die hier erstmals in einer Auswahl zeitlich, thematisch und räumlich direkt gegenübergestellten Briefe verdeutlichen die Parallelität des Erlebten und liefern ein gar nicht zu überschätzendes Quellenzeugnis für die deutsche Alltagswelt zwischen 1939 und 1945.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort: Stolpern über Stolpersteine;Das Haus; 1. Teil: Abfahrt und Ankunft. 15. März 1939-15. Mai 1940; 2. Teil: Abmarsch und Ende. 28. Mai 1940-21. Dezember 1941;3. Teil: Ende und Anfang: 3. Januar 1942-22. März 1948;Literaturliste/Quellenangaben und Abbildungsnachweise
Über den Autor / die Autorin
Veronika Moos, geboren am 3. November 1962 in Wiesbaden. Nach dem Abitur Ausbildung zur Bühnenmalerin. Seit 1999 Leiterin des Malsaals am Staatstheater in Wiesbaden und seit 2000 Vorsitzende des bundesweiten Prüfungsausschusses für Bühnenmaler und -plastiker.
Zusammenfassung
In einem großen Doppelhaus aus dem 19. Jahrhundert leben in Wiesbaden zwei sehr unterschiedliche Nachbarn. Auf der einen Seite wohnt die »arische« Familie Moos aus bürgerlichen Verhältnissen, die lange Zeit mit Geldsorgen zu kämpfen hat. Der Vater Heinrich wird früh NSDAP-Mitglied und später überzeugter Anhänger Hitlers. Die andere Hälfte des Doppelhauses gehört der jüdischen Familie Strauss, die wohlhabende Weinhändler sind. Zwei ihrer Kinder sind bereits 1939 emigriert, um den Naziregime zu entgehen. Von beiden Nachbarsfamilien ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten, der die gleichzeitige Sicht auf zwei Lebenswelten zulässt: Kriegsgeschehen und nationalsozialistische Überzeugungen einerseits und Unterdrückung, Verfolgung und Deportation andererseits. Die hier erstmals in einer Auswahl zeitlich, thematisch und räumlich direkt gegenübergestellten Briefe verdeutlichen die Parallelität des Erlebten und liefern ein gar nicht zu überschätzendes Quellenzeugnis für die deutsche Alltagswelt zwischen 1939 und 1945.
Zusatztext
Ein erschütterndes Zeugnis deutscher Geschichte.
hr2 Kultur
Bericht
Ein erschütterndes Zeugnis deutscher Geschichte. hr2 Kultur