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Politische Medizin - Das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR 1950 bis 1970

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Das Gesundheitswesen zählte in der sozialistischen »Fürsorgediktatur« zu den Schlüsselbereichen staatlichen Handelns. Die DDR erhob den Anspruch, die soziale Ungleichheit vor Krankheit und Tod zu beseitigen. Auf der Grundlage sozialhygienischer Ideen versuchten Mediziner und Politiker der DDR, die Gesellschaft zu »heilen«. Jutta Braun zeigt, dass der Einfluss der Minister für Gesundheitswesen erschreckend gering war, während die SED-Kader die Entscheidungen trafen. Zudem untersucht sie die NS-Vergangenheit von Mitarbeitern des Ministeriums und den Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen im Gesundheitswesen. Weiterhin geht die Autorin der Frage nach, wie sich die Politik des SED-Staates auf die gesundheitliche Versorgung seiner Bürger auswirkte: So konnten durch staatlich angeordnete Impfungen Infektionskrankheiten erfolgreich bekämpft werden. Doch entstanden zugleich neue Asymmetrien im Zugang zu gesundheitlichen Leistungen. Jutta Braun untersucht darüber hinaus die politische Rolle der Arbeitsmedizin, den Systemwettstreit mit der Bundesrepublik sowie Fälle politischer Repression.

Über den Autor / die Autorin










Jutta Braun ist Leiterin der Abteilung 'Regime des Sozialen' am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der deutschen Teilung und Vereinigung sowie die Behördengeschichte in Diktatur und Demokratie.
Veröffentlichungen u. a.: Das Kanzleramt. Bundesdeutsche Demokratie und NS-Vergangenheit (2025, zus. mit Nadine Freund, Christian Mentel und Gunnar Take); Das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR 1950 bis 1970 (2023); Porsche. Vom Konstruktionsbüro zur Weltmarke (2017, mit Wolfram Pyta und Nils Havemann); Im Riss zweier Epochen. Potsdam in den 1980er und frühen 1990er Jahren (2017, mit Peter Ulrich Weiß).

Zusammenfassung

Das Gesundheitswesen zählte in der sozialistischen »Fürsorgediktatur« zu den Schlüsselbereichen staatlichen Handelns. Die DDR erhob den Anspruch, die soziale Ungleichheit vor Krankheit und Tod zu beseitigen. Auf der Grundlage sozialhygienischer Ideen versuchten Mediziner und Politiker der DDR, die Gesellschaft zu »heilen«. Jutta Braun zeigt, dass der Einfluss der Minister für Gesundheitswesen erschreckend gering war, während die SED-Kader die Entscheidungen trafen. Zudem untersucht sie die NS-Vergangenheit von Mitarbeitern des Ministeriums und den Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen im Gesundheitswesen. Weiterhin geht die Autorin der Frage nach, wie sich die Politik des SED-Staates auf die gesundheitliche Versorgung seiner Bürger auswirkte: So konnten durch staatlich angeordnete Impfungen Infektionskrankheiten erfolgreich bekämpft werden. Doch entstanden zugleich neue Asymmetrien im Zugang zu gesundheitlichen Leistungen. Jutta Braun untersucht darüber hinaus die politische Rolle der Arbeitsmedizin, den Systemwettstreit mit der Bundesrepublik sowie Fälle politischer Repression.

Zusatztext

»(Eine) verdienstvolle Studie«
(Joachim Scholtyseck, FAZ, 18.07.2023)

»there are (...) plenty of findings that deserve attention«
(Oliver Moody, The Times, 17.06.2023)

»Jutta Braun hat in ihrer Studie bestehende Ergebnisse und extensive eigene empirische Forschung zu einem Großpanorama verdichtet, das kaum einen Aspekt der DDR-Gesundheitspolitik auslässt.«
(Daniel Trabalski, H-Soz-Kult, 20.02.2024)

Bericht

»(Eine) verdienstvolle Studie« (Joachim Scholtyseck, FAZ, 18.07.2023) »there are (...) plenty of findings that deserve attention« (Oliver Moody, The Times, 17.06.2023) »Jutta Braun hat in ihrer Studie bestehende Ergebnisse und extensive eigene empirische Forschung zu einem Großpanorama verdichtet, das kaum einen Aspekt der DDR-Gesundheitspolitik auslässt.« (Daniel Trabalski, H-Soz-Kult, 20.02.2024)

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