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Loyal um jeden Preis - "Linientreue Dissidenten" im Sozialismus

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Beschreibung

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DDR-Intellektuelle zwischen Hoffnung und Enttäuschung
Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym, Jürgen Kuczynski, Paul Dessau, Max Schroeder und viele andere wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft oder wegen ihrer kommunistischen
Überzeugung im »Dritten Reich« verfolgt und mussten Deutschland verlassen. Nach dem Exil in England, den USA oder Mexiko wählten sie die Sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR als Heimat. Die Konflikte zwischen den Westremigranten und jenen, die aus Moskau in den Ostteil Deutschlands zurückkehrten, gehören zu den zentralen Problemen der DDR-Geschichte. Diesen Intellektuellen schlugen Misstrauen und Verdächtigungen entgegen. Dennoch stützten sie das System und stellten es zugleich infrage. Einzig innerhalb der Partei trugen sie ihre Kritik vor, in der Öffentlichkeit schwiegen sie. Mit dieser Praxis beeinflussten sie auch die Folgegeneration, als deren Repräsentantin Christa Wolf gelten kann. Sonia Combe zeichnet in ihrem Buch die Kämpfe und Gewissenskonflikte dieser kritischen Marxisten nach und fragt, welchen Preis sie für ihre Loyalität zahlten.
»Seit Wolfgang Schivelbuschs 'Vor dem Vorhang' und Werner Mittenzweis 'Die Intellektuellen' und 'Zwielicht' hat Sonia Combe den umfassendsten Beitrag zur Intellektuellengeschichte der DDR geschrieben.« The Times Literary Supplement (TLS)

Über den Autor / die Autorin










Sonia Combe, geboren 1949 in Pau (Frankreich), war Historikerin am CNRS in Nanterre und ist assoziierte Forscherin am Centre Marc Bloch in Berlin. Sie forscht und schreibt zur Geschichte von kommunistischen und postkommunistischen Gesellschaften Osteuropas, vor allem der DDR.


Zusammenfassung

DDR-Intellektuelle zwischen Hoffnung und Enttäuschung
Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym, Jürgen Kuczynski, Paul Dessau, Max Schroeder und viele andere wurden wegen ihrer jüdischen Herkunft oder wegen ihrer kommunistischen
Überzeugung im »Dritten Reich« verfolgt und mussten Deutschland verlassen. Nach dem Exil in England, den USA oder Mexiko wählten sie die Sowjetische Besatzungszone bzw. die DDR als Heimat. Die Konflikte zwischen den Westremigranten und jenen, die aus Moskau in den Ostteil Deutschlands zurückkehrten, gehören zu den zentralen Problemen der DDR-Geschichte. Diesen Intellektuellen schlugen Misstrauen und Verdächtigungen entgegen. Dennoch stützten sie das System und stellten es zugleich infrage. Einzig innerhalb der Partei trugen sie ihre Kritik vor, in der Öffentlichkeit schwiegen sie. Mit dieser Praxis beeinflussten sie auch die Folgegeneration, als deren Repräsentantin Christa Wolf gelten kann. Sonia Combe zeichnet in ihrem Buch die Kämpfe und Gewissenskonflikte dieser kritischen Marxisten nach und fragt, welchen Preis sie für ihre Loyalität zahlten.
»Seit Wolfgang Schivelbuschs ›Vor dem Vorhang‹ und Werner Mittenzweis ›Die Intellektuellen‹ und ›Zwielicht‹ hat Sonia Combe den umfassendsten Beitrag zur Intellektuellengeschichte der DDR geschrieben.« The Times Literary Supplement (TLS)

Zusatztext

»Die plädiert Autorin für eine Sicht auf die DDR jenseits gängiger Klischees [...] Mit ihrem Buch leistet sie selbst einen wichtigen Beitrag dazu.

Bericht

»Der Wert von Sonia Combes Buch über die Intellektuellen in der DDR liegt darin, dass es jenseits deutsch-deutscher Schuldzuweisungen eigensinnig nach Antworten sucht.« Gunnar Decker Neues Deutschland 20230104

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