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Strafbarkeit politischer Fake News. - Zugleich eine Untersuchung zum materiell-rechtlichen Umgang mit der Informationswahrheit in Zeiten demokratiegefährdender Postfaktizität.

Deutsch · Taschenbuch

Beschreibung

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Politisch instrumentalisierte Falschinformationen (sog. Fake News) vergiften den gesellschaftlichen Diskurs und tragen dazu bei, dass sich in der heutigen Informationsgesellschaft immer mehr Bürger von rationalen Fakten abwenden und dazu tendieren, ihre politische Meinung ausschließlich auf der Grundlage von subjektiven Emotionen zu gründen. Angesichts dieser politik-soziologischen Entwicklung, die als Postfaktizität betitelt wird, offenbart sich die konstitutive Bedeutung von Informationswahrheit in einer modernen Demokratie. Das nimmt die Arbeit zum Anlass, rechtsgebietsübergreifend zu untersuchen, ob und, falls ja, mit welchen legitimen Mitteln es Aufgabe des materiellen Rechts ist, zum Zwecke des Demokratieschutzes Informationswahrheit zu institutionalisieren bzw. politische Fake News zu unterbinden. Hierbei gelangt sie zum Ergebnis, dass die dogmatische Lösung der Problematik hauptsächlich im Strafrecht zu verorten ist, mahnt aber grundsätzlich zu kriminalpolitischer Zurückhaltung.

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung: Zur Aktualität und Bedeutung der Thematik - Gang der Untersuchung
2. Grundlagen: Begrifflichkeiten - Politische Instrumentalisierung von Fake News
3. Fake News und die außerstrafrechtliche Rechtsordnung: Fake News und das Grundrecht auf Meinungsfreiheit - Außerstrafrechtliche Schutzmaßnahmen gegen Fake News
4. Strafbarkeit von Fake News de lege lata: Überblick - Strafbarkeit des aktiven Verbreitens von Fake News - Strafrechtliche Verantwortlichkeit der Betreiber von Sozialen Medien für strafbare Fake News ihrer Nutzer - Zusammenfassung
5. Strafbarkeit von Fake News de lege ferenda: Kriminalpolitische Vorüberlegungen - Grundsätzliche Parameter einer Legitimation strafrechtlicher Sanktionsnormen - Suche nach einer »Blaupause« für eine rationale Strafgesetzgebung - Regelungskonzept 1: Einführung einer generellen Strafbarkeit des aktiven Verbreitens von Fake News - Regelungskonzept 2: Einführung einer qualifizierten Strafbarkeit der politischen Einflussnahme durch Fake News - Regelungskonzept 3: Punktuelle Anpassung bestehender Straftatbestände an die Besonderheiten politischer Fake News - Fazit
6. Schlussbetrachtung
Literatur-, Internetquellen- und Sachverzeichnis

Über den Autor / die Autorin










Markus Schreiber studierte Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg mit Schwerpunkt im Bereich Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht. Nach Abschluss der Ersten Juristischen Prüfung war er von Oktober 2018 bis März 2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Risiko- und Präventionsstrafrecht sowie Juristische Zeitgeschichte von Prof. Dr. Arnd Koch in Augsburg. Seine Promotion erfolgte mit einer medienstrafrechtlichen Dissertation. Gegenwärtig absolviert er sein Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts München.

Produktdetails

Autoren Markus Schreiber
Verlag Duncker & Humblot
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 11.12.2021
 
EAN 9783428184347
ISBN 978-3-428-18434-7
Seiten 343
Abmessung 160 mm x 19 mm x 235 mm
Gewicht 520 g
Serie Schriften zum Strafrecht
Thema Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Recht > Strafrecht, Strafprozessrecht, Kriminologie

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