Mehr lesen
Lill Tschudi (1911-2004), Tochter einer Kaufmannsfamilie aus dem ländlichen Schweizer Kanton Glarus, ging 1929-1930 nach London, um in der damals überbordend lebensfrohen Metropole eine künstlerische Ausbildung zu machen. In den Jahren 1931-1933 führte sie ihre Ausbildung während mehrerer Aufenthalte im ebenso pulsierenden Paris fort. Rasch fand sie mit ihren kühnen modernistischen Linolschnitten grosse Anerkennung. Bis heute sind ihre Werke in der angelsächsischen Welt gefragt und erzielen bei Auktionen stolze Preise. In ihrer Schweizer Heimat ist sie dagegen weitgehend in Vergessenheit geraten.
Dieses Buch präsentiert zum einen bislang noch nie veröffentlichtes Material aus dem Nachlass von Lill Tschudi und aus privaten Sammlungen, das neues Licht auf ihr Leben und Schaffen wirft. Zum anderen führen die Abbildungen zahlreicher Arbeiten sowohl die einzigartige dynamische und bunte Bildwelt Lill Tschudis in ihrem gesamten thematischen Spektrum als auch ihre Leidenschaft für die Technik des Farblinolschnitts vor Augen. Die Texte erkunden und analysieren ihre Themenwahl sowie die Genese ihrer Bilder, gehen den Hintergründen ihrer grossen Popularität ausserhalb der Schweiz nach.
Über den Autor / die Autorin
Graphische Sammlung ETH Zurich
is the Swiss Federal Institute of Technology's collection of prints and drawings. It is one of the largest collections in this field in Switzerland, containing some 160,000 high-quality artworks on paper from the fifteenth century to the present day.
Alexandra Barcal
is deputy head and conservator of 20th- and 21st-century art at Graphische Sammlung ETH Zurich.
Marcel Just
is a Zurich-based freelance writer and curator.
Zusammenfassung
Vibrant metropolis and placid Switzerland: Lill Tschudi's modernist linocuts
Zusatztext
“The catalog underscores the inventive, versatile spirit of this pioneer of color linocuts, long underappreciated in Switzerland.” Walter Labhart,
Glarner Zeitung
“As an informal chronicler of her time, Lill Tschudi carved the idiosyncratic contours of the Confederation into linoleum. As an artist, she added her distinctive style to this technique. And as both, she is definitely to be rediscovered.” Vojin Saša Vukadinović,
Schweizer Monat
Bericht
«Der Katalog unterstreicht den erfinderisch vielseitigen Geist der in der Schweiz lange unterschätzten Pionierin des Farblinolschnitts.» Walter Labhart, Glarner Zeitung
«Als informelle Chronistin ihrer Zeit ritzte Lill Tschudi die eigenwilligen Konturen der Eidgenossenschaft in Linoleum. Als Künstlerin hat sie dieser Technik ihren unverkennbaren Stil zugefügt. Und als beides ist sie unbedingt wiederzuentdecken.» Vojin Sasa Vukadinovic, Schweizer Monat