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Reine Vermögensschäden im Europäischen Internationalen Deliktsrecht. - Zuständigkeit und anwendbares Recht.

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Unerlaubte Handlungen, die zum Eintritt reiner Vermögensschäden führen, stellen in grenzüberschreitenden Streitigkeiten eine besondere Herausforderung dar. So setzt der besondere deliktische Gerichtsstand voraus, dass das schädigende Ereignis lokalisiert werden kann. Jüngere Urteile des Europäischen Gerichtshofs zeigen jedoch, dass diese Tatortbestimmung bei Vermögensdelikten zunehmend problematisch ist. Vergleichbare Schwierigkeiten stellen sich bei der Ermittlung des anwendbaren Rechts. Anhand einer praxisorientierten Untersuchung diverser Fallgruppen geht die Arbeit der Frage nach, ob die Tatortregel überhaupt geeignet ist, um Vermögensdelikte zu lokalisieren. Die zentrale Erkenntnis besteht darin, dass die Tatortregel bei Vermögensdelikten regelmäßig versagt und weder im Zuständigkeitsrecht noch im Koordinationsrecht Rechtssicherheit gewährleistet. Je nach Art des Delikts empfiehlt sich eine Einschränkung der Tatortregel beziehungsweise eine Orientierung am betroffenen Markt. Darauf aufbauend enthält die Arbeit konkrete Reformvorschläge für die Brüssel I-VO und die Rom II-VO.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung1. Reine Vermögensschäden. Beschreibung und materiellrechtliche Behandlung: Erläuterung und Abgrenzung - Beispielsfälle reiner Vermögensschäden - Rechtsordnungsübergreifende Betrachtung2. Vermögensdelikte in grenzüberschreitenden Konstellationen. Tatortprinzip: Legislativer Ausgangspunkt für mitgliedstaatliche Gerichte - Nationale Rechtsordnungen3. Status quo des Untersuchungsgegenstandes: Zuständigkeit - Anwendbares Recht - Zwischenergebnis4. Methode und Gang der Untersuchung5. Lokalisierung grenzüberschreitender Vermögensdelikte in der Rechtsprechung. Fallgruppenbetrachtung: Informationsdelikte - Untreuedelikte - Prospekthaftungsfälle - Unerlaubtes Erbringen von Finanzdienstleistungen - Rating - Kartellrecht - Sonstige Fälle6. Zusammenfassung der Ergebnisse: Rechtsprechungsanalysen - Position der Rechtswissenschaft - Eigene Position - Schlussfolgerungen in Thesenform7. Regelungsvorschläge: Zuständigkeit - KoordinationsrechtEntscheidungs-, Literatur- und Stichwortverzeichnis

Über den Autor / die Autorin










Hannes Meyle studierte Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der Université de Genève, Schweiz. Er absolvierte das Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts München und legte 2015 das 2. Staatsexamen ab. Von 2015 bis 2020 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Europäisches Privatrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Université de Genève tätig. 2020 wurde er an der Université de Genève promoviert. Er ist derzeit bei einer Wirtschaftskanzlei in Zürich tätig

Produktdetails

Autoren Hannes Meyle
Verlag Duncker & Humblot
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 21.04.2021
 
EAN 9783428182428
ISBN 978-3-428-18242-8
Seiten 358
Abmessung 161 mm x 20 mm x 237 mm
Gewicht 536 g
Serie Schriften zum Internationalen Recht
Thema Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Recht > Handels-, Wirtschaftsrecht

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