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Technologisches Regieren - Der Aufstieg des Netzwerk-Denkens in der Krise der Moderne. Foucault, Luhmann und die Kybernetik

Deutsch · Taschenbuch

Beschreibung

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Das Netzwerk ist ein Grundbegriff des 21. Jahrhunderts geworden - und mit ihm die Diagnose, dass wir in einem neuen Zeitalter leben, in dem es auf Konnektivität, Flexibilität und Selbstorganisation ankommt. In einer groß angelegten Geschichte des Regierungsdenkens zeichnet Vincent August erstmals diese fundamentale Transformation nach. Er zeigt, dass unsere Welt keineswegs nur durch den Neoliberalismus geprägt wird - und dass die Netzwerk-Gesellschaft nicht einfach ein Resultat des Internets oder von Computern ist. Vielmehr griffen Berater:innen und Intellektuelle wie Foucault, Crozier oder Luhmann auf die Kybernetik zurück, um die Ideenwelt der Souveränität abzulösen und unser Regierungsdenken grundlegend zu verändern. Eine Analyse spätmoderner Gesellschaften kommt ohne eine Analyse dieses Netzwerk-Paradigmas nicht aus.

Über den Autor / die Autorin










Vincent August (geb. Rzepka) ist Soziologe und Politikwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Mitherausgeber des Theorieblogs und war Gastwissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und an der UC Berkeley. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Politische Theorie und Ideengeschichte, Gesellschaftstheorie, Wissenssoziologie und Politische Soziologie.

Zusammenfassung

Das Netzwerk ist ein Grundbegriff des 21. Jahrhunderts geworden - und mit ihm die Diagnose, dass wir in einem neuen Zeitalter leben, in dem es auf Konnektivität, Flexibilität und Selbstorganisation ankommt. In einer groß angelegten Geschichte des Regierungsdenkens zeichnet Vincent August erstmals diese fundamentale Transformation nach. Er zeigt, dass unsere Welt keineswegs nur durch den Neoliberalismus geprägt wird - und dass die Netzwerk-Gesellschaft nicht einfach ein Resultat des Internets oder von Computern ist. Vielmehr griffen Berater:innen und Intellektuelle wie Foucault, Crozier oder Luhmann auf die Kybernetik zurück, um die Ideenwelt der Souveränität abzulösen und unser Regierungsdenken grundlegend zu verändern. Eine Analyse spätmoderner Gesellschaften kommt ohne eine Analyse dieses Netzwerk-Paradigmas nicht aus.

Zusatztext

»August [hat] ein bislang vernachlässigtes Forschungsgebiet für die sozialwissenschaftliche Diskussion auf beeindruckende Weise neu erschlossen.
[Die Arbeit] ist nicht nur ideengeschichtliche Rekonstruktion, sondern auch kritische Zeitdiagnose der Transformation politischer Möglichtkeitsräume.«
Daniel Schulz, Politische Vierteljahresschrift, 63 (2022)

»August hat eine spannend zu lesende, geistreiche Studie vorgelegt, die durch die Synthese nebeneinanderliegender Diskursstränge besticht.«
Alexander Leipold, Neue Politische Literatur, 20.09.2022

»Eine Arbeit mit höchstem wissenschaftlichem Anspruch, die das Netzwerk-Denken in der Krise der Moderne in den Mittelpunkt der Betrachtungen stellt.«
Gisela Thiele, www.socialnet.de, 15.08.2022

»Glücklicherweise begnügt sich August, anders als viele prominentere Zeitdiagnostiker, aber nicht damit, den Aufstieg des titelgebenden ›technologischen Regierens‹ festzustellen und dann mit der eigenen Kritik zu konfrontieren. Im Gegenteil: Die durchaus nicht kurz geratene Studie beschäftigt sich zu einem großen Teil damit, die politisch-soziale Situation zu erhellen, die diesen Aufstieg möglich gemacht hat.«
Oliver Weber, Süddeutsche Zeitung, 03.08.2022

»Es [handelt] sich bei dem von August vorgelegten Buch um eine beeindruckende Theoriearbeit, die durch die Originalität des zentralen Arguments besticht.
[E]ine Studie von außergewöhnlicher Stringenz und Überzeugungskraft«.
Isabel Kusche, Soziologische Revue, 45/1 (2022)

»August [hat] ein bislang vernachlässigtes Forschungsgebiet für die sozialwissenschaftliche Diskussion auf beeindruckende Weise neu erschlossen.
Die Arbeit [...] macht einen wichtigen Schritt in die Richtung einer politischen Theorie des digitalen Zeitalters. Sie ist nicht nur ideengeschichtliche Rekonstruktion, sondern auch kritische Zeitdiagnose der Transformation politischer Möglichkeitsräume.«
Daniel Schulz, Politische Vierteljahresschrift, 25.04.2022

O-Ton: »Wie könnten fundamental andere Techno-Logiken aussehen?« - Vincent August im Podcast ›Future Histories‹ am 03.10.2021.

»Die Studie von Vincent August zeigt auf beeindruckende Art, dass es sich lohnt, einen genaueren Blick auf die Geschichte der Kybernetik zu werfen, weil man durch sie etwas über die politische Gegenwart erfährt.
Wie jedes gute Buch verändert auch dieses den Blick auf die Gegenwart.«
Julian Müller, Soziopolis, 18.08.2021

O-Ton: »Die Paradigmen der Spätmoderne haben neue Probleme geschaffen« - Vincent August im Interview bei Open Humboldt am 19.05.2021.

Besprochen in:
junge Welt, 05.11.2021, Thomas Land
H-Soz-u-Kult, 16.11.2021, Thomas Land

Bericht

»August [hat] ein bislang vernachlässigtes Forschungsgebiet für die sozialwissenschaftliche Diskussion auf beeindruckende Weise neu erschlossen. [Die Arbeit] ist nicht nur ideengeschichtliche Rekonstruktion, sondern auch kritische Zeitdiagnose der Transformation politischer Möglichtkeitsräume.« Daniel Schulz, Politische Vierteljahresschrift, 63 (2022) »August hat eine spannend zu lesende, geistreiche Studie vorgelegt, die durch die Synthese nebeneinanderliegender Diskursstränge besticht.« Alexander Leipold, Neue Politische Literatur, 20.09.2022 »Eine Arbeit mit höchstem wissenschaftlichem Anspruch, die das Netzwerk-Denken in der Krise der Moderne in den Mittelpunkt der Betrachtungen stellt.« Gisela Thiele, www.socialnet.de, 15.08.2022 »Glücklicherweise begnügt sich August, anders als viele prominentere Zeitdiagnostiker, aber nicht damit, den Aufstieg des titelgebenden 'technologischen Regierens' festzustellen und dann mit der eigenen Kritik zu konfrontieren. Im Gegenteil: Die durchaus nicht kurz geratene Studie beschäftigt sich zu einem großen Teil damit, die politisch-soziale Situation zu erhellen, die diesen Aufstieg möglich gemacht hat.« Oliver Weber, Süddeutsche Zeitung, 03.08.2022 »Es [handelt] sich bei dem von August vorgelegten Buch um eine beeindruckende Theoriearbeit, die durch die Originalität des zentralen Arguments besticht. [E]ine Studie von außergewöhnlicher Stringenz und Überzeugungskraft«. Isabel Kusche, Soziologische Revue, 45/1 (2022) »August [hat] ein bislang vernachlässigtes Forschungsgebiet für die sozialwissenschaftliche Diskussion auf beeindruckende Weise neu erschlossen. Die Arbeit [...] macht einen wichtigen Schritt in die Richtung einer politischen Theorie des digitalen Zeitalters. Sie ist nicht nur ideengeschichtliche Rekonstruktion, sondern auch kritische Zeitdiagnose der Transformation politischer Möglichkeitsräume.« Daniel Schulz, Politische Vierteljahresschrift, 25.04.2022 O-Ton: »Wie könnten fundamental andere Techno-Logiken aussehen?« - Vincent August im Podcast 'Future Histories' am 03.10.2021. »Die Studie von Vincent August zeigt auf beeindruckende Art, dass es sich lohnt, einen genaueren Blick auf die Geschichte der Kybernetik zu werfen, weil man durch sie etwas über die politische Gegenwart erfährt. Wie jedes gute Buch verändert auch dieses den Blick auf die Gegenwart.« Julian Müller, Soziopolis, 18.08.2021 O-Ton: »Die Paradigmen der Spätmoderne haben neue Probleme geschaffen« - Vincent August im Interview bei Open Humboldt am 19.05.2021. Besprochen in: junge Welt, 05.11.2021, Thomas Land H-Soz-u-Kult, 16.11.2021, Thomas Land www.sowi.hu-berlin.de, 10.10.2023

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