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Universalisierung des Europäischen Zivilverfahrensrechts. - Die unilaterale Erstreckung des Europäischen Zivilverfahrensrechts auf Drittstaatensachverhalte.

Deutsch · Taschenbuch

Beschreibung

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Mit dem EuZVR hat sich in den letzten Jahrzehnten eine justizielle Infrastruktur für den Europäischen Binnenmarkt herausgebildet: Einheitliches Internationales Verfahrensrecht gewährt heute allen Marktteilnehmern innerhalb der EU freien Zugang zum Recht und Urteilsfreizügigkeit. Im Verhältnis zu Drittstaaten stellt sich die Situation unübersichtlicher dar: Hier kommen die autonomen Verfahrensrechte der Mitgliedstaaten und völkerrechtliche Verträge zur Anwendung; teilweise aber auch Regelungen des EuZVR. Rechtsschutzlücken, Rechtsunsicherheit und Rechtsunklarheit sind die Folge.
Johannes F. Bachmann untersucht die Möglichkeit einer einseitigen Erstreckung des EuZVR auf Drittstaatensachverhalte. Den zentralen Untersuchungsgegenstand bildet dabei die Brüssel Ia-Verordnung. Er kommt zu dem Ergebnis, dass eine Universalisierung des europäischen Rechts nicht nur rechtlich durchführbar ist, sondern gegenüber einer staatsvertraglichen Rechtsvereinheitlichung viele Vorzüge genießt.

Inhaltsverzeichnis

Einleitung: Einführung - Die Aufspaltung des Internationalen Zivilverfahrensrechts in Binnenmarktverfahren und Drittstaatenverfahren - Das autonome Internationale Zivilverfahrensrecht als Störfaktor - Universalisierung des Europäischen Zivilverfahrensrechts - Die Drittstaatenproblematik des Europäischen Zivilverfahrensrechts - Universalisierungsbestrebungen in der Praxis - Staatsvertragliche Rechtsvereinheitlichung als Alternative? - Untersuchungsgegenstand - Aufbau der Arbeit

1. Grundlagen: Grundzüge des Internationalen und Europäischen Zivilverfahrensrechts - Universalisierung des Europäischen Zivilverfahrensrechts - Zusammenfassung

2. Kompetenz für eine Universalisierung des EuZVR: Die allgemeinen Kompetenzausübungsvoraussetzungen des Art. 81 AEUV - Kompetenztitel für eine Universalisierung des EuZVR - Beschränkung der Kompetenzausübung durch Subsidiaritäts- und Verhältnismäßigkeitsprinzip - Zusammenfassung

3. Die Universalisierung der Brüssel Ia-Verordnung: Vorbemerkungen - Das Zuständigkeitssystem der Brüssel Ia-Verordnung - Das Anerkennungs- und Vollstreckungssystem der Brüssel Ia-Verordnung - Partielle Universalisierung der Brüssel Ia-Verordnung: Die Einfügung der Art. 71a-71d Brüssel Ia-VO - Die Regelungen zur Verfahrenskoordination in der Brüssel Ia-Verordnung - Fazit

4. Exkurs: Das Vereinigte Königreich nach dem Brexit: Vorbemerkung - Der Brexit und seine Folgen

5. Fazit

Literatur, Sachverzeichnis

Über den Autor / die Autorin










Johannes F. Bachmann studierte Rechtswissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und war anschließend an der Professur für Bürgerliches Recht, nationales und internationales Zivilverfahrensrecht und Sportrecht - Prof. Dr. Jens Adolphsen - tätig. Nach seinem Referendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main trat er Anfang 2017 in den hessischen Landesdienst ein. Nach Verwendungen am Polizeipräsidium Mittelhessen und dem Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport ist er nunmehr am Regierungspräsidium Gießen tätig. Seit 2019 unterrichtet er überdies an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung.

Produktdetails

Autoren Johannes Friedrich Bachmann
Verlag Duncker & Humblot
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 23.09.2020
 
EAN 9783428158188
ISBN 978-3-428-15818-8
Seiten 203
Abmessung 159 mm x 12 mm x 232 mm
Gewicht 315 g
Illustration 2 Tab., 2 Abb.; 203 S., 2 schw.-w. Abb., 2 schw.-w. Tab.
Serie Schriften zum Prozessrecht
Thema Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Recht > Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht

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