Fr. 23.90

Einstürzende Reichsbauten

Deutsch · Taschenbuch

Versand in der Regel in 1 bis 2 Wochen

Beschreibung

Mehr lesen

Wie böse ist Architektur?
In Einstürzende Reichsbauten entwickeln die Künstlerin Henrike Naumann, die Kunsthistorikerin Angela Schönberger und der Architekt und Designtheoretiker Andreas Brandolini ein Projekt, das Naumanns Arbeit Ruinenwert (2019) in ein diskursives Verhältnis zu Schönbergers Recherchen über Albert Speer und Brandolinis postmoderner Designtheorie setzt.
Die Künstlerin Henrike Naumann (geb. 1984 in Zwickau, lebt und arbeitet in Berlin) erlebte in den frühen 90er-Jahren die extrem rechte Ideologie als vorherrschende Jugendkultur in ihrer Stadt. In ihrer Arbeit reflektiert sie die Geschichte des rechten Terrorismus in Deutschland sowie die heutige breite Akzeptanz rassistischen Gedankenguts in breiten Bevölkerungsschichten. Sie befasst sich mit den Mechanismen der Radikalisierung und deren Zusammenhang mit persönlicher Erfahrung und Jugendkultur. Naumann erforscht die Reibung konträrer politischer Meinungen durch die Ambivalenz des persönlichen ästhetischen Geschmacks. In ihren immersiven Installationen kombiniert sie Video und Ton mit szenografischen Räumen.
Angela Schönberger (geb. 1945 in Kaufbeuren, lebt und arbeitet in Berlin) promovierte in den 1970er-Jahren über den nationalsozialistischen Täterort der Neuen Reichskanzlei und über die Ruinenwerttheorie Albert Speers, den sie für ihre Recherchen interviewte. Die ehemalige Geschäftsführerin des Internationalen Design Zentrum Berlin beschäftigte sich in der Nachwendezeit mit dem Strukturwandel und der Entstehung neuer Produkte und Designs in den neuen Bundesländern. Bis 2010 war Schönberger Direktorin des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin.
Andreas Brandolini (geb. 1951 in Taucha, lebt und arbeitet in Saarbrücken und Petit-Réderching, Frankreich) war Mitbegründer des avantgardistischen Neuen Deutschen Designs der 1980er-Jahre. Mit seinem Deutschen Wohnzimmer auf der documenta 8 (1987) setzte er Maßstäbe und betrieb zusammen mit Jasper Morrison und Axel Kufus das Büro Utilism International. Brandolini fordert in seinen Schriften und Vorträgen, dass Möbel "Geschichten" provozieren oder möglich machen sollen und spricht sich vehement gegen das Diktat des Funktionalismus aus.
Über die Serie
KONTEXT, eine Reihe des DISTANZ Verlags, bringt Künstler*innen und Autor*innen zusammen, um im Austausch zwischen Text und zeitgenössischer Kunst die Themen zu bearbeiten, die uns beschäftigen.
Mit neuen Texten, der Wiederveröffentlichung von Essays oder experimentelleren Gattungen betrachtet die Publikationsreihe aktuelle Themen unserer Gesellschaft und widmet sich im Dialog mit künstlerischen Positionen dem kritischen Kommentar.

Über den Autor / die Autorin

Henrike Naumann (geb. 1984 in Zwickau)

Zusammenfassung

Wie böse ist Architektur?
In Einstürzende Reichsbauten entwickeln die Künstlerin Henrike Naumann, die Kunsthistorikerin Angela Schönberger und der Architekt und Designtheoretiker Andreas Brandolini ein Projekt, das Naumanns Arbeit Ruinenwert (2019) in ein diskursives Verhältnis zu Schönbergers Recherchen über Albert Speer und Brandolinis postmoderner Designtheorie setzt.
Die Künstlerin Henrike Naumann (geb. 1984 in Zwickau, lebt und arbeitet in Berlin) erlebte in den frühen 90er-Jahren die extrem rechte Ideologie als vorherrschende Jugendkultur in ihrer Stadt. In ihrer Arbeit reflektiert sie die Geschichte des rechten Terrorismus in Deutschland sowie die heutige breite Akzeptanz rassistischen Gedankenguts in breiten Bevölkerungsschichten. Sie befasst sich mit den Mechanismen der Radikalisierung und deren Zusammenhang mit persönlicher Erfahrung und Jugendkultur. Naumann erforscht die Reibung konträrer politischer Meinungen durch die Ambivalenz des persönlichen ästhetischen Geschmacks. In ihren immersiven Installationen kombiniert sie Video und Ton mit szenografischen Räumen.
Angela Schönberger (geb. 1945 in Kaufbeuren, lebt und arbeitet in Berlin) promovierte in den 1970er-Jahren über den nationalsozialistischen Täterort der Neuen Reichskanzlei und über die Ruinenwerttheorie Albert Speers, den sie für ihre Recherchen interviewte. Die ehemalige Geschäftsführerin des Internationalen Design Zentrum Berlin beschäftigte sich in der Nachwendezeit mit dem Strukturwandel und der Entstehung neuer Produkte und Designs in den neuen Bundesländern. Bis 2010 war Schönberger Direktorin des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin.
Andreas Brandolini (geb. 1951 in Taucha, lebt und arbeitet in Saarbrücken und Petit-Réderching, Frankreich) war Mitbegründer des avantgardistischen Neuen Deutschen Designs der 1980er-Jahre. Mit seinem Deutschen Wohnzimmer auf der documenta 8 (1987) setzte er Maßstäbe und betrieb zusammen mit Jasper Morrison und Axel Kufus das Büro Utilism International. Brandolini fordert in seinen Schriften und Vorträgen, dass Möbel „Geschichten“ provozieren oder möglich machen sollen und spricht sich vehement gegen das Diktat des Funktionalismus aus.
Über die Serie
KONTEXT, eine Reihe des DISTANZ Verlags, bringt Künstler*innen und Autor*innen zusammen, um im Austausch zwischen Text und zeitgenössischer Kunst die Themen zu bearbeiten, die uns beschäftigen.
Mit neuen Texten, der Wiederveröffentlichung von Essays oder experimentelleren Gattungen betrachtet die Publikationsreihe aktuelle Themen unserer Gesellschaft und widmet sich im Dialog mit künstlerischen Positionen dem kritischen Kommentar.

Vorwort

Henrike Naumann mit Angela Schönberger und Andreas Brandolini

Produktdetails

Autoren Henrik Naumann, Henrike Naumann, Angel Schönberger, Angela Schönberger
Mitarbeit Brandolini (Herausgeber), Brandolini (Herausgeber), Andreas Brandolini (Herausgeber), Matthia Kliefoth (Herausgeber), Matthias Kliefoth (Herausgeber)
Verlag Distanz Verlag
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 20.08.2021
 
EAN 9783954763580
ISBN 978-3-95476-358-0
Seiten 128
Abmessung 155 mm x 8 mm x 216 mm
Gewicht 244 g
Illustration zahlreiche Farbabildungen
Serien Kontext
381 - Distanz
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Kunst > Bildende Kunst

Architektur, Design, Staat, Museum, Raum, Berlin, Deutschland, Künste, Bildende Kunst allgemein, NSU, Künstlerin, Rassismus, Täter, Strukturwandel, Stadtentwicklung, Nazi, Rechtsextrem, Albert Speer, Kunstkritik, Kontext, Nachwendezeit, Nationalsozalismus, auseinandersetzen, rechter Terrorismus, Kunstkritekerin, staatliches Museum, Täterort, rechtsextreme Ideologie, rassistisches Gedankengut, Neuen Reichskanzlei, Naziarchitektur

Kundenrezensionen

Zu diesem Artikel wurden noch keine Rezensionen verfasst. Schreibe die erste Bewertung und sei anderen Benutzern bei der Kaufentscheidung behilflich.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.