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Hausgeschichten - Materielle Kultur und Familie in der Schweiz (1700-1900)

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Das Haus ist ein zentraler Faktor für die Reproduktion der Familie. Es beeinflusst die Beziehungen ihrer Mitglieder, strukturiert deren Alltagsleben und organisiert demografische Kenngrössen wie Alter oder Geschlecht. Dieses Buch untersucht das Verhältnis von Häusern und Familien in der ländlichen Schweiz des 18. und 19. Jahrhunderts. Den Ausgangspunkt bilden die «Bauernhäuser der Schweiz», eine mehr als 30 Bände umfassende Publikationsreihe über ländliche Wohn- und Wirtschaftsbauten aller Regionen des Landes. Die Autorin nutzt diese umfangreiche Materialsammlung erstmals für eine Untersuchung der Beziehungen von materiellen und sozialen Sphären zwischen 1700 und 1900. Deutlich wird nicht nur, wie ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung während dieser Zeit wohnte, sondern auch, welche strukturellen Veränderungen Häuser und die darin lebenden Familien durchliefen. Mit «Hausgeschichten», deren Quellen Häuser inner- und ausserhalb des Freilichtmuseums Ballenberg sind, leistet die Arbeit zudem einen methodischen Beitrag zur materiellen Kulturforschung. Die Fallbeispiele zeigen, dass ländliches Wohnen in der Schweiz dynamisch war und sozial-materielle Grenzen nicht in Stein gemeisselt, sondern situativ wandelbar gewesen sind.

Inhaltsverzeichnis

1Einleitung1.1Haus und Familie in der Geschichtswissenschaft1.2Genealogie einer Untersuchung1.3Materielle Kultur als Quelle1.4Ausblick2Materielle Kultur als interdisziplinäres Forschungsfeld2.1Architektur- und kunsthistorische Wurzeln in den USA2.2Wegweisende Disziplinen in Grossbritannien: Archäologie und Anthropologie2.3Der Einfluss der deutschsprachigen Volkskunde2.4Materielle Kultur und Geschichtswissenschaft3Historische Hausforschung3.1Hausforschung in Europa3.2Hausforschung in der Schweiz3.3Wohnen und Wohnkultur3.4Ländliche Häuser in diachroner Perspektive3.4.1Fallbeispiele3.4.2Bauen und Wohnen in der Schweiz, 1700-19004Historische Familienforschung4.1Die Familie zwischen Privatsphäre und öffentlichem Raum4.2Europas Familien auf dem Weg in die Moderne4.3Haus, Familie und Verwandtschaft4.4Familienforschung in der Schweiz4.4.1Forschungsstand, Quellen, Begriffe4.4.2Familien und Haushalte im Spiegel demografischer Faktoren4.4.3Die Schweiz zu Hause: Regionale Einblicke5Hausgeschichten5.1Vorbemerkungen5.2Das «Hügin-Haus» in Therwil, Baselland5.3Das «Corpataux-Haus» in Tentlingen, Freiburg5.4Das «Hulliger-Haus» in Brienz, Bern5.5Das «Manser-Haus» in Brülisau, Appenzell Innerrhoden5.6Das Haus Lorenz in Filisur, Graubünden5.7Von «trägen» Häusern und wechselnden Bewohnerinnen: Beobachtungen aus fünf Hausgeschichten6SchlussDankAnhangQuellen und Literatur

Über den Autor / die Autorin

geb. 1986, studierte Geschichte, Germanistik und Ethnologie an den Universitäten Potsdam, Basel und Luzern. In Luzern promovierte sie 2019 mit der vorliegenden Arbeit.

Zusammenfassung

Das Haus ist ein zentraler Faktor für die Reproduktion der Familie. Es beeinflusst die Beziehungen ihrer Mitglieder, strukturiert deren Alltagsleben und organisiert demografische Kenngrössen wie Alter oder Geschlecht. Dieses Buch untersucht das Verhältnis von Häusern und Familien in der ländlichen Schweiz des 18. und 19. Jahrhunderts. Den Ausgangspunkt bilden die «Bauernhäuser der Schweiz», eine mehr als 30 Bände umfassende Publikationsreihe über länd­liche Wohn- und Wirtschaftsbauten aller Regionen des Landes. Die Autorin nutzt diese umfangreiche Materialsammlung erstmals für eine Untersuchung der Beziehungen von materiellen und sozialen Sphären zwischen 1700 und 1900. Deutlich wird nicht nur, wie ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung während dieser Zeit wohnte, sondern auch, welche strukturellen Veränderungen Häuser und die darin lebenden Familien durchliefen. Mit «Hausgeschichten», deren Quellen Häuser inner- und ausserhalb des Freilichtmuseums Ballenberg sind, leistet die Arbeit zudem einen methodischen Beitrag zur materiellen Kulturforschung. Die Fallbeispiele zeigen, dass ländliches Wohnen in der Schweiz dynamisch war und sozial-materielle Grenzen nicht in Stein gemeisselt, sondern situativ wandelbar gewesen sind.

Produktdetails

Autoren Anne Schillig
Verlag Chronos
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.2021
 
EAN 9783034016049
ISBN 978-3-0-3401604-9
Seiten 220
Abmessung 162 mm x 24 mm x 230 mm
Gewicht 510 g
Illustration 4 Tabellen, 5 SW-Abb.
Themen Sozialwissenschaften, Recht,Wirtschaft > Soziologie > Sozialstrukturforschung

Familie, Verstehen, Architektur: Wohngebäude, Architektur: Innenarchitektur, Gesellschaft, Sozialwissenschaften, Soziologie, Wohnen und Obdachlosigkeit, Wohnhaus, Wohnbauten, Bauernhäuser, Wirtschaftsbauten, Architektur: Wohngebäude und Wohnungen

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