Beschreibung
Produktdetails
Autoren | David Walliams |
Mitarbeit | Tony Ross (Illustration), Bettina Münch (Übersetzung) |
Verlag | Rowohlt TB. |
Originaltitel | The Ice Monster |
Sprache | Deutsch |
Altersempfehlung | ab 9 Jahren |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 17.11.2020 |
EAN | 9783499002458 |
ISBN | 978-3-499-00245-8 |
Seiten | 496 |
Abmessung | 148 mm x 40 mm x 216 mm |
Gewicht | 702 g |
Illustration | Zahr. s/w Ill. |
Serie |
Rowohlt Rotfuchs |
Themen |
Kinder- und Jugendbücher
> Kinderbücher bis 11 Jahre
Freundschaft, Museum, Mammut, London, England, Kinder- und Jugendliteratur, empfohlenes Alter: ab 9 Jahre, Königin Victoria, Kinder/Jugendliche: Magischer Realismus, Waisenhaus, Kinder/Jugendliche: Natur- und Tiergeschichten, Waise, Nordpol, Roald Dahl, David Walliams, Die schlimmsten Kinder der Welt, Arktik, Elsie, Gangsta Oma |
Kundenrezensionen
-
Einfach herrlich!
Was für ein tolles und lustiges Buch! Schon nach den ersten Seiten, auf denen alle handelnden Personen kurz vorgestellt werden, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte spielt in London und zwar im Jahre 1899. Damals wurde Elsie vor dem Waisenhaus Wurmig als Säugling vor der Tür abgelegt. Wie schon der Name des Waisenhauses vermuten lässt, ist wurmig alles andere als heimelig und kuschelig. Deswegen nutzt Elsie auch die erst beste Gelegenheit, um abzuhauen. Von nun an hält sie sich am liebsten im Naturhistorischen Museum auf. Von den Ausstellungsstücken kann sie sich gar nicht losreißen. Eines guten Tages geschieht eine Sensation: Das Museum bekommt ein Wollhaar-Mammutbaby. Eingefroren in einem Eisblock. Elsie verliebt sich auf den ersten Blick in dieses Mammut. Als sie bemerkt, dass das Mammut weint, setzt sie zusammen mit der Putzfrau Uschi und einem fast wahnsinnigen Professor alles daran, das Mammut wieder zum Leben zu erwecken. Die Drei haben tatsächlich Erfolg. Nun hat Elsie eine Mission: Das Mammut muss unbedingt dorthin zurück, wo es hergekommen ist! Nun beginnt das größte Abenteuer im Leben der Elsie. Auf den ersten Blick wirkt das Buch wie ein wahnsinnig dicker Wälzer. Der Schein trügt jedoch, da es sehr viele, großformatige schwarz-weiß Zeichnungen gibt. Die Zeichnungen allein sind schon urkomisch, aber auch die Beschreibungen haben es in sich. Untermalt wird das Ganze mit unterschiedlichen Schriftarten. So sind die Buchstaben riesig und fett, wenn jemand schreit. Das stört beim Lesen aber ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Bei mir hat es sogar den Lesespaß erhöht! Sehr gut gefallen hat mir auch, dass man am Ende des Buches noch etwas über die viktorianische Zeit erfährt. Dabei gibt es auch eine Einordnung, was an der Geschichte historisch ist und was (gerade noch) nicht. Ich fand die Geschichte total spannend und lustig zugleich. Hier kann auch eine Lesemuffel mal einen dicken Wälzer im Nu durchlesen! Von mir bekommt das Buch 5 Sterne!
-
Anrührend: Waisenkind schließet Freundschaft mit verwaistes Mammutkind
Eine anrührende Geschichte, die im Jahr 1899 in London spielt. Wir werden in die Welt des Waisenkindes Elsie mitgenommen, die angeregt durch einen Zeitungsartikel, sich auf die Suche nach dem verwaisten Mammutbaby macht, das in einem Londoner Museum angekommen ist. Elsie ist ein Straßenkind, das aus dem Waisenhaus entflohen ist, und sie erlebt zusammen mit dem kleinen Mammut viele spannende Abenteuer. Beide, das Mammut und das kleine Mädchen teilen letztlich das gleiche Schicksal, ohne Eltern aufzuwachen und sie begegnen auf ihrer gemeinsamen Reise liebenswerte, aber auch merkwürdigen Charakteren. Das Buch erzählt die Geschichte mit viel Spannung und Witz. Das Eismonster ist eine Geschichte über Freundschaft und spricht Kinder etwa im Alter von 10 Jahren gut an. Für diese Altersgruppe ist auch der Seitenumfang von fast 500 Seiten durchaus gut lesbar. Die Geschichte ist flüssig und spannend zu lesen, weil sie auch durch die ansprechenden Bilder ergänzt ist und auch mit der Schriftgröße gespielt wird, durch die unterschiedliche Sprachformen ausgedrückt werden. die ansprechenden Illustrationen sind ein großer Pluspunkt des Buches und haben mich begeistert, ähnlich wie das tolle Buchcover sowohl für junge Leser als auch für Erwachsene sehr liebevoll gemalt sind. Hilfreich ist, dass die wichtigsten Personen des Buches vorab schon einmal vorgestellt werden. Als weiteres Extra liegt dem Buch ein Mamut bei
-
Äußerst ansprechend, aber auch sehr aufregend
Ich bin großer Fan der Kinderbücher von David Walliams, die übrigens auch in der Hörbuchversion immer sehr erquicklich sind und eine tolle Familienunterhaltung, z.B. auf längeren Reisen, darstellen. „Das Eismonster“ ist nun ein richtig schönes Herbst-/Winterbuch: es kommen kalte Wetterverhältnisse sowie unwirtliche Lebensumstände vor, alles ist irgendwie etwas trüber, kälter und aggressiver, so dass die Protagonistin, das unbekümmerte Waisenkind Elsie (die ein klitzekleines bisschen von Pippi Langstrumpfs Art hat) wie ein Licht in der Finsternis wirkt und nicht nur die Freundschaft zwischen ihr und dem aufgetauten Mammut, sondern auch die Beziehung zwischen ihr und der Museumsputzfrau Uschi, absolut anrührend wirkt – zauberhaft auch der Kontakt zu den Bewohnern des Soldaten-Altersheims, die sich hier nochmals auf einen sehr anspruchsvollen „Job“ einlassen. Insgesamt spiegelt „Das Eismonster“ einen tollen Zusammenhalt zwischen allen Alters- und Bevölkerungsschichten zusammen, wenn es darum geht, sich Arroganz und Eitelkeiten entgegenzustellen. Dabei fand ich den antagonistischen Part in diesem Fall allerdings ungewöhnlich böse für Walliams; hier gibt es letztlich eine regelrechte Kriegsschlacht; das Gros der weiteren Walliams-Bücher traue ich auch schon jüngeren Kindern zu, aber hier würde ich mich doch an das empfohlene Lesealter, ab neun Jahren, halten: Die 6jährigen Zwillinge in unserer Familie würde die Spannung rund um diverses Geschieße etc. definitiv doch noch etwas zu sehr belasten; da würde ich aufkommende Alpträume befürchten. Ansonsten bin ich einmal mehr begeistert von der Aufmachung auch dieses Buchs von David Walliams: Illustrationen lockern das Ganze stets auf, verbildlichen es vor Allem auch dann mehr, wenn Kinder mit ihnen vielleicht noch unbekannten Begrifflichkeiten konfrontiert werden; nächtliche Szenen werden durch weißen Druck auf schwarzem Papier intensiviert; expressiven Ausdrücken wie lauten Schreien oder auch Wörter, die nachdrücklicher betont werden wollen, sind hier ebenfalls wiederum größer gesetzt; was mit zittriger Stimme vorgetragen wird, ist zudem z.B. in einer leicht abgehackten Schriftart gesetzt. Hier verrät also auch die Schrift in Art und Größe, wie genau die Geschichte gelesen werden will. Der etwas größere Zeilenabstand ist zudem in Hinsicht auf „Neuleser“ sehr augen- und hirnfreundlich und verhindert ein häufiges Verrutschen zwischen den Zeilen. So sollten Kinderbücher generell gestaltet sein! Ein bisschen albern finde ich allerdings auch hier den Extrahinweis „mit gratis Mammut“: Die Bücher von David Walliams haben eigentlich immer ein „gratis Gadget der Geschichte“, was aber jeweils nur ein ausschneidbares Motiv auf der Innenseite des Schutzumschlags ist. Für das gratis Mammut müsste man also hier den Umschlag zerschneiden, und hätte dann auch nicht mehr als ein kleines ausgeschnittenes Mammutbildchen; dieses Extra ist also auch hier wieder absolut vernachlässigbar. Generell ist aber „Das Eismonster“ wiederum ein sehr spannendes Kinder-Abenteuerbuch, auch wenn der Abenteuerfaktor zuweilen eben doch vergleichsweise hoch geraten ist.
-
Elsie und Wolli
Elsie hat es geschafft, dem grauenhaften Waisenhaus zu entkommen, denn mit ihren Affenfüßen kann sie ganz toll klettern. Und ab jetzt ist sie also ein Straßenkind - und das ist vor allem im Winter nicht immer so lustig, denn da kann es nachts ganz schön kalt werden, wenn man in einer Blechwanne schläft und sich nur mit Zeitungen zudecken kann. Doch ihr Einfallsreichtum leidet nicht darunter. Schon bald passiert etwas spannendes, denn in einem Eisblock wird ein 10.000 Jahre altes Wollhaarmammut nach London transportiert. Und Elsie ist mittendrin, denn sie hat Mitleid mit dem "Eismonster", wie das Mammut von der Presse genannt wird. Gemeinsam mit der Putzfrau Uschi, die im Museum ihre Freundin wird, und mit dem Professor, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt, erwecken sie das Mammut zum Leben und dann wird es noch abenteuerlicher. Sogar Queen Victoria spielt hier eine Rolle. Eine tolle Geschichte mit wunderbaren Zeichnungen. Man darf jedoch nicht alles ganz ernst nehmen oder hinterfragen. Einiges wird im Anhang geklärt. Was mir nicht so gefiel, wie sehr auf der Dummheit der armen Putzfrau rumgeritten wurde, aber das ist im Gesamtpaket nur eine Kleinigkeit. Ein tolles Buch zum Vorlesen und Selberlesen mit einer toughen und liebenswerten Protagonistin - und viel Sozialkritik kindergerecht verpackt.
Schreibe eine Rezension
Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.