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Die Krieger - Ein Fall für Nick Marzek

Deutsch · Taschenbuch

Beschreibung

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Das Jahr 1984 hat gerade begonnen, die Proteste gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen hören nicht auf, im Radio läuft Joy Division. Nick Marzek, 43, gebürtiger Berliner, ist seit Kurzem Kriminalkommissar bei der Münchner Polizei. Nach dem Tod seiner Frau versucht er sich im Reich von Franz Josef Strauß und dessen CSU ein neues Leben aufzubauen. Mit bescheidenem Erfolg.Da ereignet sich ein verheerender Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool im Bahnhofsviertel. Es gibt zahlreiche Verletzte, und der Druck auf die ermittelnden Beamten ist groß. Alles deutet auf Revierkämpfe im Rotlichtmilieu hin. Doch der Fall nimmt eine unerwartete Wendung: Von der italienischen Polizei wird den Ermittlern ein Bekennerschreiben zugeschickt, und Nick bleibt nichts anderes übrig, als dem Hinweis nachzugehen. Er muss nach Italien. Hilfe bekommt er dabei von Graziella Altieri, die bei der Mordkommission eigentlich als Reinigungskraft arbeitet, nun aber als Übersetzerin einspringt. Nick und Graziella beginnen in Mailand mit ihren Nachforschungen - und müssen erkennen, dass der Fall eine politische Dimension hat.

Über den Autor / die Autorin

Martin Maurer wurde 1968 in Konstanz am Bodensee geboren. Er studierte Dramaturgie und Drehbuch an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg und arbeitet als Drehbuchautor. Bei DuMont erschien bislang sein Thriller ›Terror‹ (2011). Er lebt in Berlin und Italien.

Zusammenfassung

Das Jahr 1984 hat gerade begonnen, die Proteste gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen hören nicht auf, im Radio läuft Joy Division. Nick Marzek, 43, gebürtiger Berliner, ist seit Kurzem Kriminalkommissar bei der Münchner Polizei. Nach dem Tod seiner Frau versucht er sich im Reich von Franz Josef Strauß und dessen CSU ein neues Leben aufzubauen. Mit bescheidenem Erfolg.
Da ereignet sich ein verheerender Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool im Bahnhofsviertel. Es gibt zahlreiche Verletzte, und der Druck auf die ermittelnden Beamten ist groß. Alles deutet auf Revierkämpfe im Rotlichtmilieu hin. Doch der Fall nimmt eine unerwartete Wendung: Von der italienischen Polizei wird den Ermittlern ein Bekennerschreiben zugeschickt, und Nick bleibt nichts anderes übrig, als dem Hinweis nachzugehen. Er muss nach Italien. Hilfe bekommt er dabei von Graziella Altieri, die bei der Mordkommission eigentlich als Reinigungskraft arbeitet, nun aber als Übersetzerin einspringt. Nick und Graziella beginnen in Mailand mit ihren Nachforschungen – und müssen erkennen, dass der Fall eine politische Dimension hat.

Vorwort

Ein packender Politkrimi von erschreckender Aktualität

Zusatztext

»Mit ›Die Krieger‹ ist Maurer ein spannend erzählter Krimi gelungen, der selbst dann fesselt, wenn man weiß, wie die tatsächlichen Vorkommnisse endeten.«
Philip Aubreville, BERLINER ZEITUNG

»Maurer [ist es] gelungen, rund um die schrecklichen Taten der echten ›Krieger des Christkönigs‹ eine spannende Ermittlungsstory zu erfinden, die politische Dimensionen aufdeckt, die im Jahr 2020 nichts an Brisanz und Bedeutung verloren haben.«
Petra Berkenbusch-Aust, RUHR NACHRICHTEN

»Martin Maurer […] setzt hier mit einer Verbindung von historischen Fakten und literarischer Fiktion ungewöhnliche Akzente. [Das] herrliche, gut eingespielte Duo können wir hoffentlich in Maurers nächsten Krimis in ähnlicher Hochform erleben!«
Peter Münder, CULTURMAG

»Was zunächst wie ein mit rabiaten Methoden geführter Revierstreit unter Zuhältern aussieht, entwickelt rasch ganz andere Dimensionen.«
Joachim Feldmann, DER FREITAG

»Guter Stoff, der zu lesen empfohlen wird, bevor man Maurers eben erschienenen zweiten Fall für Marzek – ›Der Kreis‹ – angeht.«
OÖ NACHRICHTEN

»Martin Maurer hat einen packenden Thriller geschrieben mit einer komplexen Geschichte. […] Bleibt zu hoffen, dass Martin Maurer seinen Helden […] mit weiteren Fällen literarisch am Leben hält.«
Jürgen Küssow, RADIO TRANSGLOBAL

»Martin Maurer bediente sich der Fakten, um einen äußerst spannenden politischen Krimi zu konstruieren.«
Stefan Decken, SOLINGER TAGEBLATT

»Der Autor fängt die Atmosphäre der frühen 80er Jahre bis in den musikalischen Hintergrund hinein ganz authentisch ein. Sehr lesenswert!«
Marion Sedelmayer, BAYERN IM BUCH

»Hochatmosphärisch, packend«
Thomas Przybilka, KRIMI-TIPP

Bericht

»Mit 'Die Krieger' ist Maurer ein spannend erzählter Krimi gelungen, der selbst dann fesselt, wenn man weiß, wie die tatsächlichen Vorkommnisse endeten.« Philip Aubreville, BERLINER ZEITUNG »Maurer [ist es] gelungen, rund um die schrecklichen Taten der echten 'Krieger des Christkönigs' eine spannende Ermittlungsstory zu erfinden, die politische Dimensionen aufdeckt, die im Jahr 2020 nichts an Brisanz und Bedeutung verloren haben.« Petra Berkenbusch-Aust, RUHR NACHRICHTEN »Martin Maurer [...] setzt hier mit einer Verbindung von historischen Fakten und literarischer Fiktion ungewöhnliche Akzente. [Das] herrliche, gut eingespielte Duo können wir hoffentlich in Maurers nächsten Krimis in ähnlicher Hochform erleben!« Peter Münder, CULTURMAG »Was zunächst wie ein mit rabiaten Methoden geführter Revierstreit unter Zuhältern aussieht, entwickelt rasch ganz andere Dimensionen.« Joachim Feldmann, DER FREITAG »Guter Stoff, der zu lesen empfohlen wird, bevor man Maurers eben erschienenen zweiten Fall für Marzek - 'Der Kreis' - angeht.« OÖ NACHRICHTEN »Martin Maurer hat einen packenden Thriller geschrieben mit einer komplexen Geschichte. [...] Bleibt zu hoffen, dass Martin Maurer seinen Helden [...] mit weiteren Fällen literarisch am Leben hält.« Jürgen Küssow, RADIO TRANSGLOBAL »Martin Maurer bediente sich der Fakten, um einen äußerst spannenden politischen Krimi zu konstruieren.« Stefan Decken, SOLINGER TAGEBLATT »Der Autor fängt die Atmosphäre der frühen 80er Jahre bis in den musikalischen Hintergrund hinein ganz authentisch ein. Sehr lesenswert!« Marion Sedelmayer, BAYERN IM BUCH »Hochatmosphärisch, packend« Thomas Przybilka, KRIMI-TIPP

Kundenrezensionen

  • Spurensuche in Italien

    Am 23. November 2020 von BR geschrieben.

    Der Tod seiner Frau hat den Kriminalkommissar Nick Marzek komplett aus der Bahn geworfen. Ein befreundeter bayerischer Kollege holt ihn zu sich in die Mordkommission nach München. Auch wenn ihm alles so fremd ist, er sich in der Stadt wenig zurecht findet und die Kollegen oft nur schwer versteht, so gibt ihm doch die eigentliche Polizeiarbeit Struktur. Das ist es was er mit seinem Weggang aus Berlin gesucht hat.

    In der ersten Januarwoche des Jahres 1984 gibt es einen Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool. Anfangs ermittelt die Mordkommission im Rotlichtmilieu als überraschend ein Bekennerschreiben bei einer Mailänder Zeitung eintrifft. Darin bekennt sich eine rechtsradikale Gruppe zu dem Brandanschlag in München. Dieser Gruppe werden weitere Anschläge in Italien zugeordnet. Den bayerischen Ermittlern erscheint diese Spur wenig plausibel, aber es muss ihr doch nachgegangen werden. So wird Nick nach Norditalien geschickt um mit einigen Polizeistellen über die Taten in ihren Orten zu sprechen. Es fehlt allerdings ein polizeilicher Dolmetscher so dass auf die Schnelle beschlossen wird, die Putzfrau der Mordkommission, die Italienerin Graziella, mitzuschicken um Nick vor Ort zu unterstützen.

    In Italien bemerkt Nick schnell, dass sich Graziella mit dem Lesen und Schreiben sehr schwer tut. Für mich war es nicht verständlich, dass Nick unbedingt an ihr festhält, obwohl ihm von München wenig später ein qualifizierter Übersetzer angeboten wird. Dies ist wohl eher der Idee des Autors geschuldet, ein originelles Ermittlerpaar zu präsentieren. So müht sich Graziella weiterhin mit jeder Menge Texten ab und muss zusätzlich all die schnellgesprochenen Ausführungen der italienischen Polizeimitarbeiter übersetzen. Auch beim Ermitteln und Kombinieren kann Nick Graziellas Hilfe gut gebrauchen.

    Mir war vom Klappentext her nicht klar, dass hier eine echte Verbrechensserie in München und Italien aufgearbeitet wird. Gereizt hatten mich vielmehr die Achtziger Jahre und der Konflikt eines Berliners in München. Die Einführung des Kommissars und auch der Start in eine neue Krimireihe ist dem Autor gut gelungen, für meinen Geschmack waren es zu lange, ausschweifende Recherchen in Italien.

  • Von Berlin über München nach Italien

    Am 22. November 2020 von koenigstiger geschrieben.

    Das gelungene Cover lädt die Leserin oder den Leser ein, sich gemeinsam mit dem Ermittler Nick (und später der als Übersetzerin fungierenden Reinigungskraft Graziella) auf Spurensuche in Italien zu begeben. Die Geschichte ist recht vielschichtig, reisst ein Thema wie die Prostitution kurz an und befasst sich ausgiebiger mit der terroristischen Gruppe Ludwig. Der Ton (Sprachstil) ist sehr umgangssprachlich, was mir persönlich nicht so gut gefällt. Ich finde sogar, dass er manchmal zu inhaltlichen Brüchen führt bzw. den Lesefluss etwas hemmt. Gut gefallen hat mir dagegen das Zusammenspiel der komplementären Charaktere Nick und Graziella. Auch der Bezug zu wahren Gegebenheiten, die der Krimi aufwirft, hat mich angesprochen und zu weiterer Recherche meinerseits geführt. Insgesamt habe ich es nicht bereut, das Buch in die Hand genommen zu haben und wünsche allen weiteren Leserinnen und Lesern viel Freude damit.

  • Ein ungleiches Ermittlerteam

    Am 26. Oktober 2020 von amara5 geschrieben.

    Nach dem Tod seiner Frau fällt Kommissar Nick Marzek in eine Lebenskrise und lässt sich von Berlin in das Münchner Morddezernat versetzen. Doch 1984 ist es mit der erhofften bayerischen Gemütlichkeit vorbei, denn ein brutaler Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool erschüttert die Stadt. Was anfangs noch nach Revierkämpfen und Bandenkriminalität mit Balkan-Machenschaften im Rotlichtmilieu aussieht, entpuppt sich nach einem italienischen Bekennerschreiben als ein brisanter Fall mit politischer Schlagkraft, denn die fanatische und terroristische Gruppe LUDWIG bekennt sich zu dem Anschlag.

    In „Die Krieger“ schickt Martin Maurer den neuen Ermittler Nick nun nach in Italien, wo das Terrornetzwerk die Menschen in Atem hält und schon mehrere bestialische Morde zu verbuchen hat. Zusammen mit der Putzfrau Graziella, die ad hoc als Übersetzerin einspringt, versucht Marzek in Italien das Puzzle der LUDWIG-Gruppe zusammenzufügen. Das ungleiche Ermittlerpaar hat anfängliche Schwierigkeiten miteinander, doch Graziella entpuppt sich als kluge und vor allem ortsnahe Terrainführerin und die beiden manövrieren sich durch Akten, Zeugenaussagen und Ermittlungen in Norditalien – bis zum spannenden Showdown.

    „Die Krieger“ ist ein atmosphärischer, klug durchdachter Thriller, der wahre Begebenheiten um die Gruppe LUDWIG mit Fiktionalem ausschmückt und dadurch wichtige Zeitgeschichte wieder zum Leben erweckt. Der ernste Kern wird mit etwas Humor aufgelockert und durch die verschiedenen Handlungsstränge und das 80er-Jahre-Flair nie langweilig. Nach und nach deckt er das kranke Weltbild der radikalen Gruppe auf, die Menschen ermorden, die von ihrer „Weltanschauung“ abschweifen - aber auch mit offenem Strang, denn nicht alles kann - wie auch in der Realität - gelöst werden. Martin Maurer spricht im Nachwort von seinem Anlass für den Thriller - waren die Täter Abel und Furlan alleine oder stand hinter ihnen ein komplexes Netzwerk, das bis heute im Dunkeln liegt? Das ist erschreckend und zugleich von aktueller Brisanz. Mich hat "Die Krieger" dazu bewegt, mehr über die LUDWIG-Machenschaften zu recherchieren und hoffentlich gibt es eine Fortsetzung rund um Nick Marzek.

    „Vorausgesetzt, es gibt den Serienmörder LUDWIG wirklich, also eine oder mehrere Personen aus Fleisch und Blut, die sowohl sämtliche Morde begangen als auch die Bekennschreiben verfasst haben, wie müssen wir uns solche Täter dann vorstellen?“ S. 270

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