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Normal, gestört, verrückt (Wissen & Leben) - Über die Besonderheiten psychiatrischer Diagnosen

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Psychiatrische Diagnosen verstehen

- Auf eine für Laien verständliche Art und Weise bringt uns der Autor das Wesen psychiatrischer Diagnosen näher.
-Wozu dienen psychiatrische Diagnosen? Wie entstehen sie? Wie verändern sie sich?

Psychiatrische Diagnosen werden ausschließlich anhand klinischer Befunde erhoben, zum größten Teil aufgrund dessen, was die Patienten selbst von sich und ihrem Leiden erzählen. Alle Ankündigungen, ein psychiatrisches Diagnosesystem auf »objektive« biologische, genetische oder neurologische Daten gründen zu können, haben sich als leere Versprechungen erwiesen. So bleibt es dabei, dass die Diagnosen psychischer Störungen einzig durch das Vorliegen einer Reihe von Symptomen (und nicht etwa durch eine Theorie ihrer Entstehung) definiert sind.

Mit jeder neuen Auflage der Diagnose-Manuale wie ICD und DSM ändert sich das Raster der Diagnose-Kategorien: Manche Störungen verschwinden aus dem System, neue tauchen auf, Diagnosen spalten sich auf, andere wiederum werden zusammengefasst oder neu definiert. Diese Neuerungen verdanken sich keinen neuen wissenschaftlichen Entdeckungen, sondern Abstimmungen und Übereinkünften von Psychiaterinnen, klinischen Psychologen und psychiatrischen Organisationen.
Um psychische Krankheiten zu entstigmatisieren, spricht man gerne von ihnen als "Krankheiten wie alle anderen auch« - doch das sind sie ganz offensichtlich nicht. Ebenso wenig aber sind sie »in Wirklichkeit« gar keine »richtigen« Krankheiten oder gar bloße »Erfindungen«. Was das Besondere an ihnen und damit auch am Kategoriensystem psychiatrischer Diagnosen ist, davon handelt dieses Buch - an Beispielen wie Depression, Schizophrenie, Burnout, Autismus und deren Geschichte.


Dieses Buch richtet sich an:
LeserInnen, die gerne einen differenzierten Blick auf das Kategorisierungssystem der psychiatrischen Diagnosen werfen möchten, der weder simpel realistisch noch verschwörungstheoretisch ist

Über den Autor / die Autorin










Peter Schneider studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie. Er lebt in Zürich und arbeitet dort als Psychoanalytiker in eigener Praxis. Von 2004 bis 2014 war er Privatdozent für Psychoanalyse sowie von 2014 bis 2017 Professor für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie an der Universität Bremen. Seit 2014 ist er Privatdozent für klinische Psychologie an der Universität Zürich und seit 2017 Lecturer for History and Epistemology of Psychoanalysis an der International Psychoanalytic University in Berlin. Außerdem betätigt er sich seit vielen Jahren als Satiriker (SRF3 und Sonntagszeitung) und Kolumnist (Tagesanzeiger und Bund). Er ist Autor zahlreicher Bücher.


Zusammenfassung


Psychiatrische Diagnosen verstehen


 


- Auf eine für Laien verständliche Art und Weise bringt uns der Autor  das Wesen psychiatrischer Diagnosen näher.


-Wozu dienen psychiatrische Diagnosen? Wie entstehen sie? Wie  verändern sie sich?


Psychiatrische Diagnosen werden ausschließlich anhand klinischer Befunde erhoben, zum größten Teil aufgrund dessen, was die Patienten selbst von sich und ihrem Leiden erzählen. Alle Ankündigungen, ein psychiatrisches Diagnosesystem auf »objektive« biologische, genetische oder neurologische Daten gründen zu können, haben sich als leere Versprechungen erwiesen. So bleibt es dabei, dass die Diagnosen psychischer Störungen einzig durch das Vorliegen einer Reihe von Symptomen (und nicht etwa durch eine Theorie ihrer Entstehung) definiert sind.


Mit jeder neuen Auflage der Diagnose-Manuale wie ICD und DSM ändert sich das Raster der Diagnose-Kategorien: Manche Störungen verschwinden aus dem System, neue tauchen auf, Diagnosen spalten sich auf, andere wiederum werden zusammengefasst oder neu definiert. Diese Neuerungen verdanken sich keinen neuen wissenschaftlichen Entdeckungen, sondern Abstimmungen und Übereinkünften von Psychiaterinnen, klinischen Psychologen und psychiatrischen Organisationen.


Um psychische Krankheiten zu entstigmatisieren, spricht man gerne von ihnen als „Krankheiten wie alle anderen auch« – doch das sind sie ganz offensichtlich nicht. Ebenso wenig aber sind sie »in Wirklichkeit« gar keine »richtigen« Krankheiten oder gar bloße »Erfindungen«. Was das Besondere an ihnen und damit auch am Kategoriensystem psychiatrischer Diagnosen ist, davon handelt dieses Buch – an Beispielen wie Depression, Schizophrenie, Burnout, Autismus und deren Geschichte.


 


Dieses Buch richtet sich an:


LeserInnen, die gerne einen differenzierten Blick auf das Kategorisierungssystem der psychiatrischen Diagnosen werfen möchten, der weder simpel realistisch noch verschwörungstheoretisch ist

Produktdetails

Autoren Peter Schneider
Verlag Klett-Cotta
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 08.02.2021
 
EAN 9783608400311
ISBN 978-3-608-40031-1
Seiten 192
Abmessung 122 mm x 184 mm x 17 mm
Gewicht 234 g
Serie Wissen & Leben
Themen Sachbuch > Psychologie, Esoterik, Spiritualität, Anthroposophie > Angewandte Psychologie

Psychoanalyse, Psychologie, Psychotherapie, Gesundheit, Narzissmus, Psychiatrie, Psyche, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörung, Krankheit, Störung, Gesundheitssystem, Krankheitsbilder, Freud, psychische Gesundheit, psychisch krank, Mode-Diagnosen

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