Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Gil Ribeiro |
Verlag | Kiepenheuer & Witsch |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Taschenbuch |
Erschienen | 10.06.2020 |
EAN | 9783462052695 |
ISBN | 978-3-462-05269-5 |
Seiten | 400 |
Abmessung | 141 mm x 216 mm x 34 mm |
Gewicht | 488 g |
Serien |
Leander Lost ermittelt Lost in Fuseta / Leander Lost ermittelt Leander Lost ermittelt 04 |
Themen |
Belletristik
> Spannung
> Krimis, Thriller, Spionage
Deutsche Literatur, Atlantik, Sprengstoff, Algarve, Portugal, Strandurlaub, Sommerurlaub, Krimi mit Humor, Urlaubskrimi, Regionalkrimi, Urlaubslektüre, Asperger, Leander Lost, Luis Sellano, Spur der Schatten, Atlantikküste, Krimis für den Urlaub, Kriminalkommisar Lost, Portugal Krimi, Krimi Neuerscheinung 2020, Weiße Fracht, Bombenleger, Leander Lost ermittelt, leichtlesen, Algarve-Krimi, Leander Lost 4, Fuzeta, Leander Lost Band 4, Krimi Strand, Leander Lost vierter Fall, Leander Lost Reihenfolge, Leander Lost Reihe |
Kundenrezensionen
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Lost in Love
Ich habe den ersten Band der Reihe gelesen und mir waren die Menschen dort in Fuseta schon sehr vertraut: Leander, die Kollegen bei der Polizei, die Familie Rosado und Zara. Ich hatte nicht den Eindruck, dass die beiden Bände, die dazwischen liegen, für das Verständnis von Nöten sind.
Leander Lost ist Asperger und diese Krimireihe lebt von seinem oft sonderbaren Verhalten, seinen ungewöhnlichen Fähigkeiten und seinen kurzen, für Normalos meist unerwarteten Antworten. Diese bieten auch beim Lesen immer wieder Anlass zum Schmunzeln. Beispiel von Seite 321:
„Kennen Sie Molière?“ „Nicht persönlich, er ist ja tot.“
So ist es naheliegend, dass Leanders hohe Intelligenz und seine speziellen Fähigkeiten bei den Ermittlungen die entscheidenden Lösungsansätze bringen.
Ribeiro hat die Figuren für seine Krimireihe ausführlich ausgearbeitet. Allerdings schaffen die privaten Szenen wie beispielsweise die Feste bei der Familie Rosata und die Rückerinnerungen in die Vergangenheit von verschiedenen Protagonisten einige Längen im Buch. Aber insgesamt hat mich dieser Band gut unterhalten. -
Nett zu lesender Regionalkrimi
„Schwarzer August“ war nun tatsächlich mein Einstieg in die Lost-Reihe, was absolut kein Problem darstellte: ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass es mir an Vorwissen mangelte; da muss man sich also definitiv nicht scheuen.
Lost ist aufgrund seiner Asperger-Symptomatik sicherlich ein Protagonist, der etwas mehr ins Auge sticht, wobei sein Asperger-Dasein hier sehr unaufgeregt und als etwas absolut alltägliches dargestellt wurde, was mir sehr gefallen hat. In der Hinsicht schien hier ganz offensichtlich folgendes Motto vorzuherrschen: Ist halt so; sollte man wissen, muss aber nicht ständig hervorgehoben werden.
Mit der Explosion einer Bombe, bei der die Schließfächer der Bank dahinter in die Luft gesprengt werden, woraufhin es plötzlich zahlreiche Dollarscheine regnet, bei denen es sich mutmaßlich um Schwarzgeld handelt, fängt der Roman auch recht spannend und mysteriös an. Dieses Attentat stellt den Beginn einer Anschlagsserie dar und ohne groß spoilern zu wollen, ist für Lost bereits nach der ersten explodierten Bombe sehr klar, dass die Täterschaft sehr darum bemüht ist, möglichst nur Sachschäden anzustellen und keine Menschen zu verletzen. Das wandelt sich im Verlauf der Geschichte zwar ein wenig; nach Vorwarnung kommt es dann doch zu Verletzten, aber es wird im Vorfeld immer genau gewarnt, wen es treffen wird - und die Opfer sind nie große Sympathieträger.
Letztlich war es mir relativ egal, was als Nächstes in die Luft fliegen würde oder wem ein Sprengstoffsatz die Finger wegfetzen würde. Von Anfang an zielte der ganze Kriminalfall darauf ab, dass eben irgendetwas explodierte, wobei aber bitte niemand getötet werden sollte; noch dazu kristallisierte sich schnell heraus, dass ein hehres Motiv verfolgt wurde. Das führte dazu, dass ich schließlich einerseits zwar gerne wissen wollte, wer genau dahintersteckte, andererseits aber vielmehr darauf hoffte, dass Derjenige bitte nicht so einfach gefasst werden würde.
Mir war der Antagonisten-Faktor einfach viel zu klein; „das Böse“ schien hier viel zu sehr heldenhafter Widerstandskampf zu sein.
Zudem wiederholte sich das mehr oder minder gleiche Verbrechen ständig, ohne dass sonst viel passierte; nachdem ich knapp die Hälfte des Romans gelesen hatte, habe ich es erstmal für ein paar Tage zur Seite gelegt; gefesselt hat es mich nicht und ich war zunächst auch unschlüssig, ob ich überhaupt weiterlesen wollte.
Das hab ich dann hauptsächlich getan, weil ich zum Einen Lost als Figur sehr angenehm fand und zum Anderen mochte ich den Lokalkolorit sehr gerne; es mutet seltsam an, aber trotz der ständigen Attentate erweckte dieser Roman in mir richtig Lust auf einen Portugal-Urlaub.
Insgesamt würde ich „Schwarzer August“ auch durchaus eher als Regionalkrimi einstufen.
Mich hat „Schwarzer August“ nun nicht so richtig gepackt; ich habe grade keinerlei Interesse daran, die vorherigen Bände noch „nachzulesen“ und würde jetzt auch auf keinen weiteren Band geiern, aber auch nicht strikt ausschließen, dass ich zukünftig definitiv Gar kein Lost-Buch mehr lesen würde. Ich würde aber nicht mehr als in erster Linie lässig-fluffige Unterhaltung mit Lokalkolorit erwarten; „Schwarzer August“ hat sich für mich zumindest eher als solche und weniger als echte Spannungslektüre entpuppt. Ich sehe es eher als Strandlektüre an, die man bestenfalls tatsächlich am portugiesischen Algarvenstrand liest. -
Spannende Urlaubslektüre
Da ich meinen Urlaub in diesem Sommer nicht wie geplant antreten kann, ermöglicht es mir Gil Ribeiro in seinem neuen Roman um Leander Lost zu mindestens literarisch nach Portugal zu reisen.
Die Zweisamkeit von Soraia und Leander wird jäh durch einen neuen Fall beendet. Eine Autobombe ist explodiert. So etwas hat es hier noch nicht gegeben. Die Wucht der Explosion hat die Heckklappe eines Autos neben den Eingang der Genossenschaftsbank katapultiert und dort die Rückwand der Schließfächer weggerissen. Es gab keine Verletzten, aber die Einwohner und Polizisten ließen es sich nicht nehmen, Geldscheine einzusammeln, die durch die Luft folgen. Zwei Tage später erfolgt ein weiterer Anschlag auf Thunfisch-Trawler im Hafen. Haben die Bombenanschläge einen islamischen Hintergrund? Nach und nach kommen die Ermittler dem Bombenleger auf die Spur.
Da ich bereits die Vorgängerbücher kenne, war ich natürlich sehr gespannt auf den vierten Band dieser Reihe. Der gewohnt flüssige Schreibstil konnte mich wieder von Beginn an fesseln. Die Handlung geht über einen Zeitraum von acht Tagen, die auf 30 Kapitel aufgeteilt sind. Damit auch Leser, die noch keinen Band der Reihe gelesen haben, sich schnell zu Recht finden, fließen einige Informationen aus den Vorgängerbänden mit ein. Die meisten handelnden Figuren sind mir mittlerweise schon vertraut. Sie sind gut charakterisiert und liebevoll gezeichnet. Natürlich ist Leander meine Lieblingsperson, der sich auch weiterentwickelt hat. Er ist ein offener und ehrlicher Mensch, der in manchen Situationen etwas unbeholfen agiert, woraus sich eine angenehme Situationskomik ergibt. Aber auch die anderen Ermittler sind äußerst sympathisch gezeichnet. Obwohl ich diesen Teil etwas schwächer als die Vorgängerbände finde, hoffe ich, dass es noch weitere Fälle an der Algarve zu lösen gibt. Mir hat dieser literarische Urlaub in Portugal gefallen. -
Leander Lost
Dies ist nun schon der vierte Band um den deutschen Kommissar Leander Lost, den es nach Fuseta, an die Algarve in Portugal verschlagen hat. Für mich war es der erste Band der Reihe, aber ich denke, ich werde bald die Reihe "von vorne" beginnen, um das Beziehungsgeflecht besser zu verstehen. Denn das scheint in diesem Buch immens wichtig zu sein, manches Mal rückte es mir auch zu sehr in den Vordergrund, was aber vielleicht auch daran liegt, dass es sich für mich nicht um ein Wiedersehen von "Bekannten" handelte. Ein Kommissar mit Asperger Syndrom, das kannte ich bisher nur aus der Filmserie "Die Brücke", quasi am anderen Ende von Europa. Es geht explosiv zu, Bomben gehen hoch, doch erstaunlich unblutig. Wer steckt dahinter? Und vor allem welches Motiv? Ein Schuss Gesellschaftskritik wurde auch beigemischt.
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