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Religion und Sinn

Deutsch · Taschenbuch

Beschreibung

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In der Moderne scheint sich die Religion in dem Maße als Sinnbildnerin verabschiedet zu haben, in dem umgekehrt die wissenschaftliche, rationale Weltbetrachtung diese Aufgabe übernommen hat. Offenbar besteht zwischen beiden ein Ausschließlichkeitsverhältnis, das ein friedvoll-gleichberechtigtes Nebeneinander mehr oder weniger unmöglich macht. In diesem Band der Reihe »Philosophie und Psychologie im Dialog« analysieren Martin Klüners und Jörn Rüsen die Rolle, die Religion für das menschliche Sein und Leben spielt. Während Klüners die Religion historisch als »vorwissenschaftliche« Seelenkunde deutet und den Antagonismus von Realitäts- und Lustprinzip ursächlich für die Gegnerschaft von Vernunft und Glaube verantwortlich sieht, verortet Rüsen die Religion innerhalb des historischen Denkens. Wie die Geschichte selbst erscheint die Religion dabei als bedeutungsvoller Faktor der kulturellen Orientierung menschlicher Lebenspraxis.

Über den Autor / die Autorin

Dr. Martin Klüners, Studium der Geschichte, Germanistik, Italianistik sowie der Historischen Hilfswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin bzw. der Universität Wien. Promotion über die Beziehungen von Geschichtsphilosophie und Psychoanalyse an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie und Philosophie der Geschichte, Geistes-, Mentalitäts- und Vorstellungsgeschichte, Psychoanalyse.Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Jörn Rüsen ist Senior Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und Professor emeritus der Universität Witten/Herdecke. Lehr- und Forschungstätigkeit an den Universitäten Braunschweig, Berlin (FU), Bochum, Bielefeld, Witten/Herdecke. 1994 bis 1997 geschäftsführender Direktor des Zentrums für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld, 1997 bis 2007 Präsident/Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen. Ehrenpromotionen der Universitäten Lund, Brasilia und Curitiba.Prof. Dr. Gerd Jüttemann (1933–2023) war Professor im Fachgebiet Klinische Psychologie/Gesundheitspsychologie (Schwerpunkt Persönlichkeitspsychologie) an der Technischen Universität Berlin.Prof. Dr. Christoph Hubig, Studium der Philosophie, Musikwissenschaft, Germanistik und Soziologie, ist em. Professor für Praktische Philosophie/Philosophie der wissenschaftlich-technischen Kultur an der Technischen Universität Darmstadt.Prof. Dr. Gerd Jüttemann (1933–2023) war Professor im Fachgebiet Klinische Psychologie/Gesundheitspsychologie (Schwerpunkt Persönlichkeitspsychologie) an der Technischen Universität Berlin.Prof. Dr. Christoph Hubig, Studium der Philosophie, Musikwissenschaft, Germanistik und Soziologie, ist em. Professor für Praktische Philosophie/Philosophie der wissenschaftlich-technischen Kultur an der Technischen Universität Darmstadt.

Zusammenfassung

In der Moderne scheint sich die Religion in dem Maße als Sinnbildnerin verabschiedet zu haben, in dem umgekehrt die wissenschaftliche, rationale Weltbetrachtung diese Aufgabe übernommen hat. Offenbar besteht zwischen beiden ein Ausschließlichkeitsverhältnis, das ein friedvoll-gleichberechtigtes Nebeneinander mehr oder weniger unmöglich macht. In diesem Band der Reihe »Philosophie und Psychologie im Dialog« analysieren Martin Klüners und Jörn Rüsen die Rolle, die Religion für das menschliche Sein und Leben spielt. Während Klüners die Religion historisch als »vorwissenschaftliche« Seelenkunde deutet und den Antagonismus von Realitäts- und Lustprinzip ursächlich für die Gegnerschaft von Vernunft und Glaube verantwortlich sieht, verortet Rüsen die Religion innerhalb des historischen Denkens. Wie die Geschichte selbst erscheint die Religion dabei als bedeutungsvoller Faktor der kulturellen Orientierung menschlicher Lebenspraxis.

Vorwort

In diesem Band der Reihe »Philosophie und Psychologie im Dialog« analysieren Martin Klüners und Jörn Rüsen die Rolle, die Religion für das menschliche Sein und Leben spielt. Während Klüners die Religion historisch als »vorwissenschaftliche« Seelenkunde deutet und den Antagonismus von Realitäts- und Lustprinzip ursächlich für die Gegnerschaft von Vernunft und Glaube verantwortlich sieht, verortet Rüsen die Religion innerhalb des historischen Denkens. Wie die Geschichte selbst erscheint die Religion dabei als bedeutungsvoller Faktor der kulturellen Orientierung menschlicher Lebenspraxis.

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