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Die Einführung macht in verständlicher Sprache mit interpretativen Theorien vertraut. Es werden die wichtigsten Annahmen von George Herbert Mead zum Thema Identität und von Herbert Blumer zur symbolischen Interaktion dargestellt. Anschließend wird die phänomenologische Grundlegung der Soziologie durch Alfred Schütz nachgezeichnet und vor diesem Hintergrund die Theorie der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit von Peter L. Berger und Thomas Luckmann skizziert. Im letzten Teil werden die Ethnomethodologie nach Harold Garfinkel als eine Theorie des Handelns im Alltag vorgestellt und aus den Arbeiten von Erving Goffman Techniken der Präsentation behandelt.
Inhaltsverzeichnis
Einführung und Überblick über Themen und Theorien sozialer Interaktion.- Sittliche Gefühle, Tugenden, wechselseitige Beobachtung (Schottische Moralphilosophie).- Wechselwirkung und Vergesellschaftung (Georg Simmel).- Solidarität, soziale Tatsachen, Kollektivbewusstsein (Emile Durkheim).- Association, mutual influence, Spiegelselbst, Definition der Situation (Charles H. Cooley, William I. Thomas).- Soziale Beziehung - aufeinander eingestelltes Verhalten (Max Weber).- Rollenübernahme und die Verschränkung der Perspektiven (George Herbert Mead).- Symbolische Interaktion (Herbert Blumer).- Rollen, normative Erwartungen, soziale Interaktion (Talcott Parsons).- Außenleitung - die Orientierung an den vielen Anderen (David Riesman).- Sinnhafter Aufbau der sozialen Welt, natürliche Einstellungen in der Lebenswelt des Alltags, Strukturen des Handelns, Wirkensbeziehung (Alfred Schütz).- Wissen und Wirklichkeit, Typisierungen, soziale Interaktionen face-to-face (Peter L. Berger und Thomas Luckmann).- Praktische Methoden, alltägliche Interaktionen in Gang zu halten (Harold Garfinkel).- Interaktion, Techniken der Präsentation, Gefährdungen der Identität (Erving Goffman).- Spiegel und Masken: Interaktion, Status und die Suche nach Identität (Anselm Strauss).- Interaktionssysteme, Kommunikation, wechselseitige Wahrnehmung (Niklas Luhmann).- Kommunikatives Handeln und Diskurs (Jürgen Habermas).- Theorie der Praxis: Über die Einverleibung eines Habitus (Pierre Bourdieu).
Über den Autor / die Autorin
Dr. Dr. Heinz Abels, em. Univ.-Professor am Institut für Soziologie an der FernUniversität in Hagen.
Zusammenfassung
1 George Herbert Mead - eine Einführung 13 1. 1 Geistiger Hintergrund: Pragmatismus und Behaviorismus 14 1. 2 Zeichen, Gesten und signifikante Symbole 17 1. 3 Rollenübemahme 22 1. 4 Identität - sich selbst mit den Augen der Anderen sehen 24 1. 5 Play und game 27 1. 6 I und Me - impulsives Ich und reflektiertes Ich 33 1. 7 Würdigung und Kritik 36 1. 8 Mead und die interpretative Soziologie 38 2 Herbert Blumer: Symbolischer Interaktionismus 43 2. 1 Die Definition der Situation 44 2. 2 Drei Prämissen über Bedeutungen, Interaktion und Interpretation 46 2. 3 Die Beschaffenheit der menschlichen Gesellschaft 47 2. 4 Die Beschaffenheit sozialer Interaktion 48 2. 5 Die Beschaffenheit von Objekten 49 2. 6 Der Mensch als ein handelnder Organismus 50 2. 7 Die Beschaffenheit menschlichen Handeins 51 2. 8 Die Verkettung von Handlungen 52 2. 9 Zusammenfassung 56 3 Alfred Schütz und die Grundlegung der phänomenologischen Soziologie 59 3. 1 Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt 61 3. 2 Phänomenologie und Lebenswelt 63 3. 3 Konstitution und Konstruktion von Welt 65 3. 4 Strukturen der Lebenswelt 69 3. 5 Die Lebenswelt der natürlichen Einstellung 71 3. 5. 1 Typisierungen 74 3. 5. 2 Idealisierungen 77 3. 6 Die soziale Struktur der Lebenswelt 79 3. 7 Zeitstruktur und Sinnstruktur des Handeins 80 3. 8 Der Anspruch der phänomenologischen Soziologie 82 4 Berger und Luckmann: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit 87 4.
Vorwort
Die verständliche Einführung in interpretative Theorien der Soziologie