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Schauspiele des Halbversteckten - Eine Bildgeschichte des gemalten Vorhangs

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Im Akt der Enthüllung lässt ein beiseite geschobener Vorhang etwas zum Vorschein kommen, das zuvor verborgen war, und löst dadurch nicht nur das Interesse aus, dieses weiter zu ergründen, sondern lenkt auch unser Sehen. So lässt sich verfolgen, wie Vorhänge dazu anleiten, sich überhaupt ein Bild anzusehen und wie sich mit ihnen historisch wandelnde Praktiken verbinden, die über die Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit der Bilder selbst bestimmen. Das vorliegende Buch fragt aus kunst- und bildhistorischer Perspektive danach, auf welche Weise gemalte oder reale Vorhänge die Begegnung mit dem Bild provozieren. Denn im Gegensatz zu einem distanzierten Sehen fordern die Vorhänge in den hier behandelten Gemälden vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart (u.a. Grünewald, Fouquet, Tizian, Vermeer, Watteau, Lund) dazu auf, sich auf das im Bild Gezeigte einzulassen und hinter dem Verborgenen noch mehr sehen zu wollen. Es ist ein Sehen, das zwischen dem Davor-Stehen und Sich-im-Bild-Bewegen zu pendeln beginnt. Ein Bild besteht in diesem Fall weniger darin, einzig Bedeutungsträger zu sein, sondern vielmehr darin, ein Zusammenspiel mit dem Umgang des Bildes und dem Sehen im Bild zu entfachen, dessen Reiz im Schauspiel des Halbversteckten liegt.

Über den Autor / die Autorin

Claudia Blümle ist Professorin für Geschichte und Theorie der Form am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin und am Excellenzcluster „Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor“. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen sowohl in der Ästhetik, Kunstphilosophie und Bildtheorie, als auch im Bereich Bildtechniken und Wissenschaft vom 19. bis 21. Jahrhundert.

Zusammenfassung

Im Akt der Enthüllung lässt ein beiseite geschobener Vorhang etwas zum Vorschein kommen, das zuvor verborgen war, und löst dadurch nicht nur das Interesse aus, dieses weiter zu ergründen, sondern lenkt auch unser Sehen. So lässt sich verfolgen, wie Vorhänge dazu anleiten, sich überhaupt ein Bild anzusehen und wie sich mit ihnen historisch wandelnde Praktiken verbinden, die über die Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit der Bilder selbst bestimmen. Das vorliegende Buch fragt aus kunst- und bildhistorischer Perspektive danach, auf welche Weise gemalte oder reale Vorhänge die Begegnung mit dem Bild provozieren. Denn im Gegensatz zu einem distanzierten Sehen fordern die Vorhänge in den hier behandelten Gemälden vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart (u.a. Grünewald, Fouquet, Tizian, Vermeer, Watteau, Lund) dazu auf, sich auf das im Bild Gezeigte einzulassen und hinter dem Verborgenen noch mehr sehen zu wollen. Es ist ein Sehen, das zwischen dem Davor-Stehen und Sich-im-Bild-Bewegen zu pendeln beginnt. Ein Bild besteht in diesem Fall weniger darin, einzig Bedeutungsträger zu sein, sondern vielmehr darin, ein Zusammenspiel mit dem Umgang des Bildes und dem Sehen im Bild zu entfachen, dessen Reiz im Schauspiel des Halbversteckten liegt.

Produktdetails

Autoren Claudia Blümle
Mitarbeit Gottfried Boehm (Herausgeber), Gabriele Brandstetter (Herausgeber), Bernd Stiegler (Herausgeber), Gottfried Boehm (Herausgeber der Reihe), Gabriele Brandstetter (Herausgeber der Reihe), Bernd Stiegler (Herausgeber der Reihe)
Verlag Brill Fink
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 19.01.2026
 
EAN 9783770562879
ISBN 978-3-7705-6287-9
Seiten 336
Illustration 30 SW-Abb., 80 Farbabb., 30 SW-Fotos, 80 Farbfotos
Serien Bild und Text
Bild und Text
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Kunst > Kunstgeschichte

Kunstgeschichte, Verstehen, Künste, Bildende Kunst allgemein, Vermeer, Velázquez, Tizian, Manet, Cézanne, Art History, Akt, ACT, Malerei des 15. Jahrhunderts

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