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Wenn Gefühle auf Worte treffen - Ein Gespräch mit Elisabeth Bronfen

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Alles beginnt in einem Sommer in Island. Die Nächte sind lang und hell. Siri Hustvedt, 13, liest David Copperfield und weiß, dass sie Schriftstellerin werden will. Mit 14 liest sie Simone de Beauvoir und wird Feministin. Ihre Wissbegier ist schon früh enorm. Mit Anfang zwanzig flieht sie aus der amerikanischen Provinz zum Studium nach New York, wo sie noch heute lebt. Das Bewegliche, Offene dieser Stadt habe sie immer fasziniert, erzählt Hustvedt der Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen im Sommer 2018. Alles Starre, jedes Dogma hingegen ist ihr fremd - kulturelle Stereotype, patriarchale, sexistische Denkmuster, wie sie im Amerika unter Donald Trump wieder an Popularität gewinnen. Siri Hustvedt sucht das Verbindende, nicht das Trennende, eine Vielfalt der Perspektiven. Das Spiel mit Identitäten, auch mit Geschlechteridentitäten bestimmt ihre Romane, das Zusammenwirken verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen ihre essayistischen Texte. Luzide legt Siri Hustvedt dar, dass wahre Denkräume Zwischenräume sind, in denen nicht die Gewissheit regiert, sondern das Sowohl-als-auch.

Über den Autor / die Autorin

Siri Hustvedt, 1955 in Northfield, Minnesota, geboren, studierte Geschichte und Anglistik und wurde mit einer Arbeit über Charles Dickens promoviert. Neben Romanen wie den internationalen Bestsellern Was ich liebteund Ein Sommer ohne Männer schreibt sie Essays und Gedichte. Seit den neunziger Jahren beschäftigt sie sich mit neurowissenschaftlichen und psychoanalytischen Themen, über die sie seit Erscheinen ihres Buchs Die zitternde Frau auch Vorträge hält. Sie ist mit dem Schriftsteller Paul Auster verheiratet, mit dem sie eine Tochter hat.Elisabeth Bronfen, 1958 in München geboren, studierte am Radcliffe College, in Harvard und München. 1990 habilitierte sie sich mit einer Arbeit über die Ästhetisierung toter Frauen durch männliche Künstler. Seit 1993 ist sie Lehrstuhlinhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich. Neben ihrer literaturwissenschaftlichen Tätigkeit publiziert Bronfen auch in den Bereichen Gender Studies, Psychoanalyse, Film und Kulturwissenschaften. Zu ihren Büchern zählen Liebestod und Femme Fatale (2008) sowie Tiefer als der Tag gedacht. Eine Kulturgeschichte der Nacht (2004).Grete Osterwald lebt nach mehreren Jahren in Paris als literarische Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen in Frankfurt am Main. Für ihre Arbeiten wurde sie mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Jane-Scatcherd-Preis für die herausragende Übertragung des Weltromans »Die Großmächtigen von Hédi Kaddour«. In dem breiten Spektrum der von ihr übersetzten Autoren, von Georges Duby bis Jacques Chessex, von J. G. Farrell bis Siri Hustvedt, erscheint ihr Simenons Non-Maigret-Roman »Die Verlobung des Monsieur Hire« als ein Meisterwerk der literarischen Erzählkunst: »Kein Wort zu viel, keine Anspielung zu wenig, Satz für Satz zu sich verdichtender Spannung geschliffen – was für ein Vergnügen!«

Zusatztext

»Ihre Scharfsinnigkeit, ihre bis hin zur Widersprüchlichkeit gehende Komplexität, ihre Körperlichkeit und die händeringende Sorge: Hustvedts Stärke liegt in der unverhohlenen Weiblichkeit, die auch vor der eigenen Schwäche keine Scheu hat.«
Felicitas von Lovenberg / FAZ

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