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Im Zusammenhang mit Altlasten ergibt sich durch den Belastungspfad "Grundwasser" ein relevanter Gefahren- bzw. Gefährdungstatbestand. Dies ist auch dadurch bedingt, daß das Grundwasser im Gegensatz zum Boden, der ein überwiegend statisches System ist, ein dynamisches System darstellt. Grundwasser ist zum einen Schutzgut, z.B. für die potentielle Nutzung von Trinkwasser oder als Basis ökologischer Funktionen, und zum anderen Transportmittel, mit dem Schadstoffe in entferntere Bereiche befördert werden können. Eine Grundwasserdekontamination erfolgt in der Regel durch Abpumpen. In den Sanierungsanordnungen müssen dabei stets zwei Zielsetzungen beachtet werden: - Welches ist die tolerierbare Restkonzentration im kontaminierten Grundwasser? - Bis zu welcher Restkonzentration ist das abgepumpte Grundwasser vor dem Hintergrund der Weiterleitung zu reinigen? Auf dem Kongreß "Grundwassersanierung 1993" wurde diesen Fragen nachgegangen. Zahlreiche Beispiele der einzelnen Beiträge erläutern di e gefundenen Lösungen, wobei das besondere Augenmerk den kommunalen Randbedingungen galt.