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Social Functions of Urban Spaces through the Ages / Soziale Funktionen städtischer Räume im Wandel

Deutsch, Englisch · Fester Einband

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Beschreibung

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Urban spaces are connected with social functions in various ways: Within these spaces individuals and groups encounter each other, they constitute a framework of social organisation and interact with social practices, they are part of the modes of life and habitus. Yet, social functions also give urban spaces their orientation, they inscribe communication processes specified by situations or institutions, they form vertical, horizontal and relational structures by connecting practices, objects and placings. The contributions, based on the conference of the International Commission for the History of Towns in 2016, analyse these connections between urban spaces and social functions in their different directions (centre and periphery - top and bottom - inside and outside) by means of European examples from late medieval to modern times.Städtische Räume verbinden sich auf vielfältige Weise mit sozialen Funktionen: In ihnen begegnen sich Individuen und Gruppen, sie bilden einen Rahmen sich verändernder gesellschaftlicher Organisation, sie stehen im Wechselverhältnis mit spezifischen sozialen Praktiken, sie sind Teil von Lebensformen und Habitus. Zugleich richten soziale Funktionen städtische Räume aus, sie schreiben situative wie institutionalisierte Kommunikationsprozesse in sie ein, sie verleihen ihnen in der Kombination von Praktiken, Objekten und Platzierungen vertikale, horizontale und relationale Strukturen. Die Beiträge analysieren diese Verbindungen zwischen urbanen Räumen und sozialen Funktionen in ihren unterschiedlichen Ausrichtungen (Mitte und Rand - oben und unten - innen und außen) anhand europäischer Beispiele vom späten Mittelalter bis zur Moderne. Die Themen reichen von den Bedingungen jüdischen Lebens in polnischen Städten und der Bedeutung von Hospitälern für böhmische Residenzstädte bis zu den Umweltbeziehungen des mittelalterlichen Ljubljana, von den Verflechtungen sozialer Räume in barocker Architektur und Stadtplanung bis zu den Fürsorgeeinrichtungen in der Kurstadt. Eingeschlossen sind weiterhin die Formation höfischer Orte in mittelalterlichen Städten, räumliche Dimensionen des urbanen sozialen Protests im Mittelalter wie im 19. und 20. Jahrhundert sowie die Vergemeinschaftung in 'urban open spaces' in Regensburg um 1800.Sprachen: Deutsch, Englisch

Über den Autor / die Autorin

Gerhard Fouquet, geb. 1952, Studium der Geschichte und Germanistik in Gießen und Mannheim. 1996 bis 2018 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Zwischen 2005 und 2008 Prorektor, anschließend bis 2014 Präsident der Christian-Albrechts-Universität. 2013 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Dalhousie University in Halifax, Kanada. Seit 2012 stellv. Vorsitzender, seit 2014 Vorsitzender der Leitungskommission des Akademieprojekts ›Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800).Ferdinand Opll, geb. 1950, Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte in Wien. 1975 bis 1977 Projektleiter (Regesta Imperii für die Zeit Friedrich Barbarossas). 1977 bis 2010 am Wiener Stadt- und Landesarchiv, ab 1989 als dessen Leiter. 1985 Venia legendi (mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften), 1996 Verleihung des Berufstitels ›ao. Univ.-Prof.‹ 2002 bis 2009 Leiter des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Stadtgeschichtsforschung. Seit 1992 Vorstandsmitglied der Commission internationale pour l’histoire des villes.Sven Rabeler, geb. 1971, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, der Osteuropäischen Geschichte und der Kunstgeschichte in Kiel. 2005 Promotion. Zwischen 2001 und 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Akademieprojekt ›Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800).

Zusammenfassung

Urban spaces are connected with social functions in various ways: Within these spaces individuals and groups encounter each other, they constitute a framework of social organisation and interact with social practices, they are part of the modes of life and habitus. Yet, social functions also give urban spaces their orientation, they inscribe communication processes specified by situations or institutions, they form vertical, horizontal and relational structures by connecting practices, objects and placings. The contributions, based on the conference of the International Commission for the History of Towns in 2016, analyse these connections between urban spaces and social functions in their different directions (centre and periphery – top and bottom – inside and outside) by means of European examples from late medieval to modern times.

Städtische Räume verbinden sich auf vielfältige Weise mit sozialen Funktionen: In ihnen begegnen sich Individuen und Gruppen, sie bilden einen Rahmen sich verändernder gesellschaftlicher Organisation, sie stehen im Wechselverhältnis mit spezifischen sozialen Praktiken, sie sind Teil von Lebensformen und Habitus. Zugleich richten soziale Funktionen städtische Räume aus, sie schreiben situative wie institutionalisierte Kommunikationsprozesse in sie ein, sie verleihen ihnen in der Kombination von Praktiken, Objekten und Platzierungen vertikale, horizontale und relationale Strukturen. Die Beiträge analysieren diese Verbindungen zwischen urbanen Räumen und sozialen Funktionen in ihren unterschiedlichen Ausrichtungen (Mitte und Rand – oben und unten – innen und außen) anhand europäischer Beispiele vom späten Mittelalter bis zur Moderne. Die Themen reichen von den Bedingungen jüdischen Lebens in polnischen Städten und der Bedeutung von Hospitälern für böhmische Residenzstädte bis zu den Umweltbeziehungen des mittelalterlichen Ljubljana, von den Verflechtungen sozialer Räume in barocker Architektur und Stadtplanung bis zu den Fürsorgeeinrichtungen in der Kurstadt. Eingeschlossen sind weiterhin die Formation höfischer Orte in mittelalterlichen Städten, räumliche Dimensionen des urbanen sozialen Protests im Mittelalter wie im 19. und 20. Jahrhundert sowie die Vergemeinschaftung in ›urban open spaces‹ in Regensburg um 1800.

Produktdetails

Mitarbeit Gerhard Fouquet (Herausgeber), Ferdinan Opll (Herausgeber), Ferdinand Opll (Herausgeber), Sven Rabeler (Herausgeber)
Verlag Thorbecke
 
Sprache Deutsch, Englisch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.10.2018
 
EAN 9783799545341
ISBN 978-3-7995-4534-1
Seiten 288
Abmessung 178 mm x 238 mm x 24 mm
Gewicht 652 g
Illustration mit etwa 75 großteils farbigen Abbildungen
Serien Residenzenforschung. Neue Folge: Stadt und Hof
Residenzenforschung. Neue Folge: Stadt und Hof
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte

Stadt, Geschichte, Fürsorge, Stadtplanung, Elite, Umwelt, Europa, Böhmen, Polen, Regensburg, Europäische Geschichte, Flandern, Städte, Stadtgemeinden, Sozialwissenschaften, Soziologie, Juden, Lebenswelt, Geschichte: Ereignisse und Themen, Hospital, Stadtgeschichte, Randgruppe, Weilburg, Residenzstadt, urban open spaces, soziale Proteste, Ljubljana/Laibach, ca. 1000 bis ca. 1500 nach Christus, ca. 1500 bis zur Gegenwart

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