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Mehr Persönlichkeit und tiefere Gefühle
Nach „Sinful King“ bildet „Sinful Queen“ von Meghan March den mittleren Teil ihrer „Sinful Empire“-Trilogie. Diese Rezension kann daher im folgenden Spoiler zu dem vorangegangenen Band enthalten.
Keira Kilgore, Geschäftsführerin und Besitzerin der Whiskey-Destillerie Seven Sinners ist Lachlan Mount, Unterweltboss von New Orleans, ausgeliefert. Um die Schulden abzubezahlen und ihre Firma zu retten, gibt sie ihm ihren Körper. Während ihre Lust sie jedes Mal aufs Neue verrät, versucht sie zumindest noch ihr Herz vor Lachlan zu bewahren.
In meiner Rezension zu Teil 1 habe ich bereits überschwänglich von dem Cover geschwärmt. Bei einer Reihe ist es mir wichtig, dass die Teile auch optisch zusammenpassen. Es freut mich zu sehen, dass sich der Stil bei „Sinful Queen“ fortsetzt.
Der Schreibstil war weiterhin ansprechend. Beim Lesen hat er sich passend und richtig angefühlt. Er ist sehr klar, veranschaulicht Lachlans Gefühle sehr gut. Personen, Gebäude und Gegenstände waren sehr bildhaft beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. In den erotischen Szenen wird explizite Sprache verwendet.
Verglichen mit Band 1 sind in „Sinful Queen“ deutlich mehr Kapitel aus der Sicht von Lachlan geschrieben. Dies hatte ich mir auch gewünscht, da Lachlan nach „Sinful King“ immer noch sehr mysteriös und undurchsichtig war und man hier jetzt mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren konnte. Ich hatte so viel Mitleid mit Lachlan und konnte ihn viel besser verstehen, was ihn ausmacht und wie er sich verhält.
Am Anfang von „Sinful King“ war Keira mir direkt sympathisch. Zum Ende von Band 1 und bis ungefähr zur Hälfte von Band 2 hat sie mir nicht mehr so gut gefallen. Ihre Motive und Gedanken wirkten künstlich und nicht nachvollziehbar. Dann gab es mitten in „Sinful Queen“ allerdings eine Szene, dich mich sehr berührt hat. Man hatte endlich wieder den Eindruck, dass in ihr noch so viel mehr existiert, als nur die neu entfachte Lust. Dass es so plötzlich kam, war zwar merkwürdig, aber danach empfand ich sie auf einen Schlag sehr viel authentischer und nahbarer. Für mich hat die Geschichte an der Stelle mehr Tiefe bekommen und ich hoffe wirklich, dass dies in Keiras Charakter so bleibt und nicht so plötzlich verschwindet, wie es kam.
Die zweite Hälfte des Buches hebt die Beziehung von Keira und Lachlan auf eine neue Ebene. Die Erotik bleibt erhalten, aber auch das Herz des Lesers öffnet sich. Ich habe mein Lächeln nicht wieder aus dem Gesicht bekommen.
Was mir leider gar nicht gefallen hat, war der Übergang zwischen Band 1 und 2. Es gab einen wahnsinnigen Cliffhanger, doch dieser wird sehr schal verarbeitet: Anstatt das Gespräch und Keiras Gefühle „live“ zu erleben, berichtet sie Lachlan (und so auch dem Leser) später nur in Auszügen davon. Das war etwas enttäuschend – ich hätte mir hier einen explosiveren Einstieg gewünscht.
Insgesamt hat mir „Sinful Queen“ genauso gut gefallen, wie „Sinful King“. Daher komme ich zu 4 von 5 Sternen.
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