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Guten Morgen, Genosse Elefant - Roman

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Der rührendste Romanheld aller Zeiten.

Die lustige, traurige, spannende, lehrreiche, herzzerreißende Geschichte von Juri Zipit, der ein paar Wochen in Stalins Datscha verbringt und sein Vorkoster Erster Klasse wird. »Mein Name ist Juri Zipit. Ich bin zwölfeinhalb Jahre alt und lebe in einer Personalwohnung im Hauptstadtzoo gleich gegenüber vom Seelöwenteich hinter der Bisonweide, direkt neben dem Elefantengehege. Mein Papa ist Doktor Roman Alexandrowitsch Zipit, Professor für Veterinärmedizin, Fachgebiet Neurologie der Großhirnrinde, also ein Spezialist für alles, was im Kopf der Tiere schiefgehen kann. Als ich sechseinviertel Jahre alt war, passierte mir das größte Pech. Ein Milchwagen ist von hinten in mich reingerumst. Hat mich durch die Luft gepfeffert, bis ich auf den Boden geknallt bin, kopfvoran aufs Kopfsteinpflaster. Dann kam hinterrücks die Straßenbahn und ist über mich rüber. So was hinterlässt einen bleibenden Eindruck.Ich möchte Ihnen erzählen, wie ich einmal ein paar Wochen im Zentrum der Macht verbracht habe. Es waren höchst vertrauliche Angelegenheiten und dubiose Ereignisse, die zu düsteren Geschehnissen führten. Geheimnisse versteckt in der Geschichte. Ich baue auf Ihr Schweigen. Außerdem will ich Sie beschützen. Zu Ihrer eigenen Sicherheit. Also, psssst.«

»Lust und Vergnügen wuchsen, je länger und enger ich mit Juri zu tun hatte. Ein großartiger Roman.« Der Übersetzer Bernhard Robben

Über den Autor / die Autorin

Christopher Wilson studierte und erforschte die Psychologie des Humors und lehrte zehn Jahre lang an der Goldsmiths Universität in London. Er unterrichtet kreatives Schreiben in Gefängnissen, an der Universität und für die Arvon Foundation. Christopher Wilson lebt in London.
Bernhard Robben, geboren 1955, lebt in Brunne/Brandenburg und übersetzt aus dem Englischen, u.a. Salman Rushdie, Peter Carey, Ian McEwan, Patricia Highsmith und Philip Roth. 2003 wurde er mit dem Übersetzerpreis der Stiftung Kunst und Kultur des Landes NRW ausgezeichnet, 2013 mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Preis für sein Lebenswerk geehrt.

Zusammenfassung

Der rührendste Romanheld aller Zeiten.

Die lustige, traurige, spannende, lehrreiche, herzzerreißende Geschichte von Juri Zipit, der ein paar Wochen in Stalins Datscha verbringt und sein Vorkoster Erster Klasse wird. »Mein Name ist Juri Zipit. Ich bin zwölfeinhalb Jahre alt und lebe in einer Personalwohnung im Hauptstadtzoo gleich gegenüber vom Seelöwenteich hinter der Bisonweide, direkt neben dem Elefantengehege. Mein Papa ist Doktor Roman Alexandrowitsch Zipit, Professor für Veterinärmedizin, Fachgebiet Neurologie der Großhirnrinde, also ein Spezialist für alles, was im Kopf der Tiere schiefgehen kann. Als ich sechseinviertel Jahre alt war, passierte mir das größte Pech. Ein Milchwagen ist von hinten in mich reingerumst. Hat mich durch die Luft gepfeffert, bis ich auf den Boden geknallt bin, kopfvoran aufs Kopfsteinpflaster. Dann kam hinterrücks die Straßenbahn und ist über mich rüber. So was hinterlässt einen bleibenden Eindruck.Ich möchte Ihnen erzählen, wie ich einmal ein paar Wochen im Zentrum der Macht verbracht habe. Es waren höchst vertrauliche Angelegenheiten und dubiose Ereignisse, die zu düsteren Geschehnissen führten. Geheimnisse versteckt in der Geschichte. Ich baue auf Ihr Schweigen. Außerdem will ich Sie beschützen. Zu Ihrer eigenen Sicherheit. Also, psssst.«

»Lust und Vergnügen wuchsen, je länger und enger ich mit Juri zu tun hatte. Ein großartiger Roman.« Der Übersetzer Bernhard Robben

Vorwort

Der rührendste Romanheld aller Zeiten

Zusatztext

»Eine gut verpackte Satire auf die Versprechungen des sogenannten Sozialismus in der UdSSR«

Bericht

»Eine bissige Satire, die Historie und Fiktion geschickt vermischt.« stern 20180823

Kundenrezensionen

  • Die ehemalige Sowjetunion von innen betrachtet

    Am 19. August 2018 von Lilli333 geschrieben.

    Die ehemalige Sowjetunion von innen betrachtet Inhalt: Bei einem schweren Unfall wurde nicht nur Juris Körper, sondern auch sein Gehirn beschädigt. Dies rüttelt aber nicht an seiner Lebensfreude und seinem Optimismus. Juris Vater ist Tierarzt und wird zu einem ganz speziellen Patienten gebracht. Es handelt sich um Genosse Stalin persönlich, der schwer krank ist. Stalin ist schnell angetan von dem jungen Juri und macht ihn zu seinem Vorkoster und Gehilfen. An der Seite dieses Mannes bekommt Juri nach und nach einen Einblick in die Staatspolitik. Meine Meinung: Christopher Wilson hat einen herrlich frischen Schreibstil. Gekonnt führt er uns in Stalins Datscha im Jahr 1953, wo der Stählerne langsam vor sich hinsiecht, was natürlich nicht an die Öffentlichkeit gelangen darf. Juri wird zum Spielball der Mächtigen - jeder will ihn auf seiner Seite wissen. Und es macht richtig Spaß und gute Laune, mit ihm zusammen in die Intrigen und Machtspiele der großen Männer der Sowjetunion einzutauchen. Manchmal ist Juris kindliche Sicht einfach herrlich naiv und dadurch witzig. Zum Teil fördert sein unbefangener Blick aber auch Erkenntnisse zutage, auf die man sonst nicht gestoßen wäre. Der Roman ist sehr berührend, aber auch spannend und ein wenig bedrückend. Eine gelungene Mischung für leichte Unterhaltung mit ernstem Hintergrund.

  • Humorvoll und bedrückend zugelich

    Am 22. Juli 2018 von Schriesemer64 geschrieben.

    Nach einem schrecklichen Unfall im Alter von sechs Jahren ist Juri Zipit nicht mehr der Alte. Nicht nur körperlich, sondern vor allem auch geistig ist er nicht ganz auf der Höhe. Doch sein Gesicht wirkt so freundlich, dass alle Menschen ihn mögen und sich im anvertrauen. So erfährt er manches Geheimnis, das eigentlich gar nicht für ihn bestimmt ist. Als sein Vater, der als Tierarzt im Zoo arbeitet, wo er mit Juri auch in einer Personalwohnung lebt, eines Nachts zu einem Patienten gerufen wird, werden er und sein Sohn nicht etwa zu einem Tier geführt, sondern in die Datscha Stalins. Auch Stalin findet schnell Gefallen an dem mittlerweile zwölfjährigen Jungen. Juri wird Stalins Vorkoster und muss dem großen Anführer die Zeit vertreiben. Ganz nebenbei wird Juri in die Staatspolitik verwickelt und soll als Doppelspion fungieren. Was sich in diesen Wochen in der Datscha abspielt, wird sehr humorvoll erzählt, ohne dass je der ernste Hintergrund verloren geht. Der Protagonist ist einer der liebenswertesten, über die ich je gelesen habe. Man muss dieses Kind einfach sofort ins Herz schließen. Juri, der oft etwas zurückgeblieben wirkt, wird von den Mächtigen unterschätzt, durchschaut aber mehr, als manchem lieb ist. Und so entwickelt sich die Geschichte einerseits bedrückend und spannend, andererseits recht witzig und überraschend.

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