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Die Hochhausspringerin - Roman

Deutsch · Fester Einband

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Beschreibung

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Riva ist Hochhausspringerin - ein perfekt funktionierender Mensch mit Millionen Fans. Doch plötzlich weigert sie sich zu trainieren. Kameras sind allgegenwärtig in ihrer Welt, aber sie weiß nicht, dass sie gezielt beobachtet wird: Hitomi, eine andere junge Frau, soll Riva wieder gefügig machen. Wenn sie ihren Auftrag nicht erfüllt, droht die Ausweisung in die Peripherien, wo die Menschen im Schmutz leben, ohne Möglichkeit, der Gesellschaft zu dienen. Was macht den Menschen menschlich, wenn er perfekt funktioniert? "Die Hochhausspringerin" führt in eine brillante neue Welt, die so plausibel ist wie bitterkalt. Julia von Lucadou erzählt von ihr mit der Meisterschaft der großen Erzählungen über unsere Zukunft.

Über den Autor / die Autorin

Julia von Lucadou wurde 1982 in Heidelberg geboren und ist promovierte Filmwissenschaftlerin. Sie arbeitete als Regieassistentin, Redakteurin beim Fernsehen und als Simulationspatientin; sie lebt in Biel, New York und Köln. Ihr erster Roman Die Hochhausspringerin (2018) stand auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis und wurde mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.

Vorwort

„Ein strahlender Roman über die fürsorgliche Umzingelung, in die sich die ganze Welt verwandelt hat.“ Clemens Setz

Zusatztext

"Michel Foucault hätte den Roman mit Spannung gelesen … Von Lucadou beschreibt den Terror der totalen Transparenz, die geheimnislose Offenheit dieses Albtraums in klirrend kalter Prosa. Kaum zu glauben, dass 'Die Hochhausspringerin' ihr Debütroman ist." Dominika Meindl, Falter, 19.10.18

"Eine gruselige Dystopie … Julia von Lucadou hat eigene Erfahrungen aus der Fernsehbranche überzeichnet und auf die Spitze getrieben und daraus eine, keineswegs humorfreie, Satire gemacht. Ein äußerst gelungenes Debüt." Ulrike Sarkany, NDR Kultur, 08.11.18

"Dieser Roman geht uns nah, weil er uns nicht nur zeigt, wohin wir in unserer digitalisierten Welt geraten könnten, sondern weil er uns erzählt, wo wir bereits sind." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 30.09.2018

"Die Sprache ist hochpoetisch und sensibel, die Sätze sind kunstvoll strukturiert … Erschreckend und wunderbar zu lesen." Tomasz Kurianowicz, Die Zeit, 16.08.18

"Lucadous Sätze sind so transparent wie die gläserne Architektur, die ihre Figuren umschließt, ihre Worte so präzise gewählt, als würde jemand permanent aus dem Off das Achtsamkeitslevel checken." Anja Kümmel, Zeit Online, 08.09.18

"Nüchtern, kühl, in kurzen schmucklosen Sätzen erzählt Julia von Lucadou, wie mit dem Heilsversprechen von mehr Effizienz, Wachstum und personalisiertem Glück alles verdrängt, gedämpft, zerstört wird, was Leben ausmacht: Spontaneität, Schmerz, Dreck, Emotion, Poesie." Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.08.18

"Ein intelligenter, hellsichtiger und kurzweiliger Roman über unsere schöne neue Welt der freiwilligen Selbstüberwachung. Ein herausragendes Debüt!" Barbara Geschwinde, WDR 5, 04.08.18

"Soghaft spannend erzählt." Anja Ruf, Frankfurter Rundschau, 03.08.18

"Was Julia von Lucadous Roman so beeindruckend macht, ist die Genauigkeit, mit der sie diese hochglänzende, neue, aber keineswegs komplett fiktive Welt beschreibt … Jedes Detail sitzt so genau, dass hinter der Makellosigkeit des Textes immer dieselbe Perfidie der Selbstoptimierung zu lauern scheint, um die es ihm geht." Kathleen Hildebrand, Süddeutsche Zeitung, 23.07.18

Bericht

"Michel Foucault hätte den Roman mit Spannung gelesen ... Von Lucadou beschreibt den Terror der totalen Transparenz, die geheimnislose Offenheit dieses Albtraums in klirrend kalter Prosa. Kaum zu glauben, dass 'Die Hochhausspringerin' ihr Debütroman ist." Dominika Meindl, Falter, 19.10.18

"Eine gruselige Dystopie ... Julia von Lucadou hat eigene Erfahrungen aus der Fernsehbranche überzeichnet und auf die Spitze getrieben und daraus eine, keineswegs humorfreie, Satire gemacht. Ein äußerst gelungenes Debüt." Ulrike Sarkany, NDR Kultur, 08.11.18

"Dieser Roman geht uns nah, weil er uns nicht nur zeigt, wohin wir in unserer digitalisierten Welt geraten könnten, sondern weil er uns erzählt, wo wir bereits sind." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 30.09.2018

"Die Sprache ist hochpoetisch und sensibel, die Sätze sind kunstvoll strukturiert ... Erschreckend und wunderbar zu lesen." Tomasz Kurianowicz, Die Zeit, 16.08.18

"Lucadous Sätze sind so transparent wie die gläserne Architektur, die ihre Figuren umschließt, ihre Worte so präzise gewählt, als würde jemand permanent aus dem Off das Achtsamkeitslevel checken." Anja Kümmel, Zeit Online, 08.09.18

"Nüchtern, kühl, in kurzen schmucklosen Sätzen erzählt Julia von Lucadou, wie mit dem Heilsversprechen von mehr Effizienz, Wachstum und personalisiertem Glück alles verdrängt, gedämpft, zerstört wird, was Leben ausmacht: Spontaneität, Schmerz, Dreck, Emotion, Poesie." Martin Halter, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.08.18

"Ein intelligenter, hellsichtiger und kurzweiliger Roman über unsere schöne neue Welt der freiwilligen Selbstüberwachung. Ein herausragendes Debüt!" Barbara Geschwinde, WDR 5, 04.08.18

"Soghaft spannend erzählt." Anja Ruf, Frankfurter Rundschau, 03.08.18

"Was Julia von Lucadous Roman so beeindruckend macht, ist die Genauigkeit, mit der sie diese hochglänzende, neue, aber keineswegs komplett fiktive Welt beschreibt ... Jedes Detail sitzt so genau, dass hinter der Makellosigkeit des Textes immer dieselbe Perfidie der Selbstoptimierung zu lauern scheint, um die es ihm geht." Kathleen Hildebrand, Süddeutsche Zeitung, 23.07.18

Produktdetails

Autoren Julia von Lucadou
Verlag Hanser Berlin
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 23.07.2018
 
EAN 9783446260399
ISBN 978-3-446-26039-9
Seiten 288
Abmessung 132 mm x 210 mm x 28 mm
Gewicht 419 g
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Deutsche Literatur, Optimierung, Futurismus, Überwachung, Dystopie, Schimmernder Dunst über Coby County, Dystopische und utopische Literatur, George Orwell, Dave Eggers, Der Circle, Spekulative Fiktion, Der Report der Magd, Leif Randt, Margaret Atwood, Black Mirror, auseinandersetzen, Mr. Robot

Kundenrezensionen

  • Beeindruckend

    Am 04. September 2018 von Gavroche geschrieben.

    In einer vermutlich nicht allzu fernen Zukunft wird das Leben der Menschen komplett kontrolliert. Riva ist Hochhausspringerin, ein gefährlicher Sport, es gibt häufiger Unfälle mit tödlichem Ausgang, doch die Springer sind sehr beliebt bei den Menschen. Doch nun will Riva nicht mehr springen, sie wirkt lustlos, depressiv, zieht sich zurück. Doch zum ihre Wohnung halten zu können in einem der beliebtesten Häusern, weit weg von der gefürchteten Peripherie, muss sie ihren Vertrag erfüllen. Und dabei soll die Psychologin Hitomi ihr helfen. Sie schreibt Riva immer wieder auf ihrem Tablett an, doch Riva reagiert nicht. Was Riva (vermutlich) nicht weiß: Hitomi beobachtet sie über Kameras, hat Zugriff auf sämtliche Informationen. Doch auch Hitomi ist gefangen in dieser gläsernen Gesellschaft. Wer nicht genug schläft oder sich bewegt, bekommt eine Abmahnung. Auch ungewünschte Verhaltensweisen werden gerügt. Eigenständige Entscheidungen, selbständiges Denken wird nur in kleinen Dosen genehmigt.

    Ein nüchterner Schreibstil, eine Geschichte, die ihre Wucht erst nach und nach entfaltet. Ein Buch, das mich noch lange beschäftigen wird.

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