Beschreibung
Produktdetails
Autoren | Alex Capus |
Verlag | Hanser |
Sprache | Deutsch |
Produktform | Fester Einband |
Erschienen | 20.08.2018 |
EAN | 9783446260092 |
ISBN | 978-3-446-26009-2 |
Seiten | 176 |
Abmessung | 133 mm x 208 mm x 19 mm |
Gewicht | 299 g |
Themen |
Belletristik
> Erzählende Literatur
> Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Schweizer SchriftstellerInnen; Werke (div.), Liebe, Auto, Hochzeit, Französische Revolution, Luftschiff, Schnee, Heimat, Frankreich, Epos, Schweiz, Swissness, verbotene Liebe, Aufklärung, Liebesgeschichte, Bauer, Marie, Kühe, Versailles, Jakob, Hirte, Bäuerin, Tina, Greyerzerland, Heimliche Liebe, Heißluftballon, Das Leben ist gut, Jaunpass, Montgolfiere, Bauernpaar, Montgolfier, leichtlesen |
Kundenrezensionen
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Diese besonderen Nächte
Es gibt sie, diese besonderen Nächte. Nächte, die wie geschaffen sind für eine Geschichte. Eine wahre Geschichte noch dazu. Und so kommt es, dass Max seiner Frau Tina eine solche Geschichte erzählt.
Denn sie selbst sitzen in ihrem Auto, eingeschneit in den schweizer Alpen, fest bis zum nächsten Morgen.
Und die Geschichte fängt ganz in der Nähe an, vielleicht kannst du die Hütte sogar sehen, wo Jakob einst lebte? Wo er ganz in der Nähe Marie fand und eine tiefe Liebe entflammte. Eine Liebe, die über die Jahre nie zusammen kam, wie die Königskinder, und doch hielt. Auch über Ländergrenzen und andere Widrigkeiten hinweg. Eine Liebe zu Zeiten der französischen Revolution und gegen den Willen des Vaters.
Wunderbar erzählt, in einer einzigen einsamen Nacht in den verschneiten Bergen. -
Eingeschneit!
Max und Tina müssen die Nacht in ihrem Auto verbringen, weil sie trotz einer Straßensperre die Passstraße genommen haben. Zum Glück ist ihnen nichts passiert, aber sie stecken fest. Damit die Zeit schneller vergeht und Tina nicht so sehr an ihre Lage denken muss, erzählt Max ihre eine Geschichte. Die beiden sind seit vielen Jahren verheiratet, sind sich in den großen Angelegenheiten einig, streiten sich jedoch darüber, wann der Scheibenwischer angeschaltet werden muss und Ähnliches. Max erzählt die Geschichte des Kuhhirten Jakob, der Ende des 18. Jahrhunderts gelebt hat, genau dort, wo jetzt das Auto der beiden feststeckt. Jakob verliebt sich in die Bauerstochter Marie, die gesellschaftlich über ihm steht und ihr Vater ist gegen diese Verbindung. Doch Jakob und Marie geben nicht auf.
Alex Capus hat es geschafft, diese beiden Erzählebenen gut zu verbinden, eine Leichtigkeit beim Lesen zu erschaffen, die den Leser neben Tina zu einem weiteren "Zuhörer" macht. Was entspringt der Fantasie von Max, was ist historische Realität? Und was denkt wohl der Steinbock darüber? -
Irgendwie märchenhaft
Dieser Roman zeugt von viel Fantasie des Autors. Eigentlich sind in ihm zwei Geschichten enthalten. In der Gegenwart bleibt das Ehepaar Max und Tina im Auto hoch oben in den Schweizer Bergen im Schnee stecken. Um einander die Zeit bis zum Eintreffen der Schneefräse am nächsten Morgen zu vertreiben, erzählt seiner Frau die Geschichte vom armen Kuhhirten Jakob und seiner Liebsten, der Bauerstochter Marie, aus dem Greyerzerland in den 80er Jahren des 18. Jahrhunderts. Der Vater ist gegen die Heirat und Jakob verdingt sich zunächst beim Militär und dann als Kuhhirte bei der Schwester Ludwig des XVI auf Schloss Versailles, wohin Jakob schließlich Marie nachholen darf.
Die Geschichte von Jakob und Marie klingt erfunden und trotzdem irgendwie wahr, da Jakob ihren Wahrheitsgehalt auch immer wieder seiner Tina zu beweisen versucht. Sie ist so fantasievoll erzählt, dass es ein Vergnügen macht sie zu lesen. Das eigentlich Faszinierende ist, dass sie zeitlich in das Geschehen rund um die Französische Revolution eingebettet ist und so manch interessanter historischer Aspekt über diese eingeflochten ist, wie etwa der Aufstand der Pariser Marktweiber.
Die Geschichte betreffend Max und Tina ist ebenfalls wunderbar. Sie führen herrlich kontroverse Dialoge um Kleinigkeiten. Dennoch lässt sich aus jedem Satz herauslesen, dass es sich um ein altes Ehepaar handelt, welches einander noch immer sehr zugetan ist.
Ein tolles Buch. Schade nur, dass es relativ dünn ist.
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