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Die Leute in diesen Erzählungen glauben alle an etwas anderes: Die Großmutter an Pfifferlinge, ein Kind an Schokoriegel, Mütter an die große Liebe und die heile Familie, Väter an die Freiheit, eine Lehrerin an die Gerechtigkeit und die Studenten zunächst an "Nein-Danke" und später an die große Geldvermehrung. Solange man an sie glaubt, scheint sie ja auch zu funktionieren. Oder etwa doch nicht?
Ein neues Buch von Birgit Vanderbeke, von der Annemarie Stoltenberg in "Die Welt" schrieb, sie habe "einen messerscharfen Verstand, den sie benutzt, komplizierte Dinge einfach und raffiniert zugleich zu erzählen."
Über den Autor / die Autorin
Birgit Vanderbeke, geb. 1956 im brandenburgischen Dahme, lebt im Süden Frankreichs. 1997 erhielt sie den Kranichsteiner Literaturpreis, 1999 den Solothurner Literaturpreis für ihr erzählerisches Gesamtwerk sowie den Roswitha-Preis, 2002 wurde ihr der Hans-Fallada-Preis verliehen, 2007 erhielt sie die Brüder-Grimm-Professur an der Kasseler Universität.
Zusatztext
Geld oder Leben. Woran glauben Sie? Die Leute in diesem Buch glauben alle an etwas, wenngleich nicht gerade an den lieben Gott. Die Grossmutter glaubt an Pfifferlinge, ein Kind glaubt an Schokoriegel, Mütter an die grosse Liebe und die heile Familie, Väter an die Freiheit, die Lehrerin glaubt an Gerechtigkeit, die Studenten zuerst an verschiedene "Nein-Danke" und später alle an die grosse Geldvermehrung. Und solange man daran glaubt, scheint es zu funktionieren. Oder doch nicht? Was gibt es Sinnvolleres als Geld, sagt Matz, und kauft sich sechzig Mark auf Kredit - denn wenn Geld nicht glücklich macht, was dann?