vergriffen

Gestohlene Seelen - Verdingkinder in der Schweiz

Deutsch · Taschenbuch

Beschreibung

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Sie haben gelitten, geschwiegen und geduldet: Die Verdingkinder. Die Journalistin, Redaktorin und Filmerin Lotty Wohlwend, unterstützt von Arthur Honegger, dem wohl bekanntesten Schweizer Verdingkind, geht in diesem breit angelegten Report der Frage nach, wie Verdingkinder in den letzten 100 Jahren mit ihrem Leben fertig wurden – oder eben nicht. Das Buch beleuchtet eines der umstrittensten Kapitel schweizerischer Sozialgeschichte. Verdingkinder lebten und arbeiteten meist auf Bauernhöfen - vor 50 Jahren verdiente noch ein grosser Teil der Bevölkerung seinen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft. Ohne Recht auf Würde, meistens mit minimaler Schulbildung, oft ohne Wärme und Geborgenheit, hatten sie in einer armen Bevölkerung am meisten zu leiden: Kinder, die helfen mussten, den Alltag ihrer "Pflege"-Eltern zu bewältigen, oft weit über ihre eigenen Kinder-Kräfte hinaus, Geschöpfe ohne Rechte, dafür mit übergrossen Pflichten. Für die Verdingkinder in Stadt und Land war nicht die harte Arbeit das Schlimmste, sondern die psychischen Demütigungen, das Ausgeliefertsein, mit dem Wissen, dass da kein Vater und keine Mutter waren, die sich für sie wehrten, niemand, der mit ihnen sprechen wollte! Schmerz, Angst, Wut – und die Unmöglichkeit des Vergessens oder Verdrängens: Lotty Wohlwend und Arthur Honegger lassen in ihrer grossen Dokumentation die Kinder von gestern zu Wort kommen. Sie präsentiert nicht nur Schicksale, sondern Daten und Fakten zu einem bis heute unbewältigten Stück unserer jüngsten Vergangenheit.

Über den Autor / die Autorin

Arthur Honegger: Geboren 1924, Verdingkind, Arbeitserziehungsanstalt Uitikon, Knecht, Kellner, Arbeiter und Journalist, Chefredaktor und Autor von 20 Werken, die zum Teil verfilmt und in andere Sprachen übersetzt wurden. Lotty Wohlwend: Journalistin, Redaktorin beim Magazin Active live. Dokumentarfilmerin

Zusammenfassung

Sie haben gelitten, geschwiegen und geduldet: Die Verdingkinder. Die Journalistin, Redaktorin und Filmerin Lotty Wohlwend, unterstützt von Arthur Honegger, dem wohl bekanntesten Schweizer Verdingkind, geht in diesem breit angelegten Report der Frage nach, wie Verdingkinder in den letzten 100 Jahren mit ihrem Leben fertig wurden - oder eben nicht. Das Buch beleuchtet eines der umstrittensten Kapitel schweizerischer Sozialgeschichte. Verdingkinder lebten und arbeiteten meist auf Bauernhöfen - vor 50 Jahren verdiente noch ein grosser Teil der Bevölkerung seinen Lebensunterhalt in der Landwirtschaft. Ohne Recht auf Würde, meistens mit minimaler Schulbildung, oft ohne Wärme und Geborgenheit, hatten sie in einer armen Bevölkerung am meisten zu leiden: Kinder, die helfen mussten, den Alltag ihrer “Pflege”-Eltern zu bewältigen, oft weit über ihre eigenen Kinder-Kräfte hinaus, Geschöpfe ohne Rechte, dafür mit übergrossen Pflichten. Für die Verdingkinder in Stadt und Land war nicht die harte Arbeit das Schlimmste, sondern die psychischen Demütigungen, das Ausgeliefertsein, mit dem Wissen, dass da kein Vater und keine Mutter waren, die sich für sie wehrten, niemand, der mit ihnen sprechen wollte! Schmerz, Angst, Wut - und die Unmöglichkeit des Vergessens oder Verdrängens: Lotty Wohlwend und Arthur Honegger lassen in ihrer grossen Dokumentation die Kinder von gestern zu Wort kommen. Sie präsentiert nicht nur Schicksale, sondern Daten und Fakten zu einem bis heute unbewältigten Stück unserer jüngsten Vergangenheit.

Produktdetails

Autoren Arthur Honegger, Lotty Wohlwend
Verlag Huber, Zürich
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.01.2009
 
EAN 9783719313654
ISBN 978-3-7193-1365-4
Seiten 196
Abmessung 162 mm x 16 mm x 240 mm
Gewicht 496 g
Illustration m. zahlr. Fotos.
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Geschichte > Zeitgeschichte (1945 bis 1989)

Schweiz; Geschichte, Kind, Sozialgeschichte, Verdingkind, Swissness

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