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Für seine Zeitgenossen war der dänische Maler Anton Melbye (1818 - 1875) eine Berühmtheit in Europa. Seinen Ruhm verdankte er einzigartigen Seestücken: emotional aufgeladenen »Meereslandschaften«, besetzt mit Segel- und Dampfschiffen, die zwischen Naturalismus und Symbolismus oszillieren. Lichterfüllte Kohlezeichnungen, verraten den Maler des Meeres darüber hinaus als virtuosen Landschaftsmaler. Melbye studierte in Kopenhagen bei Christoffer Wilhelm Eckersberg im »Goldenen Zeitalter« dänischer Malerei. In Paris fand er zu einer eigenen Malweise, am Bosporus zu seinen intensiven Farben. In der Hafenstadt Hamburg gab es besonders viele passionierte Sammler, und immer noch findet sich ein Großteil seines OEuvres in Hamburger Privatsammlungen und Museen. Seit kurzem wird Melbyes Werk neu entdeckt. Dieser erste Bildband zu Melbye stellt einen Künstler vor, dessen Leben und Werk quer durch Europa führen. Ein Großteil der Bilder wird hier erstmals publiziert.
Über den Autor / die Autorin
Vanessa Hirsch, geb. 1972 in Kaiserslautern, studierte in Bonn und Leicester Kunstgeschichte, Italienisch sowie Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Forschungsaufenthalte in New York und Los Angeles, 2005 Promotion. Derzeit wissenschaftliche Assistentin der Direktion am Altonaer Museum in Hamburg. Dort kuratierte sie Ausstellungen zu medienhistorischen und museologischen Fragestellungen.Veröffentlichungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts.
Bericht
»Er war der erfolgreichste Künstler, den Skandinavien seit Thorvaldsen hervorgebracht hat. Und er avancierte zum beliebtesten Marinemaler ganz Europas.« Ein New Yorker Magazin, 1875 »Die See ohne 'alberne Durchsichtigkeit' - Bei Anton Melbye (1818-1875), dem 'Maler der Meere', sind Fluten opak und Respekt gebietend. [...] in diesem Katalog ist sein Werk erstmals grenzübergreifend zu erleben.« AD Architectural Digest »Liebhaber der Seemalerei - das Meer, die Küstenlandschaft und die Naturgewalten sind die Themen des dänischen Malers, auch wenn Schiffe auf fast allen seiner Gemälde und Zeichnungen zu sehen sind, zum Teil sogar dezidiert im Vordergrund stehen - werden ihre Freude an dem großformatigen Band haben. Zu jedem Bild gibt es Erläuterungen, in denen der Betrachter interessante Informationen zur Entstehungsgeschichte erfährt. Die Aufsätze von Regine Gerhardt und Gertrud Oelsner führen den Leser in das Leben und das Schaffen des wiederentdeckten Künstlers ein.« H. Stahncke, ZHG