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Der Maler H. übt noch im Zeitalter der Fotografie die Kunst des Porträts aus. Die von ihm gemalten reichen Köpfe finden Gefallen in den Chefetagen und Villen Lissabons. Bei einem Routineauftrag gerät er jedoch in eine Krise. Sein Inneres sträubt sich dagegen, Porträts aufzubessern und zu vertuschen, was nicht gezeigt werden soll. Zunächst begnügt er sich damit, im Geheimen ein Parallel-Porträt zu schaffen, seiner Sicht des Abgebildeten gemäß, den er damit nicht zu konfrontieren wagt. Nach einer Italienreise auf den Spuren der Renaissance-Künstler beginnt er erneut einen ungeliebten Auftrag, doch nun verweigert er sich dem erwarteten Kitsch und löst einen Eklat aus, der ihn seine Existenz kosten könnte. All das fällt zusammen mit dem Einbruch der politischen Realität in sein Leben und dem einer Liebe. Endlich erfährt H. eine neue existentielle Authentizität, die ihn dazu befähigt, nicht einfach weiter zu malen, sondern ein ehrliches Selbstbildnis in Angriff zu nehmen.
Inhaltsverzeichnis
CoverTitelseiteMottoIch werde am zweiten [...]Ich frage mich, warum [...]Wenn der Beruf einer [...]Drei Tage später hatten [...]Erst vierzehn Tage später [...]Seit dem Tag, an [...]Zwei Tage später fing [...]Das Schreiben ist sinnlos [...]Es ist oft so, [...]Ich wurde im Jahre [...]Erste autobiographische Übung in [...]Die Seiten, die ich [...]In der ersten Person [...]Zweite autobiographische Übung in [...]Wenn ich in der [...]Ich erhielt einen neuen [...]Dritte autobiographische Übung in [...]Adelinas BriefIch empfinde nichts. Zuerst [...]Das Porträt des Ehepaares, [...]Vierte autobiographische Übung in [...]Carmo kam mich besuchen. [...]Fünfte und letzte autobiographische [...]Hätte mir Carmo in [...]Ich war nicht überrascht. [...]Adelina war bei mir. [...]Von dem Geld, das [...]António wurde verhaftet. Vor [...]Wie ich es erwartet [...]Ich habe nicht hinfahren [...]M. rief nicht aus [...]Es hat den Versuch [...]M. konnte nicht in [...]»Mein Schatz.« Diese zwei [...]Ich weiß nun, was [...]Das Regime ist gefallen. [...]AnmerkungenÜber José SaramagoImpressum
Über den Autor / die Autorin
José Saramago, geboren am 16. November 1922 in Azinhaga in der portugiesischen Provinz Ribatejo, entstammt einer Landarbeiterfamilie. Nach dem Besuch des Gymnasiums arbeitete er als Maschinenschlosser, technischer Zeichner und Angestellter. Später war er Mitarbeiter eines Verlags und Journalist bei verschiedenen Lissabonner Tageszeitungen. Ab 1966 widmete er sich verstärkt der Schriftstellerei. Während der Salazar- Diktatur gehörte er zur Opposition. Der Romancier, Erzähler, Lyriker, Dramatiker und Essayist erhielt 1998 den Nobelpreis für Literatur. Er starb am 18. Juni 2010 auf Lanzarote.
Zusammenfassung
Der Maler H. übt noch im Zeitalter der Fotografie die Kunst des Porträts aus. Die von ihm gemalten reichen Köpfe finden Gefallen in den Chefetagen und Villen Lissabons. Bei einem Routineauftrag gerät er jedoch in eine Krise. Sein Inneres sträubt sich dagegen, Porträts aufzubessern und zu vertuschen, was nicht gezeigt werden soll. Zunächst begnügt er sich damit, im Geheimen ein Parallel-Porträt zu schaffen, seiner Sicht des Abgebildeten gemäß, den er damit nicht zu konfrontieren wagt. Nach einer Italienreise auf den Spuren der Renaissance-Künstler beginnt er erneut einen ungeliebten Auftrag, doch nun verweigert er sich dem erwarteten Kitsch und löst einen Eklat aus, der ihn seine Existenz kosten könnte. All das fällt zusammen mit dem Einbruch der politischen Realität in sein Leben und dem einer Liebe. Endlich erfährt H. eine neue existentielle Authentizität, die ihn dazu befähigt, nicht einfach weiter zu malen, sondern ein ehrliches Selbstbildnis in Angriff zu nehmen.
Zusatztext
»"José Saramago ist ein
begeisterter Erzähler, ein Zweifler und ein Genießer der Liebe. Mit Hilfe der
Kunst entwickelt er die Kunst zu leben."«
Bericht
»"José Saramago ist ein begeisterter Erzähler, ein Zweifler und ein Genießer der Liebe. Mit Hilfe der Kunst entwickelt er die Kunst zu leben."« Verena Auffermann Frankfurter Rundschau