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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die Analyse, wie der Umfang der IFRS-Zwischenberichterstattung der Unternehmen des Prime Standards durch das TUG2 beeinflusst wird. Außerdem wird vor dem Hintergrund der angesprochenen kurzfristigen Managementziele untersucht, ob die neuen Regelungen zur Frequenz der Zwischenberichterstattung positiv sind und inwieweit die Adressaten durch eine Reduktion an veröffentlichten Informationen profitieren.Die Zwischenberichterstattung wurde in den vergangenen Jahren vermehrt kritisch diskutiert. Im Fokus der Kritik stand u.a. die Frequenz der unterjährigen Berichterstattung. So äußerte Gary Burnison, Chef Executive Officer (CEO) von Korn/Ferry, im Zuge der letzten Finanzkrise 2008/09, dass die Ursache der Krise in der Quartalsberichterstattung zu suchen ist, da hierdurch der Unternehmensfokus auf kurzfristigen Zielen liegt. Das Gesetz zur Umsetzung der Transparenzrichtlinie-Änderungsrichtlinie (TUG2) (2013/50/EU) soll nun u.a. den Fokus wieder auf langfristige Ziele richten, indem die Quartalsfinanzberichterstattung aus dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und dem Deutsche Rechnungslegungsstandard (DRS) entfernt wurde. Einzig für die Unternehmen des Prime Standard besteht über die Börsenordnung Frankfurter Wertpapierbörse (BörsO FWB) weiterhin ein Wahlrecht, Quartalsfinanzberichte zu veröffentlichen. Die Änderungen im deutschen Kapitalmarktrecht haben auch einen Einfluss auf die Ausübung der International Financial Reporting Standards (IFRS) in Deutschland, da Unternehmen die einen jährlichen IFRS-Abschluss aufstellen, nun keinen zusätzlichen IFRS-Quartalsbericht aufstellen müssen.
Inhaltsverzeichnis
I. InhaltsverzeichnisII. TabellenverzeichnisIII. Abkürzungsverzeichnis1 Problemstellung2 Zwischenberichterstattung im deutschen Kapitalmarktrecht2.1 Grundlagen der Zwischenberichterstattung2.1.1 Ziele und Adressaten2.1.2 Grundsätze und Methoden2.1.2.1 Grundsatz der Wesentlichkeit2.1.2.2 Methoden der unterjährigen Erfolgsermittlung2.2 Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes zur Zwischenberichterstattung2.2.1 Bisherige Regelungen2.2.2 Neue gesetzliche Regelungen durch das TUG22.2.3 Vorschriften der Börsenordnung Frankfurter Wertpapierbörse zur Zwischenberichterstattung2.3 Vorschriften des Deutsche Rechnungslegungs Standards (DRS) zur Zwischenberichterstattung2.3.1 Bisherige Regelungen2.3.2 Neue Regelungen durch E-DRÄS3 Zwischenberichterstattung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS)3.1 Grundsätze der Zwischenberichterstattung nach IAS 343.2 Mindestumfang der Berichterstattung nach IAS 343.3 Ergänzungen durch IFRIC 104 Kritische Würdigung4.1 Auswirkung der Häufigkeit der Zwischenberichterstattung auf das Managementverhalten4.2 Umfang der Berichterstattung4.2.1 Die Entscheidung zwischen der Quartalsmitteilung und dem Quartalsfinanzbericht im Prime Standard4.2.2 Informationsüberfluss am Kapitalmarkt4.2.3 Beurteilung der inhaltlichen Gestaltung4.2.4 Beurteilung der Qualität5 Thesenförmige ZusammenfassungIV. LiteraturverzeichnisV. Verzeichnis der Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsanweisungen