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Hans Erich Nossack, 1901-1977, erhielt 1957 den Preis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie, 1961 den Georg-Büchner-Preis, 1963 den Wilhelm-Raabe-Preis. Prosa: Nekyia; Interview mit dem Tod; Spätestens im November; Der Neugierige; Spirale; Begegnung im Vorraum; Der Untergang; Der jüngere Bruder; Unmögliche Beweisaufnahme; Nach dem Letzten Aufstand; Das kennt man; Das Testament des Lucius Eurinus; Das Mal; Der Fall d'Arthez; Dem unbekannten Sieger; Die gestohlene Melodie; Bereitschaftsdienst; Ein glücklicher Mensch; Um es kurz zu machen; Dieser Andere. Essays: Die schwache Position der Literatur; Pseudoautobiographische Glossen; Vier Etüden. Schauspiele. Übersetzungen aus dem Englischen und Amerikanischen.
»Ich-Erzähler und Hauptfigur in diesem Buch ist ein Chemiker, der in der Farbenindustrie beschäftigt ist. Der noch jüngere Mann setzt sich über die stillschweigende Vereinbarung aller Regierungen, Institutionen und der Presse hinweg, eine Epidemie, die zum Zeitpunkt der Niederschrift des Berichts fünf Jahre zurückliegt, totzuschweigen. Es war eine Selbstmordepidemie, über deren Ursachen man vergeblich spekuliert hat ...
Der Roman ist so etwas wie ein Torso, ist ein in sich selbst gebrochenes Fragment. Das ungeheure Ereignis, um das es geht, legitimiert jedoch auf eigenartige Weise, daß der Text überraschend früh abbricht. Die Erfahrung, die hinter ihm steht, wird spürbar, und spürbar wird, daß sie konkret ist.«
Heinrich Vormweg, Hess. Rundfunk
Über den Autor / die Autorin
Hans Erich Nossack wurde 1901 in Hamburg geboren. Nach Abitur, abgebrochenem Studium der Rechtswissenschaft und Philologie musste er sich zunächst als Hilfsarbeiter durchschlagen. Er wurde Bankangestellter und absolvierte eine Ausbildung als Bankkaufmann. Daneben war er auch journalistisch tätig. Er war KPD-Mitglied und arbeitete im Widerstand gegen die Nationalsozialisten. Von 1933 bis 1945 hatte er Schreibverbot. Nossack trat 1933 in die Importfirma seines Vaters ein und übernahm bald darauf die Firmenleitung. 1943 sind seine Tagebücher und sämtliche Manuskripte bei der Bombardierung Hamburgs verlorengegangen. 1956 löste er die väterliche Firma auf und lebte als freier Schriftsteller in Aystetten bei Augsburg, Darmstadt, Frankfurt am Main und Hamburg, wo er 1977 starb. 1961 erhielt er den Georg-Büchner-Preis, 1963 den Wilhelm-Raabe-Preis der Stadt Braunschweig.
Zusammenfassung
Hans Erich Nossack, 1901-1977, erhielt 1957 den Preis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie, 1961 den Georg-Büchner-Preis, 1963 den Wilhelm-Raabe-Preis. Prosa: Nekyia; Interview mit dem Tod; Spätestens im November; Der Neugierige; Spirale; Begegnung im Vorraum; Der Untergang; Der jüngere Bruder; Unmögliche Beweisaufnahme; Nach dem Letzten Aufstand; Das kennt man; Das Testament des Lucius Eurinus; Das Mal; Der Fall d’Arthez; Dem unbekannten Sieger; Die gestohlene Melodie; Bereitschaftsdienst; Ein glücklicher Mensch; Um es kurz zu machen; Dieser Andere. Essays: Die schwache Position der Literatur; Pseudoautobiographische Glossen; Vier Etüden. Schauspiele. Übersetzungen aus dem Englischen und Amerikanischen.
»Ich-Erzähler und Hauptfigur in diesem Buch ist ein Chemiker, der in der Farbenindustrie beschäftigt ist. Der noch jüngere Mann setzt sich über die stillschweigende Vereinbarung aller Regierungen, Institutionen und der Presse hinweg, eine Epidemie, die zum Zeitpunkt der Niederschrift des Berichts fünf Jahre zurückliegt, totzuschweigen. Es war eine Selbstmordepidemie, über deren Ursachen man vergeblich spekuliert hat …
Der Roman ist so etwas wie ein Torso, ist ein in sich selbst gebrochenes Fragment. Das ungeheure Ereignis, um das es geht, legitimiert jedoch auf eigenartige Weise, daß der Text überraschend früh abbricht. Die Erfahrung, die hinter ihm steht, wird spürbar, und spürbar wird, daß sie konkret ist.«
Heinrich Vormweg, Hess. Rundfunk