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Wenige Tage, bevor ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen werden sollte, ist Oskar Pastior im Oktober 2006 gestorben. Mehr noch als auf die feierliche Preisverleihung hatte er sich auf die Lesung am Tag davor gefreut. Was ihm vorschwebte, war ein Zusammenspiel all der sichtbaren und vor allem unsichtbaren Facetten seines uvres. Aus den unterschiedlichsten Tondokumenten hat Klaus Ramm die Lesung in Oskar Pastiors eigener Stimme nach dessen Aufzeichnungen originalgetreu rekonstruiert und mit kurzen kommentierenden Zwischentexten begleitet. Ein letztes Selbstporträt Oskar Pastiors, durch dessen bezaubernden Witz der Ernst des Dichters durchscheint.
Über den Autor / die Autorin
Oskar Pastior, geboren 1927 in Hermannstadt/Siebenbürgen, 1945 Deportation ins sowjetische Arbeitslager, nach der Rückkehr fünf Jahre Gelegenheitsarbeit, 1955 bis 1960 Studium der Germanistik, anschließend Rundfunkredakteur in Bukarest. Erhielt 1990 den Hugo-Ball-Preis, 2000 den Walter-Hasenclever-Preis. 2002 erhielt er den Erich Fried Preis und 2006 den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Oskar Pastior verstarb 2006.