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Marcel Reich-Ranicki hat seine Lieblingsgedichte ausgewählt: von Mascha Kaleko bis Kurt Tucholsky, von Heinrich Heine bis Johann Wolfgang Goethe. Und nicht nur das: zu den Lesungen von Eva Gosciejewicz und Max Volkert Martens erklärt er uns deren Bedeutung - und warum er gerade diese Gedichte so sehr liebt.
Über den Autor / die Autorin
Eva Gosciejewicz wurde 1994, nach ihrer Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar, ans Schauspiel Frankfurt engagiert. Seit 2001 ist sie Ensemblemitglied im Bayerischen Staatsschauspiel. Außerdem wirkt sie bei vielen Fernseh- und Hörspielproduktionen mit.
Max Volkert Martens ist gefeierter Theaterschauspieler und ein sehr gefragter Hörbuchsprecher. Einem größeren Publikum bekannt wurde er durch Film- und Fernsehhauptrollen u.a. in "Tatort", "Kommissar Rex" oder "Der Baader Meinhof Komplex".
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen.
Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Preis (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012).
Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.