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Armenien, Armenien - Prosa, Notizbuch, Gedichte 1930-1933. Gedichte russ.- dtsch.

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Auf Ossip Mandelstams Reise nach Armenien entstanden ein Gedichtzyklus, ein Notizbuch und ein Prosatext - zusammen bilden sie ein Plädoyer für Neugier und intellektuelle Leidenschaft.
Die Armenienreise von April bis November 1930 war eines der glücklichsten Ereignisse in Ossip Mandelstams Dichterleben. Sie geriet ihm zu einer Reise an den Ursprung der Kultur, der sinnlichen Wahrnehmung sowie auch seiner selbst: Nach einer Periode des Schweigens fand der Dichter hier, in diesem Land reichster kultureller Vergangenheit, seine Stimme als Lyriker wieder. Der Prosatext 'Die Reise nach Armenien' aber, der erstmals 1933 in einer Leningrader Literaturzeitschrift erschien und mit dem dieser Band beginnt, löste einen politischen Skandal aus und sollte zu Mandelstams letzter Publikation zu Lebzeiten werden.
Zum Zeitpunkt der Gleichschaltung der sowjetischen Literatur schuf Mandelstam einen Text gegen die Schablonen der Ideologie und für das Unterwegssein im Denken, für das Reisen, für die Bewegung.

Über den Autor / die Autorin

Ossip Mandelstam wurde 1891 in Warschau geboren. Studium in Paris, Heidelberg und Petersburg. 1913 erschien sein erster Gedicht-band "Der Stein". Es folgten 1922 "Tristia" und der Sammelband "Gedichte" 1928. Eine Neuausgabe seiner Gedichte sowie der erzählen-den und essayistischen Prosa erschien 1955 im Tschechow Verlag, New York. Als Paul Celans Übertragungen der Gedichte von Ossip Mandelstam 1959 erstmals erschienen, war der Name dieses russischen Lyrikers, Erzählers und Essayisten bei uns noch weitgehend unbekannt. Inzwischen haben die beiden Erinnerungsbände seiner Frau Nadeschda Mandelstam "Das Jahrhundert der Wölfe" (1971) und "Generation ohne Tränen" (1975) viele Leser mit seiner Person und seinem Schicksal bekannt gemacht. Ossip Mandelstam wurde 1934 im Verlauf der Stalinistischen "Säuberungen" nach Sibirien deportiert, wo er 1938 in einem Lager umkam.

Ralph Dutli, geb. in Schaffhausen/Schweiz, studierte Romanistik und Russisch in Zürich und Paris. Er lebte von 1982-94 in Paris. Er ist Essayist, Lyriker und Übersetzer sowie Herausgeber der zehnbändigen Ossip-Mandelstam-Gesamtausgabe. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2002 mit dem 'Stuttgarter Literaturpreis' und 2014 mit dem '"Düsseldorfer Literaturpreis'. Der Autor lebt in Heidelberg.

Zusammenfassung

Auf Ossip Mandelstams Reise nach Armenien entstanden ein Gedichtzyklus, ein Notizbuch und ein Prosatext – zusammen bilden sie ein Plädoyer für Neugier und intellektuelle Leidenschaft.
Die Armenienreise von April bis November 1930 war eines der glücklichsten Ereignisse in Ossip Mandelstams Dichterleben. Sie geriet ihm zu einer Reise an den Ursprung der Kultur, der sinnlichen Wahrnehmung sowie auch seiner selbst: Nach einer Periode des Schweigens fand der Dichter hier, in diesem Land reichster kultureller Vergangenheit, seine Stimme als Lyriker wieder. Der Prosatext ›Die Reise nach Armenien‹ aber, der erstmals 1933 in einer Leningrader Literaturzeitschrift erschien und mit dem dieser Band beginnt, löste einen politischen Skandal aus und sollte zu Mandelstams letzter Publikation zu Lebzeiten werden.
Zum Zeitpunkt der Gleichschaltung der sowjetischen Literatur schuf Mandelstam einen Text gegen die Schablonen der Ideologie und für das Unterwegssein im Denken, für das Reisen, für die Bewegung.

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