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»Es ist höchste Zeit, einmal ganz offiziell eine Lanze für das oft geschmähte Genre des Trash-TVs zu brechen. Darum, in alter, abgenudelter, unironisch und ganz ehrlich gemeinter It's-only-Rock'n'Roll-but-I-like-it-Pose: Es ist Mist, aber ich mag's.«
Gewisse TV-Formate suchen Ihresgleichen. Zum Beispiel Live-Übertragungen aus dem australischen Dschungel oder aus Wohncontainern mit Z-Promi-Protagonisten scharenweise. Oder die Akquise von Topmodels und Superstars, die gar nicht erst aus der Versenkung auftauchen, in der sie bald wieder verschwinden. Hier zählt nicht das Ergebnis, sondern der Weg. Er ist das Ziel. Über Staffeln hinweg gesuchte Schwiegertöchter, getauschte Frauen, Bauernbräute und Mega-Junggesellen (neudeutsch »Bachelor«) beglücken den geneigten Zuschauer mit einer Mischung aus Überlegenheitsgefühl und Fremdschämen. Gesehen haben will all das keiner, Bescheid weiß jeder. Besonders Anja Rützel, die einen kritisch-amüsanten Blick hinter die Fassaden wirft, hinter die solcher Fernsehformate und hinter die ihrer Betrachter.
Mit 4-farbigen Abbildungen und Infografiken.
Inhaltsverzeichnis
Prolog: Möchtest du hinter der Schattenwand hervorkommen?Es gibt Scheiß, Baby! Was ist eigentlich Trash-TV?Hol die Kinder rein, das Abendland geht unter! Wie der Trash in den Fernseher kam und warum man ihn nicht nur bejubeln kannMach schöne Füße! Möchtest du diese Rose? Und dann kommt das Finanzamt. Klassische Trash-TV-FormateSonst nur Arte, aber ... Der Sonderfall DschungelcampReale Rollen - wiederkehrende Figuren und Motive im Trash-TVTrashwiederkäuer und Sinnschürfer. Die Fans der FormateDas Leben der anderen - der Trashfreund auf der CouchWe're trash, you and me. Ist Trash-TV wirklich Müll?Im Anhang Lektüretipps
Über den Autor / die Autorin
Anja Rützel, geb. 1973, arbeitet als freie Autorin u.a. für die Financial Times Deutschland, für SPEX, Allegra, SZ-Magazin und Brigitte. Sie war Mitbegründerin von Business Punk und Editor-at-large von WIRED Deutschland. Seit 2013 berichtet sie für SPIEGEL Online regelmäßig über Phänomene des Trash-TVs.
Zusammenfassung
»Es ist höchste Zeit, einmal ganz offiziell eine Lanze für das oft geschmähte Genre des Trash-TVs zu brechen. Darum, in alter, abgenudelter, unironisch und ganz ehrlich gemeinter It’s-only-Rock’n’Roll-but-I-like-it-Pose: Es ist Mist, aber ich mag’s.«
Gewisse TV-Formate suchen Ihresgleichen. Zum Beispiel Live-Übertragungen aus dem australischen Dschungel oder aus Wohncontainern mit Z-Promi-Protagonisten scharenweise. Oder die Akquise von Topmodels und Superstars, die gar nicht erst aus der Versenkung auftauchen, in der sie bald wieder verschwinden. Hier zählt nicht das Ergebnis, sondern der Weg. Er ist das Ziel. Über Staffeln hinweg gesuchte Schwiegertöchter, getauschte Frauen, Bauernbräute und Mega-Junggesellen (neudeutsch »Bachelor«) beglücken den geneigten Zuschauer mit einer Mischung aus Überlegenheitsgefühl und Fremdschämen. Gesehen haben will all das keiner, Bescheid weiß jeder. Besonders Anja Rützel, die einen kritisch-amüsanten Blick hinter die Fassaden wirft, hinter die solcher Fernsehformate und hinter die ihrer Betrachter.
Mit 4-farbigen Abbildungen und Infografiken.
Zusatztext
»Anja Rützel forscht furchtlos in den sumpfigsten Niederungen des Genres und hat mit ›Trash-TV‹ ein Standardwerk vorgelegt.«
Süddeutsche Zeitung, 15.01.2021
Bericht
»Anja Rützel forscht furchtlos in den sumpfigsten Niederungen des Genres und hat mit 'Trash-TV' ein Standardwerk vorgelegt.« Süddeutsche Zeitung, 15.01.2021