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Frankreichs Europapolitik

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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Zum Verständnis der europäischen Integration und der Politiken der EU sind Kenntnisse über Frankreichs Europapolitik unerlässlich. Der Band stellt Kontinuität und Wandel der französischen Europapolitik von den Anfängen bis heute dar. Er analysiert die französische Europapolitik schwerpunktmäßig seit dem Amtsantritt Mitterrands. In diesem Zeitraum hat sich Frankreichs Europa-Engagement wesentlich gewandelt und vertieft, denn Mitterrand hatte erkannt, dass Frankreichs internationale Bedeutung von einer handlungsfähigen EG/EU abhängig geworden war. Entsprechend beugte er sich bei den Vertragsreformen, die in seine Amtszeit fielen, der Notwendigkeit institutioneller Neuerungen. Sein ursprünglicher Widerstand gegen die Osterweiterung zeigt jedoch, dass ihm sehr an der Verteidigung der europapolitischen Rolle Frankreichs gelegen war. Der seit 1995 amtierende Neo-Gaullist Chirac hatte zunächst deutliche Schwierigkeiten, die weitreichende Einbindung seines Landes in die EU zu akzeptieren. Doch die herannahende Währungsunion und Osterweiterung zwangen auch ihn zunehmend zu einem pro-europäischen Kurs. Im Kontext des die EU tief spaltenden aktuellen Irak-Konflikts hat er zusammen mit Deutschland gar eine Vorreiterrolle für mehr Integration übernommen, deren Tragfähigkeit sich allerdings erst in der Zukunft wird erweisen können.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort.- I: Frankreich auf dem Weg nach Europa.- 1. Französische Europapolitik in der Aufbauphase 1946 bis 1958.- 2. Das außen- und europapolitische Entscheidungssystem der V. Republik.- 3. Französische Europapolitik 1958-1981.- II: Die französische Europapolitik unter François Mitterrand 1981-1995.- 1. Einführung: Mitterrands langer Weg ins Elysée.- 2. Der politische Gestaltungsspielraum François Mitterrands.- 3. Die Europapolitik Mitterrands 1981-1989.- 4. Das goldene Zeitalter der französischen E uropapolitik: 1990-1992.- 5. Die französische Maastricht-Debatte - Ende des goldenen Zeitalters für Europa.- 6. Französische Europapolitik in der Post-Maastricht Ära (1992-1995).- 7. Mitterrand und die (Ost-) Erweiterung der EU.- 8. Mitterrands persönliche Bilanz.- III: Die französische Europapolitik unter Jacques Chirac 1995-2004.- 1. Einführung: Chiracs langer Weg ins Elysée.- 2. Der politische Gestaltungsspielraum Jacques Chiracs.- 3. Volle Gestaltungsmacht: Chiracs Europapolitik in der 1. Phase (1995-1997).- 4. Europapolitik in der Kohabitation 1997-2002.- 5. Enfin seul - Chiracs Europapolitik in der dritten Phase (ab Mai 2002).- 6 Französische Europapolitik - quo vadis?.

Über den Autor / die Autorin

Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Würzburg.

Zusammenfassung

Zum Verständnis der europäischen Integration und der Politiken der EU sind Kenntnisse über Frankreichs Europapolitik unerlässlich. Der Band stellt Kontinuität und Wandel der französischen Europapolitik von den Anfängen bis heute dar. Er analysiert die französische Europapolitik schwerpunktmäßig seit dem Amtsantritt Mitterrands. In diesem Zeitraum hat sich Frankreichs Europa-Engagement wesentlich gewandelt und vertieft, denn Mitterrand hatte erkannt, dass Frankreichs internationale Bedeutung von einer handlungsfähigen EG/EU abhängig geworden war. Entsprechend beugte er sich bei den Vertragsreformen, die in seine Amtszeit fielen, der Notwendigkeit institutioneller Neuerungen. Sein ursprünglicher Widerstand gegen die Osterweiterung zeigt jedoch, dass ihm sehr an der Verteidigung der europapolitischen Rolle Frankreichs gelegen war. Der seit 1995 amtierende Neo-Gaullist Chirac hatte zunächst deutliche Schwierigkeiten, die weitreichende Einbindung seines Landes in die EU zu akzeptieren. Doch die herannahende Währungsunion und Osterweiterung zwangen auch ihn zunehmend zu einem pro-europäischen Kurs. Im Kontext des die EU tief spaltenden aktuellen Irak-Konflikts hat er zusammen mit Deutschland gar eine Vorreiterrolle für mehr Integration übernommen, deren Tragfähigkeit sich allerdings erst in der Zukunft wird erweisen können.

Vorwort

Eine Grundlegung: Französische Perspektive auf Europa

Zusatztext

"[...] eine ausgezeichnete studentische Einführung in die Thematik [...]." Das Historisch-Politische Buch, 02/2006

"Fazit: Der Verfasserin ist eine gut lesbare Studie gelungen, mit Einfühlungsvermögen in die Besonderheiten französischer Politik aus politikwissenschaftlicher Sicht, die viele Fakten nennt und sich auf zahlreiche direkt wiedergegebene Zitate stützt." Die Öffentliche Verwaltung, 08/2006

"Der Band [...] legt eine gelungene Analyse vor, die das Verständnis der Bedingungen für französische Europa-Politik fördern kann." www.romanistik.info, 21.10.2005

"[...] ein verlässlicher und gut verständlicher Leitfaden durch die Windungen der französischen Europapolitik von ihren Anfängen bis zur Gegenwart." Die Zeit, 31.03.2005

Bericht

"[...] eine ausgezeichnete studentische Einführung in die Thematik [...]." Das Historisch-Politische Buch, 02/2006

"Fazit: Der Verfasserin ist eine gut lesbare Studie gelungen, mit Einfühlungsvermögen in die Besonderheiten französischer Politik aus politikwissenschaftlicher Sicht, die viele Fakten nennt und sich auf zahlreiche direkt wiedergegebene Zitate stützt." Die Öffentliche Verwaltung, 08/2006

"Der Band [...] legt eine gelungene Analyse vor, die das Verständnis der Bedingungen für französische Europa-Politik fördern kann." www.romanistik.info, 21.10.2005

"[...] ein verlässlicher und gut verständlicher Leitfaden durch die Windungen der französischen Europapolitik von ihren Anfängen bis zur Gegenwart." Die Zeit, 31.03.2005

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