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Die junge Schriftstellerin Catt verdient in Ostberlin als Taxifahrerin ihr Geld. Catt ist auf der Suche nach einer verschwundenen Freundin. Die Nachforschungen über Janinas Verbleib zeichnet Catt auf. Es entsteht eine Geschichte in der Geschichte.
In diesem sehr frühen Text tritt uns Hans Joachim Schädlich, wie wir ihn kennen, entgegen: knapp, nüchtern, sprachkritisch. Das Nachwort erzählt die Geschichte des Romanfragments, erklärt, warum der Text nicht erscheinen konnte und Fragment blieb, und gibt Einblick in den nicht-offiziellen literarischen Diskurs in der DDR.
Über den Autor / die Autorin
Hans Joachim Schädlich, 1935 in Reichenbach im Vogtland geboren, arbeitete an der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin, bevor er 1977 in die Bundesrepublik übersiedelte. Heute lebt er wieder in Berlin. Für sein Werk bekam er viele Auszeichnungen, u.a. den Heinrich-Böll-Preis, Hans-Sahl-Preis, Kleist-Preis, Schiller-Gedächtnispreis, Lessing-Preis, Bremer Literaturpreis und Joseph-Breitbach-Preis.
Zusammenfassung
Die junge Schriftstellerin Catt verdient in Ostberlin als Taxifahrerin ihr Geld. Catt ist auf der Suche nach einer verschwundenen Freundin. Die Nachforschungen über Janinas Verbleib zeichnet Catt auf. Es entsteht eine Geschichte in der Geschichte.
In diesem sehr frühen Text tritt uns Hans Joachim Schädlich, wie wir ihn kennen, entgegen: knapp, nüchtern, sprachkritisch. Das Nachwort erzählt die Geschichte des Romanfragments, erklärt, warum der Text nicht erscheinen konnte und Fragment blieb, und gibt Einblick in den nicht-offiziellen literarischen Diskurs in der DDR.
Zusatztext
Auch nach vierzig Jahren noch immer eminent lesbar, denn da ist kein Wort zu viel und bei aller Detail-Genauigkeit bereits diese unnachahmliche Schädlich-Distanz, die untrügliche Ahnung um das Verfallsdatum jener verschmierten, grauen Welt, in der die Menschen kleingemacht werden sollten.
Bericht
Die Frühform von Schädlichs virtuos entwickelter poetischer Sachlichkeit kann man in dem nun veröffentlichten Romanfragment »Catt» beobachten. Man muss kein spitzfindiger Leser sein, um in dieser unvollendeten, gleichwohl lesenswerten Geschichte etliche Bezüge zu realsozialistischen Umständen, Schikanen und Zwängen zu entdecken, auch wenn der Text weit mehr beinhaltet als das. WDR