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Sexualpolitik ist eine Machttechnik. Sie reguliert Verhaltensweisen oder schließt Gruppen aus - das Feld Sexualität ist dabei besonders skandalisierbar. Angeblich problematische Sexualitäten werden nicht nur mit Geschlecht, sondern auch mit Ethnizität und Religion verflochten. Gabriele Dietze diskutiert diesen Zusammenhang in historischer, theoretischer und gegenwartsanalytischer Perspektive von feministischen Orientalismen der Ersten Frauenbewegung bis hin zu den Ereignissen von Köln in der Silvesternacht 2015.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Einleitung: Sexualpolitik - Archäologie einer Problematisierungsweise7
Teil I
Okzidentalismuskritik, Orientalismus, Postkolonialität41
1.'Okzidentalismuskritik': Möglichkeiten und Grenzen
einer Forschungsperspektivierung43
2.Feministischer Orientalismus und Sexualpolitik73
3.Runter mit dem Schleier! 99
4.Postcolonial Theory und Gender Studies:
Eine problematische Beziehung 105
Teil II
Feminismus, Gender und Intersektionalität 125
1.Second Wave Boheme: Versuch einer Kartierung subkultureller Milieus in der Neuen Frauenbewegung127
2.Schnittpunkte: Gender Studies und Hermaphroditismus 147
3.'Checks and Balances': Zum Verhältnis von Intersektionalität
und Queer Theory (mit Elahe Haschemi Yekani und
Beatrice Michaelis) 167
4.Anti-Genderismus intersektional lesen 205
Teil III
Race - Construction of Otherness - Schwarz Weiß 209
1.Ödipus Schwarz/Weiß: Der 'Rape-Lynching-Komplex' als soziale Pathologie211
2.Die Bohemienne und ihr 'Imaginary Negro'229
3.Melancholie, Schuld und Geschlecht im Kolonialepos:
Genealogie eines Filmgenres243
Teil IV
Fallgeschichten263
1.Intersektionalität im nationalen Strafraum: Race, Gender
und Sexualität und die deutsche Nationalmannschaft265
2.Das 'Ereignis Köln'279
3.Ethnosexismus: Sex-Mob Narrative um
die Kölner Silversternacht291
Nachweise305
Literaturverzeichnis307
Verzeichnis von Filmen und Fernsehserien348
Danksagung349
Personenregister351
Sachregister357
Über den Autor / die Autorin
Gabriele Dietze (Prof. Dr.) lehrt Geschlechterstudien an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Migration und Rassismus.
Zusammenfassung
Sexualpolitik ist eine Machttechnik. Sie reguliert Verhaltensweisen oder schließt Gruppen aus - das Feld Sexualität ist dabei besonders skandalisierbar. Angeblich problematische Sexualitäten werden nicht nur mit Geschlecht, sondern auch mit Ethnizität und Religion verflochten. Gabriele Dietze diskutiert diesen Zusammenhang in historischer, theoretischer und gegenwartsanalytischer Perspektive von feministischen Orientalismen der Ersten Frauenbewegung bis hin zu den Ereignissen von Köln in der Silvesternacht 2015.
Zusatztext
»Eine tiefgehende, begründet radikale und systematisch argumentierte Einführung in antirassistische, antiimperiale und anti-heteronormative Positionen und Strömungen der Gender Studies. Ein besonderes Plus besteht darin, dass Gabriele Dietze bei jedem einzelnen Argumentationsschritt den Beitrag anderer wichtiger Autor*innen zur Auseinandersetzung um die genannten Themen detailliert ausweist.« Susan Zimmermann, WeiberDiwan, 27.12.2017
Bericht
»Eine tiefgehende, begründet radikale und systematisch argumentierte Einführung in antirassistische, antiimperiale und anti-heteronormative Positionen und Strömungen der Gender Studies. Ein besonderes Plus besteht darin, dass Gabriele Dietze bei jedem einzelnen Argumentationsschritt den Beitrag anderer wichtiger Autor*innen zur Auseinandersetzung um die genannten Themen detailliert ausweist.« Susan Zimmermann, WeiberDiwan, 27.12.2017