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Vathek

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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An Weihnachten 1781 veranstaltete Beckford - laut Byron der reichste aller Söhne Englands - auf seinem Landsitz Fonthill ein ausgelassenes Fest, dessen Teilnehmer das einzige Ziel haben sollten, »sich an allem zu erfreuen, was Geld und Macht ihnen geben konnte«. Fonthill verwandelte sich während der drei Tage des Festes in einen Palast der fünf Sinne: Zärtliche und schmachtende Blicke, ins Ohr geflüsterte Worte, das bezaubernde Lächeln auf den Gesichtern, der süße Duft der Rosen, all das erzeugt eine wollüstige Stimmung ...« Unmittelbar nach dem Fest schrieb Beckford seinen Vathek nieder, und zwar innerhalb von drei Tagen!
Er vertraute das Manuskript seinem Freund Samuel Henley an, der das Werk ohne Namen und ohne Beckfords Einverständnis 1786 veröffentlichte, und zwar in einer englischen Übersetzung (Beckford hatte das Buch in französischer Sprache geschrieben). Diese französische Urfassung erschien im folgenden Jahr in Lausanne und Paris. Das Buch erwies sich als großer Erfolg, und weitere Ausgaben wurden gedruckt in den Jahren 1809, 1815, 1819 und 1876, mit einem Vorwort von Stéphane Mallarmé. Vathek ist ein Kalif, der sich über alle göttlichen und irdischen Gesetze erhaben glaubt. Giaour, der Bote der Mächte der Finsternis, verspricht ihm den Palast des Unterirdischen Feuers zu öffnen und ihm die darin enthaltenen Schätze und Geheimnisse zu übergeben, unter der Bedingung, daß er ihm und seiner Gier die Kinder seiner Höflinge ausliefere. Vathek erfüllt die schreckliche Bedingung und gelangt nach vielen Abenteuern in der Gesellschaft einer kleinen Prinzessin, die als Knabe verkleidet ist, in den Palast von Eblis, wo er das furchtbare Los derer teilt, die sich wie er ganz den weltlichen Freuden verschrieben haben.

Über den Autor / die Autorin

Franz Blei, geboren 1871 in Wien und verstorben 1942 in den USA, war Schriftsteller, Übersetzer, Literaturkritiker und Herausgeber. Er studierte in Wien, Zürich, Genf und Bern, wo er 1895 zum Doktor der Nationalökonomie promovierte. Bekanntheit erlangte Franz Blei zunächst vor allem als Essayist und Herausgeber.

Stéphane Mallarmé wurde am 18. März 1842 in Paris als Sohn einer Beamtenfamilie geboren. Mit zwanzig Jahren zog er nach London, wo er die Deutsche Marie Gerhard heiratete. Ab 1864 arbeitete Mallarmé als Englischlehrer in mehreren französischen Provinzstädten, ab 1871 in Paris, wo er sich neben dem Schreiben auch dem Übersetzen widmete. Seine ersten Gedichte entstanden unter dem Einfluß Baudelaires und wurden in Zeitschriften veröffentlicht. 1877 begründete er die berühmten
Mardis
(Dienstagstreffen), bei denen bekannte Dichter Europas erschienen, u.a. Oscar Wilde, André Gide und Rainer Maria Rilke, und über neue Ideen in Literatur und Dichtung sprachen. Mallarmé starb am 9. September 1898 in Valvins. Er gilt als einer der Wegbereiter und Hauptvertreter des französischen Symbolismus.

Zusammenfassung


An Weihnachten 1781 veranstaltete Beckford – laut Byron der reichste aller Söhne Englands – auf seinem Landsitz Fonthill ein ausgelassenes Fest, dessen Teilnehmer das einzige Ziel haben sollten, »sich an allem zu erfreuen, was Geld und Macht ihnen geben konnte«. Fonthill verwandelte sich während der drei Tage des Festes in einen Palast der fünf Sinne: Zärtliche und schmachtende Blicke, ins Ohr geflüsterte Worte, das bezaubernde Lächeln auf den Gesichtern, der süße Duft der Rosen, all das erzeugt eine wollüstige Stimmung …« Unmittelbar nach dem Fest schrieb Beckford seinen
Vathek
nieder, und zwar innerhalb von drei Tagen!

Er vertraute das Manuskript seinem Freund Samuel Henley an, der das Werk ohne Namen und ohne Beckfords Einverständnis 1786 veröffentlichte, und zwar in einer englischen Übersetzung (Beckford hatte das Buch in französischer Sprache geschrieben). Diese französische Urfassung erschien im folgenden Jahr in Lausanne und Paris. Das Buch erwies sich als großer Erfolg, und weitere Ausgaben wurden gedruckt in den Jahren 1809, 1815, 1819 und 1876, mit einem Vorwort von Stéphane Mallarmé. Vathek ist ein Kalif, der sich über alle göttlichen und irdischen Gesetze erhaben glaubt. Giaour, der Bote der Mächte der Finsternis, verspricht ihm den Palast des Unterirdischen Feuers zu öffnen und ihm die darin enthaltenen Schätze und Geheimnisse zu übergeben, unter der Bedingung, daß er ihm und seiner Gier die Kinder seiner Höflinge ausliefere. Vathek erfüllt die schreckliche Bedingung und gelangt nach vielen Abenteuern in der Gesellschaft einer kleinen Prinzessin, die als Knabe verkleidet ist, in den Palast von Eblis, wo er das furchtbare Los derer teilt, die sich wie er ganz den weltlichen Freuden verschrieben haben.

Produktdetails

Autoren William Beckford
Mitarbeit Stéphane Mallarmé (Vorwort), Reinhold Grimm (Nachwort), Franz Blei (Übersetzung)
Verlag Insel Verlag
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.01.1989
 
EAN 9783458328728
ISBN 978-3-458-32872-8
Seiten 353
Abmessung 108 mm x 177 mm x 19 mm
Gewicht 281 g
Serien insel taschenbuch
Insel Taschenbücher
insel taschenbuch
Insel Taschenbücher
Themen Belletristik > Erzählende Literatur > Hauptwerk vor 1945

Literatur, Gerechtigkeit, Roman, Orient, England, Kalif, 19. Jahrhundert, Klassische Horror- und Geistergeschichten, entspannen, Bestechung, Wertewandel, Beckford, Vathek

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