Mehr lesen
Die Studien aus der Marx-Forschung sind zentriert um das Problem der Marxschen Bezüge zu den Naturwissenschaften; sie bieten wissenschaftshistorische, -theoretische und -kritische Untersuchungen zur inneren Entwicklung des Werks und plädieren dafür, Marx als einen Wissenschaftler in seiner Epoche zu verstehen und verschüttete Spuren der Wissenschafts- und Philosophiegeschichte aufzudecken. Sie betreten weitgehend Neuland historischer und philologischer Forschung; die umfangreichen naturwissenschaftlichen Exzerpte von Marx sind noch unveröffentlicht. Analysiert werden die geistesgeschichtlichen, vor allem wissenschafts- und philosophiegeschichtlichen Quellen, durch die Marx bei seiner Hinwendung zu den Naturwissenschaften geprägt wurde, die Motive für seine Studien und die Konflikte zwischen den Methoden der Hegelschen Dialektik und der empirischen Wissenschaften.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Anneliese Griese: Die naturwissenschaftlichen Studien von Karl Marx. Zwischen philosophischer Tradition und modernem Wissenschaftsverständnis - Hans Jörg Sandkühler: Zwischen Philosophien und Wissenschaften. Eine epistemologische Kritik der Marxschen Bezugnahme auf die Naturwissenschaften - Peter Jäckel/Peter Krüger: Aktualisierte Übersicht über die naturwissenschaftlichen Exzerpte von Karl Marx (1846 bis 1882) - Seungwan Han: Die Metapher der Zelle. Zur Rekonstruktion Marxscher epistemischer Kontexte - Gerd Pawelzig: Zur Stellung des Stoffwechselbegriffs im Denken von Karl Marx - Peter Krüger: Innovationen in der Geologie um 1860 und die späten Geologie-Exzerpte von Karl Marx. Zu einigen möglichen Motiven seiner naturwissenschaftlichen Studien nach 1870. Anhang: Geologische Skizzen von Marx - Peter Jäckel: Arbeiten zur Physiologie als Quellen der Marxschen Exzerpte zur unorganischen und organischen Chemie - Martin Koch: Karl Marx und die Naturwissenschaften. Ein Literaturbericht über die marxistische Diskussion.