Mehr lesen
Die Feststellung, dass die Bedeutungszuweisung abhängig vom Sprecher ist, wirft die Frage auf, welche Variablen für Unterschiede verantwortlich sind. Diese Arbeit untersucht anhand einer empirischen Studie, ob das Lebensalter eines Sprechers Einfluss auf die Bedeutungszuweisung hat. Dies wird anhand eines Inhalts abgeprüft, der schon allein sehr schwierig zu kodieren ist, da er auf sehr unterschiedlichen individuellen Erfahrungen fußt: der subjektiven Zeit. Eine Möglichkeit, die subjektive Zeit in Sprache zu kodieren, besteht in der Verwendung von nicht-kalendarischen Temporaladverbien, wie bald oder damals, die im Mittelpunkt des Interesses dieser Arbeit stehen.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Psychologie des Zeitbewusstseins - Temporaladverbien im deiktischen System - Bedeutungszuweisung und mentale Repräsentation von Temporaladverbien - Entwicklung der Verwendung sprachlicher Mittel zur Kodierung/Dekodierung von Zeit - Studie zur Abhängigkeit der Bedeutungszuweisung von Temporaladverbien und dem Lebensalter des Kodierers.
Über den Autor / die Autorin
Die Autorin: Mierke Witczak, geboren 1974 in Essen, studierte Deutsch, Kunst und Sport für das Lehramt an der Universität Essen und Oslo. Sie schrieb ihre Examensarbeit über die Zeitlinguistik und vertiefte in ihrer Dissertation den Bereich der Temporalsemantik. Derzeit ist sie im Schuldienst tätig.