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Philosophie des Zufalls - Zu einer empirischen Theorie der Literatur. Aus dem Polnischen von Friedrich Griese. 2 Bde

Deutsch · Taschenbuch

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Beschreibung

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So gern Lem auch fabuliert - seine Leidenschaft ist die Therorie. Am literarischen Werk als seinem Erkenntnisgegenstand probiert er der Reihe nach die verschiedenen Erkenntnismethoden aus: die semantische und die semiologische, die pragmatische und die logische Sprachtheorie, die Kybernetik und die Literatursoziologie. Die biologische Evolution liefert Lem ein fruchtbares Modell für das Verständnis von Literatur: das literarische Werk unterliegt, ebenso wie Tierarten in der Natur, einem Selektionsprozeß. Erst in der gesellschaftlichen Rezeption, die einer mehrstufigen Selektion vergleichbar ist, wird entschieden, ob ihm »literarischer Wert« zuerkannt wird. Dabei spielen, wie in der Natur, Zufallserscheinungen eine wichtige Rolle. Lem läßt ein Feuerwerk von Ideen vor dem Leser aufsprühen und macht keinen Hehl daraus, welche Freude es ihm selbst bereitet, sich dem Zufallsprinzip zu überlassen und sich in vielerlei überraschenden Abschweifungen zu ergehen.

Über den Autor / die Autorin

Stanislaw Lem, geb. am 12. September 1921 in Lwów (Lemberg), lebte zuletzt in Krakau, wo er am 27. März 2006 starb. Er studierte von 1939-41 Medizin. Während des Zweiten Weltkrieges musste er sein Studium unterbrechen und arbeitete als Automechaniker. Von 1945-48 setze er sein Medizinstudium fort, nach dem Absolutorium erwarb Lem jedoch nicht den Doktorgrad und übte den Arztberuf nicht aus. Er übersetzte Fachliteratur aus dem Russischen und ab den fünfziger Jahren arbeitete Lem als freier Schriftsteller in Krákow. Er wandte sich früh dem Genre Science-fiction zu, schrieb aber auch gewichtige theoretische Abhandlungen und Essays zu Kybernetik, Literaturtheorie und Futurologie. Stanislaw Lem zählt heute zu den erfolgreichsten und meist übersetzten Autoren Polens. Viele seiner Werke wurden verfilmt.

Zusammenfassung

So gern Lem auch fabuliert – seine Leidenschaft ist die Therorie. Am literarischen Werk als seinem Erkenntnisgegenstand probiert er der Reihe nach die verschiedenen Erkenntnismethoden aus: die semantische und die semiologische, die pragmatische und die logische Sprachtheorie, die Kybernetik und die Literatursoziologie. Die biologische Evolution liefert Lem ein fruchtbares Modell für das Verständnis von Literatur: das literarische Werk unterliegt, ebenso wie Tierarten in der Natur, einem Selektionsprozeß. Erst in der gesellschaftlichen Rezeption, die einer mehrstufigen Selektion vergleichbar ist, wird entschieden, ob ihm »literarischer Wert« zuerkannt wird. Dabei spielen, wie in der Natur, Zufallserscheinungen eine wichtige Rolle. Lem läßt ein Feuerwerk von Ideen vor dem Leser aufsprühen und macht keinen Hehl daraus, welche Freude es ihm selbst bereitet, sich dem Zufallsprinzip zu überlassen und sich in vielerlei überraschenden Abschweifungen zu ergehen.

Produktdetails

Autoren Stanisaw Lem, Stanislaw Lem, Stanisław Lem
Mitarbeit Friedrich Griese (Übersetzung)
Verlag Suhrkamp
 
Originaltitel Filozofia przypadku. Literaturaw w s'wietle empirii
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 01.01.1989
 
EAN 9783518382035
ISBN 978-3-518-38203-5
Seiten 859
Abmessung 108 mm x 41 mm x 177 mm
Gewicht 687 g
Serien Suhrkamp Taschenbücher
Suhrkamp Taschenbücher
suhrkamp taschenbuch
Themen Belletristik > Science Fiction, Fantasy > Fantastische Literatur

Literatur, Kybernetik, Zufall, eintauchen, Mitglied der Berliner Akademie der Künste 2004

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