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Göttlicher Plan und menschliche Freiheit - Zweisprachige Ausgabe

Deutsch, Latein · Fester Einband

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Beschreibung

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Der spanische Spätscholastiker Luis de Molina entwickelt in seinem berühmten Hauptwerk, der Concordia, eine umfassende Theorie der Vereinbarkeit göttlicher Vorsehung und Allwissenheit mit menschlicher Freiheit. Unter seinen Anhängern wie Gegnern gilt Molinas Ansatz bis heute als einer der ingeniösesten und scharfsinnigsten Versuche zum Thema Willensfreiheit, die je in der Geschichte der Philosophie und Theologie entwickelt wurden. Doch schon zu Molinas Lebzeiten löste er heftigste philosophische und theologische Kontroversen aus. Sie kulminierten in dem berühmten Gnadenstreit, der mit seiner Zuspitzung der Frage nach der Existenz und Reichweite menschlicher Handlungs- und Entscheidungsfreiheit eine maßgebliche Rolle im Übergang zur Neuzeit spielen sollte. Molinas Theorie der scientia media zufolge weiß Gott durch dieses »Mittlere Wissen« bereits in der Schöpfungssituation - d. h. unabhängig davon, ob etwas außer ihm existiert - von jedem auch nur möglichen freien menschlichen Wesen, für welche Handlung es sich in jeder möglichen Entscheidungssituation aus freien Stücken entscheiden würde. Unter anderem mit diesem Wissen, so Molinas These, entscheidet Gott sich für die Aktualisierung einer bestimmten möglichen Welt. Gleichwohl sind (zumindest viele) menschliche Handlungen frei, denn sie sind laut Molina weder kausal durch Naturvorgänge oder göttliches Eingreifen noch durch göttliche Vorsehung oder göttliches Vorauswissen determiniert. Mit der Disputatio 52 bietet der Band ein Schlüsselkapitel der Concordia im lateinischen Originaltext sowie erstmals in deutscher Übersetzung.

Über den Autor / die Autorin










Luis de Molina (1535-1600), jesuitischer Philosoph, Theologe und Jurist, war einer der wichtigsten und zugleich umstrittensten Denker des 16. Jahrhunderts. Er lehrte u.a. in Coimbra, Évora und Madrid und zählt zur Conimbricenser Richtung der Schule von Salamanca. Seine erstmals 1588 erschienene, umfangreiche Concordia löste innerhalb der katholischen Lehre einen seitens des Papstes bis heute nicht entschiedenen Streit aus. Molina nahm aber auch zu politischen und wirtschaftlichen Fragen Stellung; u.a. lehnte er den Sklavenhandel aus moralischen Gründen ab.

Produktdetails

Autoren Luis De Molina, Luis De Molina
Mitarbeit Christoph Jäger (Herausgeber), Han Kraml (Herausgeber), Hans Kraml (Herausgeber), Gerhard Leibold (Herausgeber), Christoph Jäger (Übersetzung), Hans Kraml (Übersetzung), Gerhard Leibold (Übersetzung)
Verlag Meiner
 
Originaltitel Concordia, Disputatio 52
Sprache Deutsch, Latein
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.11.2018
 
EAN 9783787330232
ISBN 978-3-7873-3023-2
Seiten 283
Abmessung 128 mm x 194 mm x 26 mm
Gewicht 462 g
Serien Philosophische Bibliothek
Philosophische Bibliothek
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Philosophie > Renaissance, Aufklärung
Sachbuch > Philosophie, Religion > Philosophie: Antike bis Gegenwart

Theologie, Ontologie, Metaphysik, Positivismus, Mittelalterliche Philosophie, Metaphysik und Ontologie, analytische Philosophie, Mittelalter (Religion, Philosophie), Philosophie / Philosophiegeschichte, Philosophie / Metaphysik, Erste Philosophie, Philosophie / Analytische, Determinismus; Frühe Neuzeit; Handlungstheorie; Scholastik; Theologie; Willensfreiheit

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