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Diese Monographie beleuchtet die Eingriffsmöglichkeiten von außen in ein Schiedsverfahren unter UNCITRAL Schiedsverfahrensregeln. Das Regelwerk überträgt der sog. Ernennenden und der sog. Bestimmenden Stelle Entscheidungsmöglichkeiten, die mit denen gängiger Schiedsinstitutionen vergleichbar sind oder sogar über diese hinausgehen. Die Verfahren werden damit durch die Anwendbarkeit dieser Schiedsverfahrensregeln "institutionalisiert". Gleichzeitig wird das Entscheidungsmonopol staatlicher Gerichte gebrochen. Der Autor untersucht die übertragenen Kompetenzen ausführlich, um eine Einordnung des Regelwerkes nach der Novellierung 2010 als "semi-institutionelle" Schiedsverfahrensregeln zu belegen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Die Unterscheidung von ad-hoc- und institutionellen Schiedsverfahren - Eingriffsmöglichkeiten in ein Schiedsverfahren von außen - Ernennende und Bestimmende Stelle - Vergleich mit ICC, SCC und DIS - Entscheidungsmonopol staatlicher Gerichte - Novellierung durch UNCITRAL 2010 - Einordnung als semi-institutionelle Schiedsverfahrensregeln - Zitat Fouchard von 1979 untermauert - Appointing Authority - Designating Authority - Ad hoc Rules - Institutional Arbitration - UNCITRAL Arbitration Rules.
Über den Autor / die Autorin
Mirko Widdascheck studierte Rechtswissenschaften an der Leibniz-Universität Hannover sowie in Stockholm und ist mittlerweile am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Sozialrecht (Leibniz-Universität Hannover) als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Während seines Studiums konnte er besondere Kenntnisse im Internationalen Recht und in der Schiedsgerichtsbarkeit erwerben und u.a. im Rahmen des Willem C. Vis Moot Courts praktische Erfahrungen sammeln.