vergriffen

Zwischen Eros und Krieg - Männerbund und Ritual in der Moderne

Deutsch · Fester Einband

Beschreibung

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In ihrer Studie zeigt Ulrike Brunotte, wie das "Gespenst der Homoerotik" zusammen mit der Angst vor einer Feminisierung der Politik die deutschen Männerbünde bestimmt hat und ein Feindbild entstand, in dem sich Antifeminismus und Antisemitismus verbanden.
Im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Umbrüchen um 1900, die auch die Geschlechteridentitäten erschütterten, entwickelten sich Vorstellungen von hyperviriler Männlichkeit, die den vermeintlichen Bedrohungen einer als "weiblich" und zugleich "jüdisch" empfundenen Kultur der Moderne widerstehen sollten.
Detailliert zeichnet Ulrike Brunotte nach, wie in den Diskussionen um "Männlichkeit" auf ein Ideal des "wilden Kriegers" und auf stammesgeschichtliche Initiationsriten zurückgegriffen wurde.
Und zum ersten Mal widmet sich eine Studie so ausführlich dem Berliner Psychologen Hans Blüher, der die ganze Ambivalenz dieses Männerbundmodells - das vom Wandervogel bis zu SA und SS gewirkt hat - offenbarte, als er nach der Rolle des Eros in der männlichen Gesellschaft fragte.
In ihrer eindrucksvollen Analyse räumt die Autorin der Literatur einen besonderen Raum ein.

Über den Autor / die Autorin

Ulrike Brunotte ist Religions- und Kulturwissenschaftlerin an der Humboldt-Universität Berlin. In zahlreichen Veröffentlichungen hat sie sich mit der Inszenierung von Männlichkeit im Action- und Kriegsfilm auseinandergesetzt sowie mit Initiationsritualen und ihrer Aktualität in der Erlebnisgesellschaft.

Zusammenfassung

In ihrer Studie zeigt Ulrike Brunotte, wie das »Gespenst der Homoerotik« zusammen mit der Angst vor einer Feminisierung der Politik die deutschen Männerbünde bestimmt hat und ein Feindbild entstand, in dem sich Antifeminismus und Antisemitismus verbanden.
Im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Umbrüchen um 1900, die auch die Geschlechteridentitäten erschütterten, entwickelten sich Vorstellungen von hyperviriler Männlichkeit, die den vermeintlichen Bedrohungen einer als »weiblich« und zugleich »jüdisch« empfundenen Kultur der Moderne widerstehen sollten.
Detailliert zeichnet Ulrike Brunotte nach, wie in den Diskussionen um »Männlichkeit« auf ein Ideal des »wilden Kriegers« und auf stammesgeschichtliche Initiationsriten zurückgegriffen wurde.
Und zum ersten Mal widmet sich eine Studie so ausführlich dem Berliner Psychologen Hans Blüher, der die ganze Ambivalenz dieses Männerbundmodells – das vom Wandervogel bis zu SA und SS gewirkt hat – offenbarte, als er nach der Rolle des Eros in der männlichen Gesellschaft fragte.
In ihrer eindrucksvollen Analyse räumt die Autorin der Literatur einen besonderen Raum ein.

Produktdetails

Autoren Ulrike Brunotte
Verlag Wagenbach
 
Sprache Deutsch
Produktform Fester Einband
Erschienen 01.01.2004
 
EAN 9783803151704
ISBN 978-3-8031-5170-4
Seiten 176
Abmessung 171 mm x 17 mm x 245 mm
Gewicht 420 g
Serien Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek
Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek (KKB)
Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek (KKB)
Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek
Themen Sachbuch > Geschichte > Regional- und Ländergeschichte

Männlichkeit, Männerforschung

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