Fr. 22.50

Der Redundanzeffekt. Semantisches Priming und RSE-Experimente - Von Furillü, Zomt und Wüllblich

Deutsch · Taschenbuch

Versand in der Regel in 2 bis 3 Wochen (Titel wird auf Bestellung gedruckt)

Beschreibung

Mehr lesen

Praktikumsbericht / -arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Psychologie - Biologische Psychologie, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Psychologisches Institut), Veranstaltung: Aufbaumodul Allgemeine und biologische Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vielfach replizierte Befund, dass Versuchspersonen (VPn) auf die Darbietung redundanter Reize schneller reagieren als auf die Darbietung eines einzelnen Reizes, wird als Redundanzeffekt ("Redundant Signals Effect", RSE) bezeichnet. Umstritten ist, ob der RSE durch die Koaktivierung eines geteilten Wahrnehmungspools oder durch einen Wettlauf zwischen den verschiedenen Wahrnehmungskanälen zu erklären ist. Als weiterer Erklärungsansatz wird das Konzept des semantischen Primings diskutiert, also ein Verarbeitungsvorteil, der durch Voraktivierung bestimmter Spuren im semantischen Gedächtnis verursacht wird. In einem ersten Experiment konnte der von Fiedler, Schröter und Ulrich (2013) gefundene RSE für rein semantische, intrapsychische Reize repliziert werden. Verwendet wurden 60 deutsche Wörter, die sowohl einer bestimmten Kategorie (Dinge, Essen oder Tiere) als auch einer bestimmten Farbe zugeordnet werden konnten. Die VPn sollten in einem Computerexperiment entscheiden, ob die präsentierten Begriffe zu einer der vorher salient gemachten Unterkategorien passten. Wie erwartet reagierten sie dann besonders schnell, wenn die gezeigten Wörter sowohl zur Kategorie als auch zur Farbe passten - sogenannte redundante Targets. Im zweiten Experiment, einer lexikalischen Entscheidungsaufgabe, wurden neben dem Stimulusmaterial des ersten Experiments auch noch aus diesen Wörtern generierte Nichtwörter verwendet. Gemessen wurde die Auswirkung verschiedener Arten von Primes auf die Reaktionszeit bei der Aufgabe. Es ergab sich kein experimenteller Beleg für redundantes semantisches Priming. Da die Daten die mathematischen Annahmen der Wettlaufungleichung (Miller, 1982) nicht verletzen, wird der nachgewiesene Redundanzeffekt auf eine statistische Erleichterung bei der parallelen Informationsverarbeitung der beiden Kategorien zurückgeführt.

Produktdetails

Autoren Franziska Kreisel
Verlag Grin Verlag
 
Sprache Deutsch
Produktform Taschenbuch
Erschienen 30.11.2015
 
EAN 9783668079410
ISBN 978-3-668-07941-0
Seiten 20
Abmessung 148 mm x 210 mm x 1 mm
Gewicht 45 g
Serien Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V309632
Akademische Schriftenreihe
Akademische Schriftenreihe Bd. V309632
Themen Geisteswissenschaften, Kunst, Musik > Psychologie
Sachbuch > Psychologie, Esoterik, Spiritualität, Anthroposophie > Psychologie: Allgemeines, Nachschlagewerke

Kundenrezensionen

Zu diesem Artikel wurden noch keine Rezensionen verfasst. Schreibe die erste Bewertung und sei anderen Benutzern bei der Kaufentscheidung behilflich.

Schreibe eine Rezension

Top oder Flop? Schreibe deine eigene Rezension.

Für Mitteilungen an CeDe.ch kannst du das Kontaktformular benutzen.

Die mit * markierten Eingabefelder müssen zwingend ausgefüllt werden.

Mit dem Absenden dieses Formulars erklärst du dich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.