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Die Filmbesuche des Kinogehers lassen sich nicht als triviale Zerstreuung verstehen, sie offenbaren ihm die Einsamkeit und Hilflosigkeit seiner Suche. Doch jene Suchen, von denen die Filme erzählen, sind verfälscht: Der Held und Außenseiter endet glücklich als Konformist in der Menge.Die Mutter des Kinogehers, die ihr Kind der vornehmen Verwandtschaft überließ, als sie den einfachen zweiten Mann heiratete, eine Schafferin, die das hier und jetzt Notwendige ohne viel Worte tut, gibt dem Sohn einen Hinweis, als sie in ihrer unsentimentalen Art ihm von der Unrast und den Depressionen seines Vaters, des Arztes, berichtet.Schließlich findet der Kinogeher einen Weg, auf dem er zu suchen beginnen kann. Der Weg führt fort von leicht verdientem Geld und schönen Mädchen, fort auch von spektakulärer Leistung ...»Eine seltene wahre Geschichte« nennt der Üersetzer Peter Handke den Roman, den ersten des Autors, der1961 mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde und Walker Percy sofort bekannt machte.
Über den Autor / die Autorin
Peter Handke, geboren am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten), Sohn einer zur slowenischen Minderheit in Österreich gehörenden Mutter und einem deutschen Vater, besuchte zwischen 1954 und 1959 das Gymnasium in Tanzenberg und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studierte er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman, im selben Jahr erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks "Publikumsbeschimpfung" in Frankfurt in der Regie von Claus Peymann. Seitdem hat er zahlreiche Erzählungen und Prosawerke verfasst. Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen. Sein Werk wurde mit vielen internationalen Preisen geehrt, u. a. 2014 mit dem "Ibsen Award", 2015 mit dem "Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis" und 2016 mit dem "Würth-Preis für Europäische Literatur".
Zusammenfassung
Die Filmbesuche des Kinogehers lassen sich nicht als triviale Zerstreuung verstehen, sie offenbaren ihm die Einsamkeit und Hilflosigkeit seiner Suche. Doch jene Suchen, von denen die Filme erzählen, sind verfälscht: Der Held und Außenseiter endet glücklich als Konformist in der Menge.
Die Mutter des Kinogehers, die ihr Kind der vornehmen Verwandtschaft überließ, als sie den einfachen zweiten Mann heiratete, eine Schafferin, die das hier und jetzt Notwendige ohne viel Worte tut, gibt dem Sohn einen Hinweis, als sie in ihrer unsentimentalen Art ihm von der Unrast und den Depressionen seines Vaters, des Arztes, berichtet.
Schließlich findet der Kinogeher einen Weg, auf dem er zu suchen beginnen kann. Der Weg führt fort von leicht verdientem Geld und schönen Mädchen, fort auch von spektakulärer Leistung ...
»Eine seltene wahre Geschichte« nennt der Üersetzer Peter Handke den Roman, den ersten des Autors, der
1961 mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde und Walker Percy sofort bekannt machte.
Zusatztext
»Dieses alterslose Werk ist es fraglos wert, ... wiederentdeckt zu werden.«
Bericht
»Wohliges Unwohlsein bereitet dieses Buch. ... Schöner hat der Weltschmerz jedenfalls nie wehgetan.« Philipp Haibach DIE WELT 20160716